PC-Komplettsysteme 1.591 Themen, 15.584 Beiträge

IBM Thinkcentre, XP-Pro, fährt erst nach langer Wartezeit hoch

Memenus / 39 Antworten / Flachansicht Nickles

Normal wäre, man drückt den Startknopf und der PC beginnt hoch zu fahren. Meiner macht das auch, aber nur wenn er schon "Warm" ist - so jedenfalls mein Eindruck. Er läuft jetzt z.B. ca 3 Std und ich könnte ihn ohne Weiteres herunterfahren und ihn nach 5 Minuten wieder starten. Problemlos. Nach längerer Pause, z.B. bis morgen früh, sieht es anders aus:

Strartknopf gedrückt

Es ertönen langgezogene (jeder so 5 Sek.?) Signaltöne.

Das geht so eine ganze Weile (30..40 Sek?). Der Bildschirm ist dabei schwarz

Aber irgendwann bewegt er sich dann doch, und XP fährt normal hoch.

Meine Frage ist nun natürlich, was es ist was da erst "warm" werden muss.

Memenus

PS: Die CMOS Batterie ist relativ neu und hat 3,1 Volt.

bei Antwort benachrichtigen
fakiauso Memenus „OK - lange Töne hin oder her, aber wenn man bedenkt dass ...“
Optionen
Besser passen würde da nach meiner Logik eher eine schwache CMOS Batterie, die etwas Zeit braucht um das BIOS zu starten - aber die Batterie ist fast neu und hat fast 3,2 Volt.


Ein PC startet sogar ohne BIOS-Batterie, nur kommt dann eben ein CMOS-Error beim Start, auch müsste da mit einer anderen Batterie das Problem weg sein.

Wenn der Rechner so ominös zickt, kann das meiner Meinung nach trotzdem eher ein kaputtes Board oder Netzteil, ein malades BIOS oder eine Lötstelle sein, die beim Abkühlen diesen Effekt hervorruft - Stichwort Flexing/Nvidia-Bug.

Ein Elko-Problem kann es deshalb sein, weil diese eben beim kürzeren Abschalten und eventuell bei vorhandener Stromversorgung nicht entladen und daher die Spannungsspitzen puffern können - nach längerer Ausschaltzeit eben nicht mehr, die im Netzteil siehst Du von aussen nicht, auch können scheinbar ordentliche Elkos auch innen ausgetrocknet sein und daher lohnt sich da auf jeden Fall ein Test mit einem anderen NT. Vor allem weil ein NT, das falsche Spannungen liefert, auch gerne mal den Rest der Peripherie mit schrottet, wenn es aussteigt. Zumindest ein Start mit Minimalbestückung und abgezogenen USB-Geräten usw. ist da angesagt.

Gegen ein defektes Board gibt es keine Abhilfe, das BIOS kannst Du durch ein CMOS-Clear und erneutes Einrichten oder einen Neuflash noch versuchen, wieder in Tritt zu bekommen.

Alle Kabel und Karten sowie RAM-Riegel einmal aus- und einbauen ist trotzdem nicht verkehrt, alleine das Blankreiben der Kontakte hat manchmal Wunder gewirkt.

---------------------------

Was den Zusammenhang der Pieptöne und ein defektes Board/BIOS betrifft - erst letzte Woche hatte ich so einen Kamerad, der scheintot war, bei dem sich aber das BIOS noch blind flashen liess. Nach einem zusätzlichen CMOS-Clear lief das Ding mit eben besagtem CMOS-Error an und zog nach Einrichten des BIOS sogar noch einen Neustart durch, bei dem bis auf die Fehlermeldung alles wieder lief. Nach kompletten Aus- und Wiedereinschalten kamen wieder nur Pieptöne, die auf eine kaputte Grafik deuteten, aber weder durch eine andere Graka noch ein NT oder was auch immer behoben werden konnten.Geholfen hätte m.E. maximal noch ein neuer BIOS-Chip, nur war der auf dem Board fest verlötet - ergo E-Schrott!

"Anyone who believes exponential growth can go on forever in a finite world is either a madman or an idiot (or an economist)" - Hellsongs
bei Antwort benachrichtigen