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WhatsApp-Nachfolger: warum ist nichts in Sicht?

dirk42799 / 7 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen,

folgende, der Unwissenheit geschuldete Frage treibt mich um:

WhatsApp ist für einige mittlerweile keine wirkliche Alternative mehr, für andere war´s das noch nie.
Mittlerweile - so könnte man meinen - tritt das Thema "Eigener Daten-Schutz" immer mehr in den Fokus der Leute, sodaß IT-Produkte mit Deutschland-Bezug (bspw. "unsere Server stehen in D´land und unterliegen Deutschem Datenschutz-Recht") stärker wahrgenommen werden.

Nun gibt es zwei Themen, die einander nahekommen bzw. Schnittmengen haben:
a) meine Daten "fragmentiert" und somit in Teilen bei WhatsApp, FB, Google etc. zu verteilen, ist nicht so schlimm; tragisch ist jetzt der Zusammenschluß und die dadurch entstandene Möglichkeit der Zusammenführung der Puzzleteile.
b) wie kann man verhindern, daß andere/Dritte an die Informationen kommen?

Über all dem muß natürlich auch die Frage beantwortet werden:
wer bezahlt´s?

Meine Überlegung geht jetzt dahin: warum nicht einfach programmieren?
Es kann m.M.n. nicht so schwer sein, ein Tool zu entwickeln, daß entweder von Endgerät zu Endgerät verschlüsselt überträgt, sodaß der Lauschangriff zwischendrin nur Rauschen empfängt, oder ein Server mit Standort D´land zwischengeschaltet wird, was zumindest ein gewisses Maß an Datenschutz garantieren sollte.

Mir fehlt einfach der fachliche Programmiererhintergrund, um zu erkennen, weshalb so ein Projekt nicht angegangen wird.
Die Refinanzierbarkeit ergibt sich für mich dann aus dem Preis für die Dienstleistung (1 EUR im Monat oder was auch immer), denn - gefühlt - ist das Alleinstellungsmerkmale "sichere Kommunikation" nicht nur für uns hier in D´land ein sehr attraktives Argument.

...oder?

Ring frei!

Gruß,

Dirk

ja, ich schreibe absichtlich nach den alten Rechtschreibregeln!
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mawe2 angelpage „@mawe2: 1. Allein finanziell und technisch ist es Unsinn, ...“
Optionen
Allein finanziell und technisch ist es Unsinn, einen Datenaustausch zwischen Potsdam und Berlin oder München über ausländische Kabel und Server zu führen. Kein Techniker würde eine solche Strecke bauen, um massenhaft Ressourcen zu verschwenden und dabei noch Datensicherheit zu verschenken.

Das ist nicht richtig.

Das Prinzip des Internet schließt genau diese Möglichkeit ein. Und dennoch ist es die preiwertere Lösung...

Es gibt nun mal viele dezentrale Netze. Und diese sind nicht (oder nur im Ausnahmefall) so verknüpft, dass die Daten den geografisch kürzesten Weg zwischen zwei Standorten nehmen. Welchen Zick-Zack-Kurs die Daten nehmen, hängt in erster Linie davon ab, wo die diversen Netze verknüpft sind.

Das bedeutet aber eben gerade nicht, dass die Kommunikation dadurch teurer wird.

Es ist mit Sicherheit teurer, wenn von jedem Punkt zu jedem Punkt explizite Kabel gelegt werden müssten. Weil die Gründerväter des Internets das auch schon wussten, haben wir heute diese extrem preiswerte Form der Kommunkation!

Das alles hat aber nichts mit der Frage zu tun, warum ein Server in Deutschland sicherer sein soll als irgendwo anders auf der Welt.

Gruß, mawe2

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