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Abmahnung Inkasso gelbes Branchenbuch Abzocke geht weiter

tobi16 / 26 Antworten / Flachansicht Nickles

Ja, auch ich bin in die Falle getappt.

Die Einträge dazu im Netz sind aber bis zu vier Jahre alt.

Ist aber ne Weile her, und nun droht die Inkasso Firma mit Rechtsmitteln und verlangt über 700 €.

Ich  möchte nun diskutieren, was ihr dazu denkt und ob ich nun anwaltliche Hilfe benötige oder nicht. Dazu die Geschichte:

Vor ca 2 Jahren (oder war es länger?) nervte eine mail immer wieder, die ich erst lange Zeit  ignorierte. Ich glaube es kamen auch Briefe. Klar, es ging um die "Aktualisierung" meiner Daten, mein Kleinunternehmen betreffend.

Irgendwann verwechselte ich das gelbe Branchenbuch mit den Gelben Seiten, wie auch immer, ich las mir das einmal genauer durch.

Ich hatte jeden Buchstaben gelesen, alles Kleingedruckte:

Es ging definitiv um ein Formular, auf der linken Seite der KOSENLOSE EINTRAG, auf der rechten Seite der KOSTENPFLICHTIGE EINTRAG. (Leider kann ich die Screenshots dazu nicht mehr finden)

Irgendwann kam eine Rechnung, aber inzwischen hatte ich ja gemerkt, dass mit diesem Branchenbucheintrag nicht alles korrekt ist. Natürlich keine Möglichkeit zu stornieren, zu kündigen,, nur die email-Adresse. Die hatte ich angeschrieben, ich hätte den "Vertrag" so nicht eingewilligt. Natürlich keine Reaktion....

Daraufhin passierte ein Jahr lang nichts (oder länger?)

So dachte ich, alles wäre nun erledigt.

Kann nicht alles erinnern, jedenfalls habe ich nie bezahlt und auf die neuere Rechnung von 753 € nicht reagiert. Inzwischen hat die "Firma" sich ja umbenannt und neue Tricks auf Lager.

Nun tritt eine Inkassofirma auf. Ich soll zahlen, alles sei nachweisbar, wenn nicht, Gerichtsverfahren in Bulgarien etc. (Ich kann den wörtlichen Text noch hier posten)

Nun ist es ja so, dass Rechtsanwälte genau von diesen dubiosen Machenschaften leben, aber ich weiß nicht, ob diese Inkasso nicht auch fingiert ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese "Firma" es drauf ankommen lässt, tatsächlich ein Gerichtsverfahren einzuleiten, denn da würde einiges ans Tageslicht kommen.

 Bisher gehe ich davon aus, dass eben probiert wird, ob ich nach Inkasso-Drohungen nicht doch bezahle.

Wie seht ihr das?

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mawe2 tobi16 „Wortlaut: Sehr geehrte Damen und Herren, unsere Mandantin, ...“
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Einen Anwalt, der in seinem Schreiben die Entscheidung eines Richters definitiv und unumstößlich vorweg nimmt, kann man gar nicht ernst nehmen!

Nochmal die Frage: Du hast nichts persönlich unterschrieben, es ging nur um ein Formular im Web? Ist das richtig?

Wenn Du nichts unterschrieben hast, gibt es auch keinen Vertrag. Und wenn es keinen Vertrag gibt, musst Du auch nichts bezahlen.

Ein Formular im Web, auf dem Deine Daten stehen und wo jeder diese Daten aktualisieren kann, kann schließlich irgendjemand benutzt haben. Wieso sollst gerade Du das gewesen sein?

Wie wurde Dir denn die erste Rechnung zugestellt? Per Post oder per eMail?

Wenn es wirklich zu einer Gerichtsverhandlung kommen würde, müsste der Kläger beweisen, dass Du (und niemand anderes) aktiv diese Aktulalisierung dieser Daten vorgenommen hast und dass Du dabei unmissverständlich informiert warst, dass du einen kostenpflichtigen Vertrag abschließt. Wie soll er das beweisen?

Gruß, mawe2

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