Allgemeines 22.006 Themen, 148.988 Beiträge

News: Es geht weiter abwärts…

Schwache Computerkenntnisse bei deutschen Jugendlichen

Michael Nickles / 141 Antworten / Flachansicht Nickles

Erschreckend gering sind die Computerkenntnisse der Deutschen. Im europäischen Vergleich bringen sie es nur auf den 14sten Platz von 31. Das will eine aktuelle Studie des Bitkom ermittelt haben. Der zufolge, hat nur rund jeder zweite Deutsche (53 Prozent) gute oder mittlere Computerkenntnisse.

Führend ist Island mit 77 Prozent, es folgen Norwegen (76 Prozent) und Luxemburg (74 Prozent). Bitkom Präsident Prof. Dieter Kempf erklärt, dass IT-Kompetzenz heute zum Alltag gehört, in fast allen Branchen und Berufen erforderlich ist, Schulen die Digitialisierung nicht verschlafen dürfen.

 

Eingang zur Willy-Brandt Gesamtschule in München, Feldmoching-Hasenbergl. Außer einer Einführung von Informatik als Pflichtfach könnte hier auch eine Fasadenrenovierung nicht schaden. (Foto: mn)

Die neue EU-Studie belege auch die Ergebnisse des Pista-Tests im Oktober. Da waren nur rund ein Drittel der Befragten in der Lage, komplexere Aufgaben am Computer zu lösen.

 

Besonderer Nachholbedarf bestehe in Deutschland vor allem bei den Jüngeren. Zwar haben hierzulande rund zwei Drittel (69 Prozent) der 16- bis 24-Jährigen gute bis mittlere Computerkenntnsisse, aber das das reicht im europäischen Vergleich nur auf Platz 27 von 31.

Schlechter schneiden nur noch Großbritannien (66 Prozent), Bulgarien und Mazedonien (je 56 Prozent) und Rumänien (45 Prozent) ab.

Der Bitkom fordert die Kultusminister auf, zügig Informatik als Pflichtfach einzuführen. Gleichzeitige müsse die IT-Ausstattung der Schlulen modernisiert werden und es brauche Lehrer-Weiterbildung im Bereich der digitalen Medien.

Michael Nickles meint:

Zur Beurteilung hat der Bitkom noch erklärt, was mit guten und mittleren Computerkenntnissen gemeint ist. Mittel ist gegeben, wenn drei oder vier computerbezogene Aktionen wie Kopieren von Dateien oder dem Anschließen eines Druckers ausgeführt werden können.

Die Bewertung "gute Computerkenntnisse" erfordert die Fähigkeit fünf oder sechs Aktionen auszuführen. Wirklich hoch scheint die Messlatte also nicht angesetzt worden zu sein. Ich möchte nicht wissen was rauskommen würde, wenn man auch testen würde, wie gut Menschen beispielsweise mit Suchmaschinen recherchieren können. Oder wie gut sie wissen, wie soziale Netzwerke halbwegs privatsspährenfreundlich eingestellt werden.

Bei solchen "Fragen" wäre das Ergebnis vermutlich noch haarsträubender. Egal. Dass unter anderem das deutsche Schulsystem die Zukunft verschläft, wissen wir bereits länger. Und noch schlimmer: das Computerwissen in Deutschland schrumpft sogar.

bei Antwort benachrichtigen
Du darfst raten... T6T8
Muss dir da rechtgeben Hellspawn
Hallo, ... Ma_neva
gelöscht_137978 gelöscht_238890 „Hi, da frage ich Dich, ist der Staat dafür verantwortlich ...“
Optionen

moin

ich hab mich bisher aus der Unterhaltung rausgehalten, aber hier muss ich sagen, liegst du imho falsch.

Ich bin durchaus der Meinung, das ähnlich wie Hauswirtschaft, Sport und Chemie/Physik auch ein Fach Technologie zum Untericht gehören sollte.

Wir leben in einem Industrieland und vieles, auf das unser Erfolg basiert, ist das können in bezug auf Entwicklung von Maschinen usw.

Will sagen, ein Land wie DE sollte was Computer betrifft, schon fit gemacht werden.

Ich habe an der Stelle Bewußt nicht "Informatik" genannt, den das halte ich für lächerlich.

Es soll nicht darauf abzielen (wurde an anderer Stelle so gefordert), das jeder eine Programiersprache erlernen soll.

Meinetwegen kann man schaun, ob man 2 Jahre (ab dem 5ten Schuljahr) für jeden einen Grundkurs anbietet, in dem alle relevanten Informationen wie Bestandteile eines typischen Computers, verschiedene Betriebssysteme, Grundwissen wie Mail und Office sowie Grundwissen was Datensicherheit und Datensparsamkeit und Datenschutz betrifft, vermittelt.

Danach dann als Wahlfach weitergehende Sachen wie Programmierung (C++, Basic, Java) anbieten.

Die anderen, die das nicht wollen, können auf Musik oder die Mädels meinetwegen Hauswirtschaftskunde umschwenken. Das schöne dabei, wenn sich die Mädels dann für Hauswirtschaft entscheiden, kann man hoffen, wenn sie dann mit 17 aus der Schule gehen, schwanger werden und mit 22 Jahren 2 Kinder und H4 haben, das sie dann ansatzweise kochen und ggf. mit Geld umgehen können ;)

Ich finde, man muss sowas anbieten, so wie man Physik und Chemie auch lehrt.

Ich bin nicht der Meinung, das man das auf freiwilliger Basis sehen sollte, zumindest in den 2 Jahren Grundkurs.

Anders als du sehe ich die jeweiligen Minister in der Pflicht, einen entsprechenden Lehrplan aufzustellen (lassen), wobei ich auch hier sehe, das es (in unserer Konstellation) nichts bringt.

Politiker die Datenschutz nicht kennen, Internet als Neuland betrachten und morgens ihre Sekretärin fragen müssen, wie das Notebook angeht, jedes Bundesland seinen eigenen Scheiß machen kann, da wird es einen vernünftigen Lehrplan auch nicht geben, also versagen der Staatsführung.

 

 

 

bei Antwort benachrichtigen
Da reicht doch Einer Alter68er
Meinst Du ... Borlander