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Wohin führt diese immer komplexere Technik

provinzler / 59 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo,

die Technik wird im komplexer und somit auch viel schwieriger zu handhaben. Mit einem Handy den Kühlschrank steuern, Heizung regulieren, Geld transferieren und ein neuer TV soll Internet möglich machen und vieles mehr. Doch welcher unbedarfte Bürger kann es noch einen TV überhaupt einzurichten und selber alles einzustellen?  Die Mehrheit benötigt dazu schon einen Techniker. Doch auch diese sind manchmal schon arg gestresst damit und müssen erst sehr viel nachlesen. Meist nehmen sie das Gerät lieber mit und tüfteln dann in ihrer Werkstatt. Tja, man soll einfach nicht der alten Technik nachtrauern obwohl sie wesentlich unkomplizierter war. Da kam der Mechaniker ins Haus und wechselte die Röhren oder lötete kurz was. Schon beim Telefon geht es los mit Namen speichern usw., fragt doch mal Eure Eltern oder ältere Verwandte oder Oma und Opa wer da noch klar kommt. Meist müssen das dann die Kinder machen oder ein Bekannter der es kann. Jedoch kaum noch bei neuen TV die Alleskönner sein sollen. Über den PC will ich da gar nicht reden, nur von der ganz normalen Technik wie Handy, Telefon und TV usw. Also geht nicht von Eurem Wissen aus sondern schaut auch mal in Euer Umfeld und Bekanntenkreis wer da dies kann.

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AHA. ... Prosseco
Tom West provinzler „Wohin führt diese immer komplexere Technik“
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Tja Manni,

dass ist wieder ein Beitrag, unnötig wie ein Kropf, nur um des Schreibens und der Aufmerksamkeit Willen.

Die Technik wird zwar komplexer, aber: Etwas theoretisch machen zu können, heisst nicht, dass man es auch machen muss.

Ich frage also mal mich statt noch älterer Personen:

1. Früher konnte ich nicht mit dem Handy den Kühlschrank steuern. Wenn ich es nicht möchte, benutze ich den Kühlschrank genauso wie bisher. Besitze ich die Befähigung eine Bedienungsanleitung zu lesen oder jemanden zu fragen, könnte ich den Kühlschrank steuern, muss es aber nicht.

2. TV einrichten: Früher musste man jeden Sender einzeln über irgendwelche Dreh- oder Druckknöpfe einrichten. Da musste man allerdings die Bedienungsanleitung lesen und verstehen. Damit waren viele überfordert und haben einen Techniker oder Bekannten gerufen. Heute muss man die Bedienungsanleitung lesen und den Punkt "Sendersuchlauf" finden, dann drückt man nur noch auf ein Knöpfchen und muss nicht mühselig jeden Sender einzeln einstellen. Versteht man die Anleitung nicht, muss man einen Techniker rufen oder einen Bekannten.

3. Bei einem Defekt des TV ist früher der Fernsehtechniker gekommen. Hat der den Fehler sofort gefunden, hat er gelötet, Röhren getauscht oder was auch immer. Hat er den Fehler nicht sofort gefunden, hat er den TV für ein paar Tage in seine Werkstatt mitgenommen. Heute kommt bei einem TV-Defekt der Fernsehtechniker ins Haus. Findet er den Fehler sofort, lötet er ne kalte Lötstelle oder tauscht ggf. ein Modul aus oder was auch immer. Findet er den Fehler nicht sofort, nimmt er den TV für ein paar Tage in seine Werkstatt mit. Die Fernsehtechniker haben auch die heutige Technik gelernt.

4. Telefon: Heute kann man im Telefon die Rufnummern speichern. Damit sind viele überfordert und rufen einen Techniker oder einen Bekannten. Früher konnte man keine Rufnummern speichern. Da hat man sie manuell in ein Telefonverzeichnis aufgeschrieben. Und welch Wunder: Man kann heute immer noch ein manuelles Telefonverzeichnis anlegen. Und früher gab es gar keine Handys. Meine Oma, wenn sie denn noch lebte, würde die Hände vor Freude über dem Kopf zusammengeschlagen haben, wenn sie früher die Möglichkeit gehabt hätte.

5. Früher hatte keiner Internet. Also muss man sich damit befassen, wenn man es bedienen möchte, oder man holt sich einen Techniker oder Bekannten - oder lässt es, wie früher auch, nämlich ohne Internet. Von PC´s ganz zu schweigen.

Fazit: Die neuen Möglichkeiten der Technik kann man nutzen, muss es aber nicht. Wer sie nutzen möchte, benötigt eventuell Hilfe oder muss ein wenig Eigeninitiative zeigen, aber früher hatte er gar nicht die neuen Möglichkeiten. So wird ein Schuh draus.

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