Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.551 Themen, 109.637 Beiträge

News: Rekordkapazität durch neue Methode

Neue 6 Terabyte Platte ist mit Helium statt Luft gefüllt

Michael Nickles / 40 Antworten / Flachansicht Nickles

Die Kapazitätsmesslatte für fette Festplatten wurde jetzt von 4 Terabyte auf 6 Terabyte hochgeschraubt. Beim 3.5 Zoll Model "Ultrastar He6" setzt der Hersteller HGST (ehemals IBM, dann Hitachi, 2011 von Western Digital geschluckt) auf eine Füllung mit Helium statt Luft. Helium ist weniger dicht (ca ein Siebtel) und erleichert der Festplattenmechanik ihre Arbeit.

Normale 4 Terabyte Festplatten von HGST mit Luffüllung kriegt man aktuell für um die 160 Euro. Das Helium-Modell dürfte preislich also eine Ecke darüber liegen. (Foto: HGST)

Dadurch sind unter anderem dünnere Scheiben möglich und HGST bringt sieben davon unter. Die Platte dreht mit 7.200 U/Min und ist wahlweise mit SATA oder SAS-Schnittstelle erhältlich.

Auch bei den anderen Eckdaten bricht die Helium-Platte Rekorde. Der Stromverbrauch wurde gesenkt und die Platten sind leichter als "normale" Laufwerke.

Alle Details zur Platte gibt es hier: Ultrastar He6.

Wer die Monsterplatte aktuell haben will, hat leider Pech. Momentan liefert HGST sie nur an ausgewählte Unternehmen aus. Auf den Massenmarkt soll der 6 Terabyte Brummer erst 2014 losgelassen werden. Preise sind noch nicht bekannt.

Michael Nickles meint:

Die Platten müssen selbsterklärend so versiegelt werden, dass das Helium nicht entweichen kann. Es wird sich zeigen, ob das langfristig sauber funzt. Ich bin bei neuen Methoden halt immer erst mal misstrauisch. Anders betrachtet, habe ich hier inzwischen schon so viele Festplattenleichen rumliegen, dass eine "Helium-Platte" gewiss riskierbar ist.

Ich habe übrigens keinen Festplattenhersteller, den ich bevorzuge - mir sind schon alle erdenlichen Modell nach unterschiedlich kurzen oder langen Laufzeiten um die Ohren geflogen. Es bleibt also die alte Faustregel: niemals eine Platte kaufen, immer zwei. Dann ist sichergestellt, dass garantiert genug Backup-Kapazität verfügbar ist.

Komplett sinnlos ist die Hoffnung, dass es eine frisch gekaufte Platte schon "ein paar Jährchen" machen wird.

bei Antwort benachrichtigen
1 Kabelschrat
winnigorny1 Michael Nickles „Ähm, Du weißt schon, dass man solche Sachen besser nicht ...“
Optionen

Hehehe - Da setze ich noch einen drauf.

Computern tu ich seit 1986 und noch nie ne Platte (OK - bis Ende 87 lief alles von der Floppy - aber ich war - laut Großhandel BWZ - in Hamburg der erste, der ne HD gekauft hat - riesige 1 MB-Platte, alle haben mich für verrückt erklärt!) abgeraucht.

Einmal - es war Ende der 90iger, habe ich beim Kaltstart versehentlich meine Maschine "umgetreten" (ist zwar nicht umgekippt, wackelte aber heftig; seitdem stehen bei mir selbst Big Tower auf dem Schreibtisch - aktuell ein Cosmos S). Es kam, was kommen musste:

Eine Fehlermeldung nach dem Post mit der dummen Bemerkung, dass Datenverluste zu erwarten wären..... Rechner hart runtergefahren, einfach das Netzteil ausgeschaltet.

Dann mit Herzklopfen wieder hochgefahren und: "Ratter, ratter, klacker, knirsch.....!" - Scheiße, die Platte ist hin (war 'ne 3 Jahre alte Intel).

Vor lauter Frust nochmal gegen den Rechner getreten (hatte ja ne Sicherung im Schrank) und:....... "Knatter" .... und: Ruhe .... und: DAS DING LIEF HOCH! - Gleich nochmal die Platte gespiegelt und mit Windows-Bordmitteln überprüfen lassen. - Einige defekte Sektoren wurden repariert und alles funzte wie gehabt!

Booooaaaah - ich hätte glatt zum Intel-Fan-Boy werden können. Nichtsdestotrotz Platte gespiegelt, neue vom gleichen Typ gekauft und Fete gefeiert.

Das Ding tickt übrigens immer noch als Datenspeicher im Rechner meines Sohnes.....

Und nu kannste mir sagen, dass ich das nicht mal leise hätte DENKEN dürfen..... UnschuldigZwinkernd

Gruss aus dem schoenen Hamburg, Winni
bei Antwort benachrichtigen