mit meinem alten Laptop gab es da kein Problem. Wenn ich ein Linux-Derivat installierte, war danach GRUB da und ich konnte beim Einschalten wählen, womit ich arbeiten wollte. Es war ein ASUS und weil er in die Jahre gekommen ist, steht nun eine neuer ASUS auf meinen Schenkeln. Inzwischen habe ich MINT erfolgreich neben Windows 7 installiert, aber GRUB ist nicht da, es kommt immer direkt Windows7.
Jetzt brauche ich wohl eine Handlungsanweisung, wie ich beim Installieren dafür sorgen kann, dass GRUB nachher da ist. Im Nickles Linux Report von 2010 habe ich da was von Einhängepunkten gelesen, die definiert werden müssen. Hängt es damit zusammen?
Weil ich normalerweise kein User bin, der sich in die Eingeweide von PC`s traut, hoffe ich, dass mir jemand, der es besser weiß als ich, eine kleine Hilfe gibt.
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Naja, dass ich etliche Fehler begehen würde, war mir klar. Diese Welt mit Bios und Partitionstabellen ist für mich, als würde ich mich in eine fremde Welt begeben. Als Otto Normalo unter den PC-Anwendern ist es das böhmische Dorf. Sag mir einer, ob es ein Standardwerk in deutscher Sprache gibt, wo ich das alles fein nachlesen und verstehen könnte. So war halt alles bruchstückhaft, was ich an Literatur - dank der Hinweise hier und bei Google - zusammengelesen habe.
Hätte ich gleich die 64Bit-Versionen von Ubuntu oder MINT genommen, wäre mir vielleicht Einiges erspart geblieben. Ich hatte jedoch zunächst fälschlicherweise unterstellt, dass es sich wegen der Bezeichnung um Software handelt, die nur für AMD-Prozessoren gedacht ist. Ist ja auch nirgends in den Download-Tabellen ein klarer Hinweis darauf. Habe diesen dann spät in der empfohlenen Literatur gefunden und da hatte ich schon länger mit den 32Bit-Versionen vergeblich herum gebastelt.
SECURITY-Boot-Control habe ich prinzipiell im BIOS auf "DISABLED" und LAUNCH CSM auf "ENABLED" gestellt. Wenn ich dann nach der BIOS-Modifizierung und erneutem Hochfahren mit ESC unterbrochen habe, wurden neben dem WINDOWS-Installer auch prinzipiell zwei Einstellungen zur Auswahl angeboten. Eine mit dem Präfix "UEFI", die zweite ohne. Die Einstellungen mit "UEFI" haben nicht funktioniert.
Ich vermute nun, dass die 64Bit-Version von MINT von Anfang die richtige gewesen wäre, die mir auch das erwartete GRUB-Menü beschert hätte.
Dann hätte ich sicher nicht in der Partititonstabelle herumgebastelt. Was ich im Übrigen auch nur deshalb getan habe, weil nach den vorherigen Installationen der Vorschlag "daneben installieren" beim neuen Laden nicht dazu geführt hat, dass GRUB angezeigt wurde. Also bin ich in der Einstellung auf "Etwas anderes" ausgewichen und das Unheil begann. Muss aber sagen, ich war risikobereit.
Wie ich schon geschrieben habe, war GRUB nach der Installation der MINT64-Version sofort da. "Daneben" installiert, ohne noch einmal in das Partitionsmenü nach „Etwas anderes“ verzweigen zu müssen. Es wurden alle Installationen zur Auswahl angeboten. Wäre also alles gut gegangen, wenn sich nicht Windows 8.1 vorgedrängt und dann stehen geblieben wäre.
Mein Spezi hat mir nun dringend empfohlen, zumindest bis zum Erscheinen von Windows 10 die Pfoten von Bereichen zu lassen, bei denen ich mich nicht auskenne. Ich halte mich daran, obwohl ich nach dem jetzigen Stand meiner Erkenntnisse sofort Erfolg gehabt hätte, wenn ich gleich die 64Bit-Version genommen hätte.