Klar, der Begriff "Festnetz" ist seit Beginn für fest verlegte Verbindungen und Endstellentechnik üblich, die Rufnummer besteht -bei Notwendigkeit- aus einer Länder- und Ortsvorwahl und immer einer Teilnehmernummer im konkreten Ortsnetz. Die Realisierung der einzelnen Zwischenstrecken zwischen zwei Teilnehmern wird aber bereits seit Jahren über verschiedenste Kanäle, von physischen Doppeladern, über Trägerfrequenz- Kanäle, über Richtfunkkanäle, über Funk, über Digitalkanäle, teilweise sogar über Satellit realisiert. Ja, das brauchte der Nutzer bisher und jetzt auch nicht zu wissen.
Als "DSL- bzw. Internet- Rufnummer" genügt deshalb oft die (eine) Festnetznummer. Lediglich in dem Falle, dass mehrere Telefonanschlüsse über eine DSL-Leitung zugewiesen werden, was DSL ja in Abhängigkeit von der Bandbreite erlaubt, müssen durch den Anbieter natürlich weitere "Festnetznummern" bereitgestellt und zugeordnet werden. So vergibt z.B. auch Sipgate als reiner VoIP- Anbieter Festnetznummern, die aus Länder- und Ortsvorwahl sowie einer Teilnehmernummer im Ortsnetz bestehen.
Erkennbar verwirrt der Begriff "DSL- bzw. Internet- Rufnummer" etwas, denn auf beiden Seiten wird ja Festnetz (Strippe, Kabel, Antennenkabel, Telefondose ...) verwendet. Für die FRITZ!Box ist es allerdings ein Unterschied, ob sie einen analogen Anschluss lediglich zum Telefon durchschalten muss (als Festnetzanschluss einzustellen, d.h. den unteren Frequenzbereich als Filter durchlässt) oder aber ob sie einen oder mehrere Telefonkanäle im gemeinsamen DSL-/Internetkanal digital übertragen muss (das wären dann die "Internetanschlüsse", die auch Festnetznummern beinhalten).