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News: Microsoft klagt

Samsung verweigert Zahlung von Android-Lizenzgebühren

Michael Nickles / 8 Antworten / Flachansicht Nickles

Seit geraumer Zeit verdient Microsoft an Android-Geräten ordentlich mit. Hersteller müssen an Microsoft "Schutzgelder" um keine Schadensersatzforderungen wegen Patentverletzungen zu riskieren.

Seit September 2011 zählt auch Samsung zu Microsofts Android-Goldeseln, die Analysten zufolge jährlich bis zu 2 Milliarden Dollar einbringen.

Samsung hat seine "Patentzahlungen" an Microsoft 2013 eingestellt und wurde deshalb jetzt von Microsoft verklagt. Gerätselt wird aktuell, was Samsung zur Einstellung der Zahlung bewegt hat.

Vermutet wird, dass Microsoft Übernahme der Handy-Sparte von Nokia eine Rolle gespielt hat. Samsung hat zur Sache bislang keinen Kommentar abgegeben.

Michael Nickles meint:

Das wird ein heftiger Streit. Samsung dürfe im Hinblick auf seine Android-Marktpräsenz gewiss eine der lukrativsten Melkkühe von Microsoft sein. Ich habe nichts dagegen, wenn jemand seine Patente verteidigt, Geld dafür verlangt, wenn andere sie nutzen.

Im Fall Microsoft ist die Sache aber etwas anders gelagert, weil Microsoft die Patente bekanntlich nicht mal nennt. Unter anderem die Linux-Gemeinschaft leidet seit geraumer Zeit darunter, dass Microsoft behauptet, Linux würde Microsoft-Patente verletzen.

Aber da Microsoft diese Patente nicht nennt, kann nicht "umprogrammiert" werden um sie zu verhindern. Dienlich für Samsungs Verteidigungsstrategie gegen Microsoft könnte auch sein, dass im Juni eine geheime Liste enthüllt wurde, die Microsofts angebliche "Android-Patente" darlegt.

Im Fall von Android entsteht durch Microsofts Lizenzforderungen auch eine wettbewerbsrechtlich bedenkliche Situation. Seit Microsoft Windows-Lizenzen für diverse mobile Geräteklassen verschenkt, sind bis zu geschätzt 10 Dollar "Schutzgebühr" für Android-Geräte inbesondere im Lowcost-Bereich ein schwerer Brocken. Entsprechen kommt gerade eine Schwemme billiger mobiler Geräte mit Windows.

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schuerhaken andy11 „Vielleicht nicht direkt aber passt irgendwie dazu: ...“
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@ andy,
Das passt... -- was hättest Du denn anderes gedacht?
Gerade US-Richter betrachten den "Rest der Welt"
um die USA herum als Bestandteil in ihrer Speisekammer.

"Es geht darum, wer die Information kontrolliert, nicht wo sie liegt", begründete die Richterin ihre Entscheidung – ein Satz, den sich Unternehmen, Behörden und auch Privatpersonen gut merken sollten.

In dem Wort "kontrolliert" steckt doch auch schon Verräterisches. 
"Kontrolle", nicht jedoch "Aufbewahrung" (zu "treuen Händen")
In dem Zusammenhang sei daran erinnert, dass Google (angeblich 
anonymisiert) die Inhalte bei Gmail.com zu statistischer Analyse ausliest. 
Da soll sozusagen die DNS unverdächtiger, harmloser Emails gefunden 
werden, sie in einer "Bit-Wolke" unterbringen, um davon abweichende
Emails mit anderer "Bit-Wolke" als potentiell "verdächtig" markieren zu 
können. 

Das wiederum passt zu Googles gigantischem Projekt, die DNS von 
"ideal" veranlagten Menschen zu normieren, um auch da mögliche 
Anhaltspunkte für Abweichungen zu finden, die "potentiell" zu späteren 
ernsthaften Erkrankungen führen könnten. 
Darin steckt der Trend zur "Eugenik" als Sortiermaschine für eventuell 
auch Einstufungen bis hin zu "lebensunwert". 
Die jetzigen maschinellen Möglichkeiten lassen sich ebenso missbrauchen 
wie Dynamit, mit dem ja nicht nur Kanäle ausgehoben werden können. 
Alles was Mächtige an Bösem aus Gutem extrahieren können, um es 
ihren -- oft verborgenen -- Interessen zu unterwerfen, wird auch praktiziert. 

MfG, Manfred
-------------------
Wie hartnäckig die US-Regierung ihre "Weltherrschaft" über alle
Informationen beansprucht, sieht man hier:  
http://cdn.arstechnica.net/wp-content/uploads/2014/07/federalbrief-microsoftcase.pdf

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