Wenn alle vier eine Datei gleichermaßen als Malware identifizieren, kann man günstigstensfalls glauben, dass das wirklich Malware ist. Wissen ist etwas anderes.
In wie fern ist das nun ein Nachteil gegenüber einem einzelnen Scanner?
Wenn Du einen Malwarescanner auf eine Datei loslässt kann das zu vier Möglichen Ergebnissen führen:
- Scanner zeigt an: Ist Schadsoftware
- + die Datei enthält tatsächlich Schadcode
[1/1] (kein Problem, Schutzfunktion macht was sie soll)
- + die Datei enthält keinen Schadcode
[1/0] (unschön, aber sofern dies nicht zur Löschung von Systemdateien führt entsteht hier eher kein Schaden)
- Scanner zeigt an: Ist ungefährlich
- + die Datei enthält doch Schadcode
[0/1] (das ist richtig böse!)
- + die Datei ist auch harmlos
[0/0] (kein Problem, alles sind Glücklich)
Aber was ist z.B., wenn zwei Scanner die Datei als Malware klassifizieren, die beiden anderen jedoch nicht? Dann muss der Benutzer auf alle Fälle selbst entscheiden
Was musst Du da groß entscheiden bei vier Scannern? Wenn da einer einen Fund meldet, dann solltest Du schon davon ausgehen, dass es sich tatsächlich um Schadsoftware handelt und entsprechend weiter vorgehen. Letzendlich macht der Einsatz von mehr Scannernen nur die Fälle [1/0] und [0/1] sichtbar. Mit einem kannst Du nur zwischen [1/*] und [0/*] unterscheiden.
Gruß
Borlander