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Warum sind viele Ärzte so pessimistisch durch Betreuer

provinzler / 11 Antworten / Flachansicht Nickles

Ich hatte heute eine kurze Diskussion beim Doktor. Da wurde mir gesagt das der PC Betreuer von Win10 dringend abgeraten hat. Könnte ein Einzelfall sein  dachte ich, doch er sagte mir das der Urologe in Rostock, (ein Ehepartner) vom hiesigen Doc, auch durch seinen PC Betreuer gewarnt wurde. Es geht dann viel nicht mehr und richtet Schaden an wurde ihnen gesagt. Natürlich haben Ärzte kaum Zeit sich mit PC zu beschäftigen und verlassen sich völlig auf ihre Betreuer. Ich hatte nur zugehört und konnte auch nichts dazu sagen. Ich dachte einfach das solche professionellen Betreuer immer optimistisch und aufgeschlossen gegenüber neuen Versionen sind.

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Andreas42 provinzler „Warum sind viele Ärzte so pessimistisch durch Betreuer“
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Hi!

Das ist nicht nur bei den beiden Ärzten so und der Grund dafür liegt an anderer Stelle, als man sich das als Laie vorstellt. Sobald spezielle Hard- und/oder Software im Spiel ist, bestimmt deren Hersteller, welche Betriebssysteme (und teilweise Hardware) er offiziell unterstützt.

Das ist eine Sache des Supports durch den Hersteller. Die beschränken ihren Support dann einfach auf einige unterstütze Betriebssysteme. Setzt man andere ein, dann läuft man Gefahr, dass der Hersteller bei Problemfällen nicht weiterhilft (und fordert auf ein unterstütztes Betriebssystem zu wechseln, bevor die Fehlerbearbeitung aufgenommen wird).

In Arztpraxen dürften derartige Software für Abrechnungen mit Krankenkassen eingesetzt werden. Sicherlich kommen Branchenlösungen zum Einsatz, die dann ausgesuchte kartenleser und Drucker für den Rezeptdruck unterstützen.

In den meisten produzierenden Unternehmen werden ERP-Programme und weitere prof. Software eingesetzt. Auch in diesen Fällen schreiben die Hersteller vor, welche Betriebssysteme man einsetzen darf, wenn man Support erhalten will. Das kann dann durchaus dauern, bis neue Windowsvarianten "freigegeben" werden. Mein Arbeitgeber setzt ein ERP-System der Firma Infor ein. Da dauerte es über ein Jahr bis Windows 7 und später Windows 8 auf den Client-Rechnern freigegeben war. Vorher wurden an die neuen Windows-Versionen angepasste Clientsoftware veröffentlicht. Im Bereich SAP und Autocad sieht das natürlich auch nicht anders aus.

Bei privaten Rechnern spielt das alles keine Rolle. Wenn da irgendein Programm oder Gerät nach der Umstellung nicht mehr läuft, wird erst geflucht, dann gefrickelt und schließlich gewartet, bis ein Update da ist. Da stirbt keiner dran.
Im prof. Umfeld kann man aber nicht so vorgehen, da gibt es Supportverträge, die Randbedingungen haben, die man einhalten muss und auch wird, weil sehr viel an funktionierender EDV hängt...

Der Betreuer der Arztpraxen macht also vermutlich alles richtig, weil er diese besondere Situation im Auge hat und erst dann zur Umrüstung rät, wenn alle Programme dafür freigegeben wurden (und gegebenenfalls Treiber für spezielle Hardware verfügbar sind).

Bis dann
Andreas

Mir faellt gerade kein bloeder Spruch ein, der mich ueber alle anderen erhebt.
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