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Anwaltsrechnung als gezipte com-Datei

bitkiller / 31 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo,

heute erhielt ich folgende e.mail:



"Sehr geehrter Kunde,

in der aufgeführten Angelegenheit wurden wir berechtigt die finanziellen Interessen von Baby-walz GmbH Online zu vertreten. Ordnungsgemäße Bevollmächtigung wird anwaltlich versichert.

Mit Ihrer Bestellung vom 13.04.2013 haben Sie sich verpflichtet den Betrag von 271,00 Euro an unseren Mandanten zu zahlen. Dieser Pflicht sind Sie bis jetzt nicht nachgekommen. Weiterhin sind Sie aus Gründen des Verzuges dazu verpflichtet die Kosten unserer Inanspruchnahme zu tragen.

Diese belaufen sich gemäß dieser Kostenrechnung:

EUR 18,00 (nach Nr. 922 RGV}
EUR 6,00 (Pauschalvergütung gemäß § 4 Abs. 1 und 2 RVG}

Wir zwingen Sie Kraft Vollmacht unserer Mandantschaft den gesamten Betrag auf das Bankkonto unseren Mandanten zu überweisen. Die Kotonummer und die Einzelheiten der Bestellung finden Sie im Anhang. Für den Eingang der Zahlung geben wir Ihnen eine gesetzliche letzte Frist bis zum 14.06.2013

Das Einhalten dieser zeitlichen Frist liegt auch in Ihrem Interesse. Falls Sie diese zeitliche Frist ergebnislos verstreichen, werden ohne weitere Aufforderung gerichtliche Schritte einleitet. Dadurch werden Ihnen weitere, erhebliche Kosten entstehen.

Mit freundliche Grüßen Sebastian Braun Anwaltschaft"


Die beigefügte "Rechnung" ist eine gezipte Com-Datei, die ich natürlich nicht geöffnet habe. Natürlich hatte ich auch nichts bei diesem Babyzubehör bestellt, zumal bei mir kein Nachwuchs vorhanden ist.

Das ganze ist doch nur ein Abzockversuch oder nicht?

Viele Grüße

Engelbert

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Dann wird es Zeit Waldschrat_70
alex179 bitkiller „Anwaltsrechnung als gezipte com-Datei“
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Bisher habe ich einmal vor ein paar Monaten so eine "Mahnung" erhalten. Die kam im Namen eines grösseren Internet-Weinversands. Ich sollte dort für über 700,- € Weine gekauf haben. Ich hatte mir per Web-Mail den Anhang dann mal in einer VM-Ware angesehen. Da waren natürlich nur ausführbare *.exe-Dateien mit Trojanern oder Viren enthalten, aber keine PDF-Dateien mit Rechnungen.

Beim Absender konnte ich beim genauen Prüfen der Mail feststellen, dass die Nachricht von irgendeiner Privatadresse versendet worden ist. Vermutlich hatten die Internetbetrüger hier diverse Privat-PCs gekapert. Unter Eigenschaften/Details kann man in Windows Mail/Outlook sehen, von welchen Absender/Server die Mail tatsächlich gekommen ist.

Ich vermute auch mal, dass Firmen bei der ersten Mahnung nicht gleich den Rechtsanwalt beauftragen...

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