Der Vergleich des Lebens in der westlichen Welt und in den von Sandra aufgezählten Ländern wurde schon immer eingesetzt, wenn es darum geht, Kritik an Änderungen des Sozialsystems und den Lebensverhältnissen in Deutschland abzuwehren
Darum geht es doch gar nicht!
Es geht darum, dass manche Befürworter solcher Sozial-Transfers (das können die Empfänger dieser Leistungen sein aber durchaus auch die Geber) oftmals die Relationen aus dem Blick verlieren und nicht verstehen, dass eine Grundsicherung eben eine Grundsicherung ist.
Wenn ich auf diese angewiesen bin, gebietet es der Anstand, den Gebern nicht ständig vorzuhalten, wie schlimm das doch alles ist und wie schlecht es einem doch mit diesem Geld geht.
Dass das System sicher verbesserungswürdig ist, ist klar. Das gilt ja für jedes System.
Dass man aber mit den Mitteln durchaus anständig leben kann und dass Transferempfänger ab einem bestimmten Punkt deutlich besser gestellt sind als die meisten Lohn- oder Gehaltsempfänger, das ist nunmal auch Fakt.
Und ein Blick über den Tellerrand ist durchaus mal sinnvoll, um zu verstehen, warum gerade unser Land so beliebt und geachtet ist in vielen Regionen der Welt.
Aber wer bekommt den größeren Anteil des Gewinns Deiner Arbeitsleistung?
Ich weiß nicht, worauf Du hinaus willst? Geht es denn um diese Frage? Es ist in meinem Fall schwer zu ermitteln, wer den "größeren" Anteil bekommt?
Davon kann das System leben - keine Solidarität der Menschen untereinander.
Nein. Das System lebt von der Solidarität, nicht von keiner Solidarität.
Aber die Solidarität (die hier niemand in Frage stellt) sollte auch für die Flüchtlinge gelten. Und sie sollte auch von den Empfängern von Sozialleistungen verlangt werden können!
Gruß, mawe2