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News: Pech für Internet Explorer Fans

Windows XP: erste neue Sicherheitslücke wird nicht mehr geflickt

Michael Nickles / 18 Antworten / Flachansicht Nickles

Rund drei Wochen nach Einstellung des Support-Endes von Windows XP, werden dessen Nutzer erstmals mit einem (künstlichen) Problem konfrontiert.

Microsoft hat die Entdeckung einer schwerwiegenden Sicherheitslücke (Microsoft Security Advisory 2963983) bekannt gegeben.

Durch das Leck lässt sich über den Internet Explorer schädlicher Code ausführen, wenn eine entsprechend manipulierte bösartige Webseite aufgerufen wird.

Betroffen sind die Internet Explorer Versionen 6 bis 11 und für Windows XP Nutzer gibt es keinen Patch mehr.

Michael Nickles meint:

Microsoft hat im Bericht zur Lücke mehrere Workarounds vorgestellt. Im Fall von Windows XP sind die generell Quatsch. Denn: die Entwicklung des Internet Explorers für Windows XP wurde bereits mit dessen Version 8 eingestellt.

Als damals Windows Vista kam, wollte Microsoft halt XP-Nutzer zum Umstieg zwingen, in dem ihnen keine neue Internet Explorer Version mehr geliefert wurde. Es ist also bereits seit Jahren totaler Unsinn, bei XP noch einen vergreisten Internet Explorer zu verwenden.

Aber genau das scheinen leider sehr viele immer noch zu tun, oder sind dazu gezwungen, weil sie auf ihrem Firmenrechner mit Windows XP keinen alternativen Browser installieren dürfen. Dabei ist natürlich genau das die einfachste Lösung: unter XP einen Browser verwenden, der immer noch aktualisiert wird - also beispielsweise Firefox oder Chrome.

Das ist einer von mehreren simplen Tipps, die XP-Nutzer beachten sollten.

mawe2 BastetFurry „Tja, da gibt es genug Gründe gegen: Solche Software kostet ...“
Optionen
"Wieso? Läuft doch! Wenn Sie da Anpassungen wollen dann können wir Ihnen gerne ein Angebot machen."

Umso wichtiger ist es zukünftig, dass die Verträge für diese Art von Software so formuliert sind, dass der Hersteller die Supportfristen von Microsoft beachten MUSS und rechtzeitig vor dem Ende einer solchen Frist die Software auch für die nachfolgenden Versionen bereitstellen MUSS.

Wenn ein Unternehmen für viel bis sehr viel Geld solche Software einkauft und diese Pflichten nicht in die Verträge schreibt, ist es selbst Schuld, wenn dann noch länger das alte OS benutzt werden muss und die Zusatzkosten am Microsoft gezahlt werden müssen.

Gruß, mawe2