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Quelloffener Grafiktreiber für den Raspberry Pi in Aussicht?

the_mic / 10 Antworten / Flachansicht Nickles

Einer der Kritikpunkte am Raspberry Pi war immer der proprietäre Grafiktreiber. Dieser wird als vorkompilierte Software ausgeliefert und nur ein relativ kleiner Rumpftreiber im Linux-Kernel wird als Verbindungsstück genutzt. Dasselbe Verfahren setzen AMD und nVidia bei ihren proprietären Treibern für Linux ebenfalls genau so um. Jedoch ist dies lizenzrechtlich umstritten und verunmöglicht die Verwendung des Treibers auf anderen Plattformen (Betriebssytem und/oder CPU-Architektur) als vom Anbieter vorgesehen. Im Falle von AMD und nVidia gibt es aber immerhin jeweils freie Treiber, welche zumindest Grundfunktionalität der Grafikkarten auf allen Plattformen zur Verfügung stellen.

Broadcom, der Hersteller des auf dem Raspberry Pi eingesetzten Chipset (SoC, System on a Chip - ein Verbund von CPU, Grafikprozessor, RAM und Peripherie) hat vor kurzem eine vollständige Dokumentation des Grafikchips VideoCore IV unter einer freien Lizenz veröffentlicht. Dieser Chip ist dem im Raspberry Pi verbauten Grafikchip wohl sehr ähnlich, so dass die Entwicklung eines freien, quelloffenen Grafiktreibers für den Raspberry Pi signifikant vereinfacht wird. Die Raspberry Pi Foundation hat daher einen Wettbewerb ausgerufen und möchte dem ersten Entwickler, der Quake III in spielbarer Framerate auf dem Raspberry Pi mit einem selbstentwickelten, freien Treiber präsentiert, eine Prämie von 10'000 USD auszahlen.

the_mic meint: Eine sehr gute Sache und längst überfällig! Sollte es endlich einen freien Treiber für dei Raspi-Grafik geben, stehen auch wirklich benutzbare Portierungen weiterer Betriebssysteme ohne Linux-Kernel oder GNU-Userland wie z.B. FreeBSD, NetBSD, OpenBSD, GNU/Hurd und insb. Android keine unnötigen Hürden mehr im Weg.

cat /dev/brain > /dev/null
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gelöscht_152402 the_mic „Was ist denn die Marktnische, die RiscOS noch ausfüllen ...“
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Das ist die Frage. Ich hab mich da aber nicht soweit eingelesen, als dass ich wüsste oder orakeln könnte, wie es mit Risc-Os weitergehen wird. Es kann ebenso gut sein, dass durch die Freigabe nun andere aufholen und Risc-Os ganz zurück stellen.

Ich wollts auch nur mal genannt haben, vielleicht gefällt es einigen zum testen und so kann sich jeder ein eigenes Bild machen. Ich teste es nicht, denn ich brauche hier zwingend WLAN und nicht mal das wird unterstützt. Also lasse ich das. Schade, sonst hätte es mir zu der ein oder anderen Raspi-Zwecken gereicht. Aber so?

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