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Geno1 / 9 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo, ich habe mir heute einmal dieses Gebiet angeschaut und war, gelinde gesagt, recht erschrocken.

Was will eigentlich eine App mit dem Zugriff auf die Kamera und die Anruferliste??

Ich war drauf und dran, alles auf 'Aus' zu setzen. Leider habe ich aber nicht genug Kenntnisse, um nicht einer Anwendung das Licht auszuschalten.

Was sollte ich denn machen?

Gruß Egon

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Also: Ubuntu! Geno1
giana0212 Geno1 „Also: Ubuntu!“
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Wenn das mal so einfach wäre.

Sieh es so, für die bösen Buben da draußen ist es wahrscheinlich schwieriger, wenn Du Ubuntu nutzt. Wenn man Dir Schrottsoftware unterjubeln will, sowieso.

Bei den Geheimdiensten ist die Sachlage nicht so eindeutig: Die Geheimdienste nutzen Backdoors in den großen Knotenpunkten des Netzes, in Routern, Verteilern, was weiß ich, wo überall. Die Amis machen also genau das, was sie den Chinesen jahrelang vorgeworfen haben. Hardware mit Backdoors vertreiben.

Solltest Du bereits einen modernen Rechner mit Uefi haben, kann es bereits sein, daß im Uefi eine Schnüffelsoftware vorhanden (vorinstalliert) ist. Diese hat vollen Zugriff auf die gesamte Hardware, also auch das Ram. Damit ist dann nichts mehr geheim, und vom laufenden System aus, egal ob Windows oder Linux, sind die Aktivitäten nicht bemerkbar.

Geht es Dir also nur um die Geheimdienste, kannst Du im Prinzip bei Windows bleiben. Gegen Geheimdienste hilft am Ehesten ein VPN ins Ausland, besonders gegen die deutschen Schnüffelversuche.

Zum streßfreien Surfen im Netz kann ein alternatives System jedoch beruhigender sein, ich surfe bis jetzt völlig entspannt und ohne Probleme. Ich vermisse auch nichts, kann hier jederzeit auf Windows-Rechner zugreifen.

Tatsächlich schreibe ich Dir hier am Linux-Rechner, links daneben steht der Win10-Rechner, den ich im Zuge der 99€-PC-Nummer zusammengekloppt habe, rechts steht ein iMac, den nehme ich gerne zum DVD-Schauen. Zusammengerechnet nutze ich hier etwa zehn oder zwölf verschiedene Systeme, alle Win-Versionen ab XP und mehrere Linuxe sowie Android auf dem Tablet. Meine Musiksammlung habe ich auf einem Powerbook G4 archiviert. Außerdem verwende ich ein Fujitsu-Business-Notebook für die Win10-InsiderPreview. Ich komme also mit jedem System gut klar.

Ein Irrtum dieser Zeit ist es, Glück mit Besitz zu verwechseln.
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