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Wie war das mit dem Kuba- konflikt?

jueki / 26 Antworten / Flachansicht Nickles

Damals wollten die Russen Raketen auf Kuba stationieren.
Die USA drohten mit allen verfügbaren Mitteln.
Und Rußland zog sich zurück.

Wie sieht es heute aus?
Rund um Rußland werden fast in Grenznähe durch Amerikanische Truppen Raketenstellungen eingerichtet. Im Schwarzen Meer und an allen erreichbaren Grenzen zu Rußland führen die Amis mit den Streitkräften dieser Länder Manöver durch.
Verdammt noch mal - irgendwann sollte man doch den Kriegstreiber Putin derart provozieren können, das er einen Fehler begeht und man dem die Schuld für den von den USA sehnlichst erwarteten Krieg anlasten kann?
Ich hoffe nur, das ich in einer solchen fast zwangsläufig folgenden atomaren Auseinandersetzung noch erlebe, das die ersten mit Wasserstoffbomben versehenen Raketen in New York uns Washington einschlagen, bevor ich selbst glorreich verdampft werde.

Irgendwie habe ich Angst. Obwohl ich mein Leben fast hinter mir habe.

Jürgen

- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
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jueki Xdata „Ganz genau -- Da gibt es keine Gewinner. Auch die EU ist ja ...“
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Auch wegen des wahnhaften, mindestens aber besinnunslosen Verhaltens der EU.

Es ist -schon rein logisch betrachte- ein Unding, rund um Rußland Raketenstellungen zu errichten. Angeblich zur Verteidigung. Wogegen?
Rußland hat nur Interesse, seine Wirtschaft aufzubauen - außer der schon auf dem Höchststand befindlichen Rüstungsindustrie.
Die angeblichen "Abfangraketen" brauchen nur mit einem anderen Sprengkopf bestückt zu werden, die Programmierung der Flugrichtung geändert - und schon schlagen Kurz- und Mittelstrecken- Raketen in russischen Städten ein.
Demzufolge ist dies, wie auch eine EU- Armee, wie die an den Grenzen Rußlands abgehaltenen Manöver, wie der grad stattfindende Marsch der US- Truppen an den Grenzen Rußlands nichts weiter als eine handfeste Provokation.
Sollte es tatsächlich gelingen, einen großen Teil der russischen Raketenstellungen zu vernichten (was ich stark bezweifle - die Russen sind nicht nur, wie man es uns suggerieren will, nur Meister des Vorschlaghammers. Sie haben unwahrscheinlich effektiv wirkende Waffen!) dann sind immer noch die unerkannt vor den Küsten der USA patroillierende Atom- U- Boote vorhanden, die innerhalb von kurzer Zeit, auch wenn Moskau ausradiert ist, mit ihren mit Wasserstoffbomben bestückten Raketen die USA vernichten können.
Dazu bedarf es keiner ausgefeilten Kommandohirarchie mehr - das erledigt eine sogenannte "Nukleare Totmann- Schaltung" ganz allein.
Keiner sollte denken, das er danach noch leichtfüßig zu Aldi schlendern kann, um ein Brot zu kaufen und anschließend den nächsten Urlaub zu planen....
Darüber sollte man nachdenken. Und nicht über den oder die, die vor diesen entsetzlichen Dingen warnen.
Der Kapitalist, der Banker kennt keine Moral, kennt keine Menschlichkeit - er kennt nur Profit. Wie sagte schon Marx?

Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn. [...] 300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf Gefahr des Galgens

Ein Krieg -möglichst lange, mit möglichst viel Zerstörung, verspricht diesen Profit. Zuerst bei der Produktion der Waffen und später beim Wiederaufbau.
Wobei letzteres nach einem weltweiten Nuklearkkrieg wahrscheinlich nicht stattfindet.

Jürgen

- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
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