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Aktiver GEZ-Widerstand: Runder Tisch in München wächst

Michael Nickles / 32 Antworten / Flachansicht Nickles

Gestern fand der zweite Münchener Runde Tisch zum Widerstand gegen die GEZ-Abzocke statt und ich war wie bereits mitgeteilt natürlich wieder dabei. Erneut trafen wir uns in einem Restaurant direkt an der Hackerbrücke, nicht weit enfernt vom Hauptquartier des Feinds: dem "Bayerischen Rundfunk".

Die Teilnehmerzahl hat sich diesmal mehr als verdoppelt: aus vier sind bereits neun  geworden und es war wieder ein Mix sehr interessanter Menschen, die sich nicht verarschen lassen.

Ein Highlight des Abends war der Bericht eines neuen Mitstreiters, der seinen Widerspruch nicht per Post eingeschickt, sondern direkt persönlich zum Bayerischen Rundfunk gebracht hat. Es war dort recht abenteuerlich und knifflig, einen Zuständigen zu finden um eine Bestätigung der Entgegennahme zu erringen. Wer also Spaß haben will und in der Nähe der zuständigen Rundfunkanstalt wohnt, sollte diese Gelegenheit ausdrücklich nutzen.

Wer glaubt, dass diese Runden Tische eine Spaßangelegenheit sind, der irrt allerdings gewaltig. Es ist vor allem eine sehr emotionale Sache. Der Kampf gegen die Massenveraschung kostet Zeit und Nerven, ist zermürbend, erscheint alle Weile aussichtslos. Der Austausch mit Gleichgesinnten stärkt da enorm.

Denn: Widersprüche werden knallhart mit Textbausteinen abgewunken, Richter lehnen  Klagen mit Begründungen ab, die jede Hoffnung auf gesunden Restverstand ausradieren. Bislang wurden alle Klagen verloren. Aber: es handelt sich dabei nur um die erste Runde, das Vorspiel!

Am Runden Tisch in München gab es erfreuliche Berichte von Leuten, die an immer ausgefeilteren Klagebegründungen arbeiten. Für die "verlängerten Armen der Abzocker" wird es immer schwerer werden, ihre Unrechtsprechungen zu begründen, zu suggerieren, dass da nichts zu machen sei.

Weiter gilt festzustellen, dass die Widerstandsbewegung noch enormes Potential hat. Denn: Millionen bisherige Nichtzahler, haben vom "Service" noch keinen Zahlungsbescheid gekriegt beziehungsweise erhalten ihn erst in diesen Tagen. Die GEZ 2.0 zieht ihren Raubzug wohl gezielt portionsweise durch, versucht die Wucht eines Massenaufschreis zu vermeiden.

Erfreulich: das Interesse am Widerstand wächst unermüdlich. Alleine der Bericht ARD/ZDF - Gericht erklärt Zwangsvollstreckung als unwirksam vom 12. August wurde beispielsweise inzwischen bereits über 60.000mal gelesen und über 10.000mal via Facebook geteilt - und es tickert unermüdlich weiter.

Der nächste Runde Tisch in München wird gerade geplant, findet vorraussichtlich gegen Ende Oktober statt. Und da wird ein Tisch höchstwahrscheinlich nicht mehr ausreichen. Ich gebe hier rechtzeitig Bescheid, sobald die Details bekannt sind und hoffe weiterhin auf Teilnehmer aus der Nickles-Gemeinde. Es geht um mehr als "Fernsehen"!

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The Wasp S.L. „Hallo, ich verfolge schon einige Zeit, zwar nicht intensiv ...“
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Arte ist ein europäisches Projekt und wird nicht über die Rundfunkgebühr finanziert. Soviel zum Thema Halbwissen. ;) Wer die Regionalsender streichen will, kann gleich die Rundfunkgebühr streichen. Wenn es nur noch ein paar Hauptsender gibt, gibt es keine Regionalberichterstattung mehr, weil die Regionalsender fehlen und woher zieht der Verbraucher dann seine nicht privat finanzierten Regionalinfos? Ich will auf einen RBB nicht verzichten, auch wenn ich kein Stammzuschauer bin, wenn es aber was reginal Wichtiges gibt, ist der mein erster Anlaufpunkt.

Das Problem beim Streichgedanken ist, dass du mit den Öffentlichen etwas tun willst, das mittels Rundfunkgebührenpflicht verhindert werden soll, nämlich, dass allein privatwirtschaftliche Interessen bestimmen, was gesendet wird. Und wer meint, die Öffentlichen seien zu teuer, der sollte mal für 2 Jahre ein Sky-Abbo abschließen. Wie schwer es für jeden Sender ist, ob privat oder öffentlich finanziert, zeigt doch die völlig irrsinnige Preisentwicklung beim Fußball. Massenevents werden immer teurer und reißen riesige Löcher ins Budget. Dagegen sind die Ausgaben für Regionalsender fast Peanuts.

50% Einsparungen? Du meckerst über Halbwahrheiten, verbreitest sie aber mittels erdichteter Milchmädchenrechnungen selbst. ;)

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