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Nepp Abo & Werbung

torsten40 / 12 Antworten / Flachansicht Nickles

Seit heute 00:00 hat das Verlagshaus unsere Tageszeitung, und damit alle Tageszeitung unsere Region, mit einem Digitalabo versehen. Sprich, als Unregistrierter lassen 4 Artikel pro Tag lesen, als Registrierter mit Klarnamenpflicht alle Artikel bis zum 21. des jeweiligen Monats.

Zusätzlich gibt es noch verschiedene Abos, in denen man vom Handypacket für 4,95€/montl über Webpaket 7,95€/montl. bis hin zu 33,90€/montl. Printausgabe wählen kann.

Ansich ist es ja erstmal nichts neues das Verlage Artikel nur noch gegen Kohle hergeben, die haben schließlich auch kosten. Schlimm wird es nur, dass dadurch aber quasi alle Tageszeitungen/Onlineausgaben in unserem Raum betroffen sind. Eine alternative zur Tageszeitung gibt es nicht. Es gibt nur diese eine!

Dann habe ich angefragt, ob dann wenigstens die Werbung weg ist, schliesst man ein Digitalabo ab. Aber lest selber:

(Auf der Seite gibt fast soviel Werbung, wie auf p0rnsites)

(Namen entfernt)

Irgendwie erinnert mich das Modell an HD+

Freigeist
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mawe2 InvisibleBot „Hab mich auch schon über das Abomodell der hiesigen ...“
Optionen
Außerdem kann man alle Ausgaben auch einzeln als PDF kaufen. Toll, würde ich auch noch machen - aber leider kostet eine Ausgabe dann 1,80€ statt 1,60€ wie die gedruckte Ausgabe im Handel.

Es fällt mir auf, dass häufiger die (selben) Inhalte günstiger sind, wenn man sie auf einem klassischen "Trägermedium" kauft als wenn man sie per Download bezieht.

Ob nun Zeitungen auf Papier (statt als PDF) oder Musik auf CD (statt als MP3) oder Software auf DVD (statt als Download).

Es ist ja verständlich, wenn die Anbieter bei rückläufigem Verkauf der traditionellen Medien ihre Einnahmen nun über Downloads generieren wollen, warum auch nicht?

Wenn aber die Preisvorteile, die die "Entstofflichung" für den Anbieter mit sich bringt, nicht nur nicht an den Kunden weitergegeben werden sondern (im Gegenteil) der entstofflichte Inhalt sogar teurer angeboten wird, als der selbe Inhalt auf klassischen Medien, dann bedeutet das klipp und klar das Ausnutzen eines unausweichlichen technologischen Wandels zum Zwecke der Preiserhöhung / Gewinnmaximierung.

Und dann MUSS die logische Konsequenz für den Kunden einfach lauten: Verzicht!

Wenn die Verlage meinen, ein nicht verkaufter Download ist besser als eine nicht verkaufte Papierzeitung, sollen sie ruhig so weiter machen. Das Problem wird sich von selbst erledigen...

Gruß, mawe2

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