Das mit dem Motor war eine sog. Metapher
Auf die ich eingegangen bin, oder nicht? Ich muss nicht unbedingt die besten Gläser kaufen, um Familienfeste und Sonnenuntergänge zu knipsen. Darauf bezog sich meine sog. Metapher.
Lichtstärke und Brennweite sind nicht die einzigen Kriterien für ein gutes Objektiv
Was noch, außer der Mechanik, die bei meiner Empfehlung zusätzlich zur optischen Leistung übrigens gut ist? Oder meinst du die Vignettierung, die bei dem empfohlenen 135er eher mau ist? Alles bezogen auf den Preis selbstverständlich.
Gelgenheitsfotograf bin brauche ich garantiert keine 70D
Das behauptet niemand nicht nirgendwo. Einen Automatikmodus hat die aber auch. Warum sollte der schlechter sein, als bei Sony? Ein Bekannter Fotograf hat sogar in einem Buch Bilder drin, die im Vollautomatikmodus mit einer 4500€ Kamera gemacht wurden, inkl. 7000€ Objektiv. Selbst ISO war auf Auto. Sind die Fotos deswegen schlechter?
Wie und wann ist die Frage, nicht ob! Ich behaupte, dass 99% der Fotografen Automatiken nutzen und fast niemand alles per Hand einstellt. Es gibt Leute, die das bewusst machen, aber das ist eher Philosophie und nicht für alles geeignet (Familienfeiern, z.B.) und erhöht natürlich das Verständnis von Fotografie.
Möchte ich aber unbedingt eine Profi Kamera
Seit wann ist eine 70D eine Profikamera?
Will ich eine DSLR und diese in unterschiedlichsten Situationen optimal nutzen komme ich nicht um einen Objektivwechsel drum herum und das wird sich nicht ändern, außer jemand entdeckt neue physikalische Gesetze in der Optik.
Niemand behauptet das Gegenteil. Allerdings brauche ich für Familienfeiern und Sonnenuntergänge keinen 'Fuhrpark' (sog. Metapher!) von 20000€ (sog. Übertreibung, um zu verdeutlichen; du kannst aber auch weniger € nehmen, wenn du möchtest), oder 10 Objektive.
Habe ich als Anfänger ein 'immer drauf Objektiv', dann brauche ich mir um die Reinigung erst einmal keine Gedanken machen. Ich kann relativ bessere Ergebnisse erzielen, ohne viel Zeug mitschleppen zu müssen. Der Sensor ist größer, als bei einer Bridge, alleine das bringt ihn bereits sichtbar weiter.
Ein 28-200mm vor 20 Jahren war im Grunde nur ein besserer Flaschenboden. Das hat sich aber gebessert. Zumal ich heute mit höherer ISO ausgleichen kann, als damals. Für Gelegenheitsfotografen, die gerne die Option haben, sich entweder besser zu fühlen, oder später aufzustocken, ist ein Gummizoom nicht die schlechteste Lösung. Man kann sich erst einmal darauf konzentrieren das zu verbessern, was man kann. In welcher Reihenfolge man anfängt ist nicht so entscheidend. Der Weg muss einem persönlich passen. Ich glaube jedoch, dass es schneller Erfolg zeitigt, wenn man sich mit dem Thema unkompliziert vertraut machen kann.
Objektive im Schrank nützen keinem, der nicht schleppen will und die Festbrennweiten-Jonglage ist nicht jedermanns Sache. Vor allem kommt man damit auf Familienfeiern nicht weit, denn dort muss es schnell gehen und 135mm sind in einem Garten nicht viel. Auch nicht für spielende Kinder, oder die Enten auf dem Teich. So etwas bedeutet für jemanden, der vorher eine Bridgekamera gewohnt war Frust.
Mit einer 700D (völlig ausreichend), oder einer 70D (des Menschen Wille ist sein Himmelreich) hat er alle Möglichkeiten offen. Bequem der Automatik alles überlassen, dazu lernen, Festbrennweiten, oder Zooms, die ganze Palette eben.