Nur dürfte diese Lücke kaum von der Dimension sein wie beim Heartbleed-Bug.
Dann werfen wir doch einfach mal einen Blick auf Sasser (betroffen waren mindestens W2K, XP und 2003 Server) und stellen uns vor es gäbe auch noch eine Variante ohne sichtbare Schadfunktion. Die hätte dann auch über 4-5 Jahre eingesetzt werden können…
Die Dimension ergibt sich schlicht und einfach aus der extrem hohen Verbreitung der Software. Wer weiß, was damals passiert wäre wenn die Hälfte der Webserver auf einem Windows-Server gelegen hätten. Dann wäre ein ähnliches Schreckensszenario denkbar gewesen.
Aber wo wird das verbindlich geregelt?
In wie fern ist das bei Closed-Source anders?
So lange die Suche nach solchen Bugs mehr oder weniger zufällig stattfindet, sind die Verfahren nach wie vor sehr fragwürdig.
Soweit ich das mitbekommen habe fand bei Google eine gezielte Überprüfung von OpenSSL statt, weil sie es in Zukunft verstärkt einsetzen wollen. Dabei wurde der Fehler gefunden. Wenn die oder ein anderer Software prüfen ohne dabei einen spektakulären Fehler zu finden bekommt davon natürlich keiner was mit. Ist vielleicht auch sogar besser so. Sonst sagt irgendwann mal einer: Jetzt haben sich das schon drei andere angeschaut, dann muss ich das nicht mehr selbst machen.