Moin Olaf.
Eine Oberfläche mehrmals starten zu können war vorteilhaft, wenn die Kiste mal abschmierte. Man startete eine neue Instanz und rettete noch alles, was es zu speichern gab. Oder beendete Kopierbefehle. Ursprünglich so vorgesehen war das nicht, da hatten wir selber ein wenig Hand angelegt.
Zu den Screens: Viele Programme starteten im Vollscreen mit einer festen Auflösung und Bildfrequenz. Dabei gab es auch Programme, die im Interlace-Modus starteten, also einer höheren Auflösung und halbierter Frequenz. Nachteil dieser Modi war das Bildflimmern. Wenn das Programm nicht in einer anderen Auflösung starten konnte, mußtest Du damit leben. Als Trick startete man eine Anwendung, die ohne Interlace auskam. Anstatt jetzt zwischen den Programmen umzuschalten (also die Bildschirme durchzuschalten), legte man die flimmernde Anwendung nach hinten, die normale Anwendung nach vorne. Jetzt hielt man mit der linken Maustaste die Titelleiste des Programms und zog sie nach unten. Die flimmernde Anwendung wurde sichtbar, flimmerte jetzt aber nicht mehr, da die vordere Anwendung die technischen Bilddaten bestimmte. Und von dieser sah man nur einen ganz schmalen Rand unten am Bildschirm. Du konntest auch mehrere Anwendungen hintereinander legen und alle nacheinander runterziehen. Begrenzt wurde das nur durch den Speicher.
Nützlich ist sowas auch, wenn man eine Textverarbeitung offen hat und dahinter hatte ich gerne mal ein Apfelmännchenprogramm am Laufen. So konnte man zwischendurch immer mal nachsehen, wie weit das andere Programm war.