Jetzt wird es spannend, wie die Provider reagieren werden!
Fall 1: Roaming verursacht tatsächlich Kosten
Dann müssen die Anbieter diese Kosten nun auf alle Nutzer (auch die, die nie im Ausland sind) umlegen. Dafür müssen also die Inlandstarife erhöht werden
Fall 2: Die Inlandsgebühren bleiben wie gehabt (oder sinken vielleicht sogar?).
Dann ist der Beweis erbracht, dass Roaming keine Zusatzkosten verursacht und die Provider die Kunden jahrelang über den Tisch gezogen haben.
Sollte Fall 1 eintreten, entspricht das dem nun schon jahrelangen Trend, Kosten zu sozialisieren und Gewinne zu privatisieren. Der Nutzer, der nie ins Ausland fährt (z.B. weil er dafür gar kein Geld hat) zahlt den Spaß der reisefreudigen Oberschicht einfach mit. Das entspricht in etwa dem Prinzip der GEZ (nicht-TV-Gucker zahlen TV-Gebühren) oder den Prinzip der Bus-Flatrate (Fußgänger zahlen Bustickets).
Ob das gut ist oder nicht, hängt immer davon ab, zu welcher Gruppe man gehört...
Gruß, mawe2