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News: Demnächst Gebührensenkung?

Neuer Beitragsservice beschert ARD und ZDF satte Mehreinnahmen

Michael Nickles / 37 Antworten / Flachansicht Nickles

500 Millionen Euro Mehreinnahmen gerechnet auf vier Jahre, sollen die öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten einstreichen, meldet unter anderem der Spiegel. Anfang des Jahres wurde die bisherige GEZ durch den neuen umstrittenen  ARD, ZDF, Deutschlandradio Beitragsservice ersetzt.

 

(Foto: mn)

 

Zahlungspflichtig sind seit dem sämtliche Haushalte und Betriebsstätten, egal ob sie Empfangsgeräte haben oder nicht. Wie die zu erhoffenden Mehreinnahmen zeigen, scheint das neue Gebührenmodell für die Sendeanstalten ein sehr gutes Geschäft zu sein.

Konkrete Zahlen nennt die FAZ in ihrem Bericht. Bislang kassierten die öffentlich rechtlichen Sender knapp 7,5 Milliarden Euro pro Jahr. Hinzu kommen jährlich noch ein paar hundert Millionen Euro durch Werbeeinnahmen, wodurch sich die Gesamteinnahme auf  geschätzt 8 Milliarden Euro anhäuft.

Die Steigerung der Einnahmen ergibt sich wohl vor allem deshalb, weil jetzt auch Betriebsstätten zur Kasse gebeten (gezwungen) werden. Aus dieser Ecke gibt es bereits ordentlich Widerstand. Anfang Januar hat die Drogeriekette Rossmann den ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice verklagt.

Durch die Neugestaltung des Gebühreneinzugs muss Rossmann für alle seine Filialen Gebühren blechen, was geschätzt 200.000 Euro pro Jahr bedeutet. Mit dem Autovermieter Sixt hat haben ARD/ZDF seit Oktober einen weiteren gewichtigen Gegner, der ebenfalls Klage eingereicht hat. Laut Wirtschaftswoche soll Sixt pro Mietauto monatlich rund 6 Euro zahlen. Bei 40.000 Wägen macht das 2.800.000 Euro pro Jahr.

Und selbst die Kirche ging bereits auf den neuen Beitragsservice los, bezeichnte ihn als gesetzeswirdrig, weil sie sie für ihre gemeinnützigen Betriebe nun ebenfalls blechen muss. Theoretisch könnte die Rundfunkgebühr aufgrund der Mehreinnahmen gesenkt werden. Praktisch gibt es aber noch keine klaren Aussagen in diese Richtung.

Mit den neuen Zahlen wird sich jetzt erstmal die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) beschäftigen müssen.

Michael Nickles meint:

500.000.000 Euro in vier Jahren, also so um die 125.000.000 Euro mehr im Jahr. Im Hinblick auf die 8 Milliarden, die jetzt schon jährlich verballert werden, sind das Peanuts. Und es braucht auch nicht um ein paar Euro hin oder her diskutiert werden.

Wichtig ist nur die eigentliche Sache: dass die ungesetzliche Zwangsgebühr weg muss. Unter anderem deshalb, weil die öffentlich rechtlichen Sender einen entscheidenden Punkt missachten, der ihnen auferlegt ist: sie müssen unabhängig berichten.

Vielleicht irre ich mich, aber ich kann mich nicht entsinnen, dass es die Sache mit Rossmann oder Sixt in die "Tagesschau" geschafft hat. Und abseits dieser Größen gibt es gewiss noch vielmehr Widerstand gegen den Gebührenwahnsinn, über den selbsterklärend nicht berichtet wird.

Wer sich gegen den Mist wehren will, dem sollte klar sein, dass er nicht alleine ist. Ich verweise hier einfach mal beispielsweise auf meinen Blog-Beitrag ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice verweigern.

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Ernsthaft? aldebuedel
griffithe mawe2 „Ich lehne die Gebühr genau so ab wie Du. Trotzdem wäre es ...“
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Ich bringe nie jemanden zu Unrecht in Verruf. Denn die ehemals genannte GEZ wird von Merkel indirekt gedeckt. Siehe dazu Berichte in Bezug auf sie uns die Rundfunkgebühr. "haltet die Sache einfach in Grenzen und behaltet die Vernunft" war ihr nichts aussagender Kommentar zu diesem Thema.

Übersetzt heißt es so viel wie, interessiert mich nen feuchten Keks.

Sie ist die Spitze unserer Regierung und steht über die Vertreter der einzelnen Bundesländer. Wenn sie etwas ändern wollen würde, hätte sie schon längst auf den Tisch hauen können. Doch das tut sie nicht... und wird es auch nicht. Stattdessen schiebt sie die Verantwortung auf die Abgeordneten der Bundesländer und ist somit selber aus der Geschichte fein raus. In der Hoffnung, dass ihr dieses Vorgehen auch abgekauft wird. Was wie ich sehe, auch wunderbar klappt. Wozu sich auch mit etwas beschäftigen wenn man(n)/Frau sich damit gar nicht erst zu beschäftigen braucht.

Die Abgeordneten der einzelnen Bundesländer wiederum interessiert es ebenfalls herzlich wenig und keiner würde überhaupt erst auf die Idee kommen aus der Reihe zu springen. 

Zudem weißt du nie was sich im Hintergrund wirklich abspielt und in wessen Taschen ein Teil des 500.000.000 "Überschusses" tatsächlich fließt.

 

Grüße zurück,

Griffithe

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prost Michael Nickles