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DSL, wie geht man mit Providern und Telekom um?

RogerWorkman / 25 Antworten / Flachansicht Nickles

Fall: Umzug mit 1+1 kein Problem, 16000er Vertrag. Am neuen Standort schaltet der Leitungsinhaber, die Telekom, jedoch nur eine 660er Leitung, kein Tippfehler! . Der Techniker der Telekom fragt den Anschlußinhaber beim Schaltungstermin sogar, "warum man 1+1 buche, die könnten doch keine vernünftigen Leitungen bereitstellen, lediglich die Telekom könnte das an dem Standort". Da Telekom kein Vertragspartner ist, erfolgt die Beschwerde an 1+1. Hotline antwortet höflich und freundlich, das sie da bei Umzügen und Neuanschlüssen solche Probleme des öfteren zu hören bekommen. Leider sei es so, das die Telekom die Leitung und den Port bereitstellt und 1+1 das nicht bestimmen dürfe. Als einziger Ausweg wäre möglich, erneute eine 1600er Leitung zu bestellen und das solange durchzuführen, bis die Telekom nur noch eine 16000 frei hat.

Soweit der Fall eines Nachbarn. Frag ich mich, ist die Telekom so mächtig, Kunden von 1+1 als 3. Klasse zu behandeln? Oder ist 1+1 zu faul sich darum zu kümmern?

Wie geht man in solch einem Fall mit Providern und Telekom um?

Welche Lösungsansätze gibt es als Verbraucher nicht zwischen den Machtstreitereien großer Konzerne zu geraten?

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Nicht nur... Fieser Friese
speedy27 RogerWorkman „So einfach ist das leider nicht. Klar gibt es eine große ...“
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Hier diskutieren und schimpfen Leute, die von der Technik leider keine Ahnung haben. Ohne jetzt die Telekom in Schutz zu nehmen - die hat nur Ports die entweder 16000, 25000 oder 50000 können. Die Ports können natürlich, wenn eine niedriegere Geschwindigkeit "gekauft" wird, auch gedrosselt werden.
Wenn ein anderer Provider einen Port bei Telekom für einen Kunden mietet, bekommt er diese Geschwindigkeit auch bereitgestellt. Das, was beim Kunden dann davon ankommt, hängt von der Leitungslänge ab. Da das Netz der Vermittlungsstellen der Telekom sehr dicht ist, sind die Leitungslängen bei Telekomkunden und gemieteten Telekom-Ports relativ kurz und die Bandbreite entsprechend groß.
Viele der anderen Provider verzichten aber darauf die Telekom Ports zu mieten und bauen eigene Technik in den Vermittlungsstellen der Telekom auf - aber nicht in jeder Telekom-Vermittlungsstelle - und schicken ihren "Port" von einer weit entfernten Vermittlungstelle an den Ports der Telekom - die ja relativ nah beim Kunden sind - vorbei zum Kunden. Deshalb ergibt sich für die oben genannte DSL - Anschlußleitung eine sehr viel größere Länge und damit auch automatisch eine kleinere Bandbreite - in oben angeführtem Fall eben nur 660.
Also, der Grund liegt nicht bei der Telekom, sondern bei den anderen Anbietern. Die wollen Kosten sparen und greifen auf eigene Technik zurück, sind aber nicht flächendeckend im Land vertreten. Das wird dann mit falschen Aussagen dem Kunden versucht zu vermitteln - der ist aber meistens nicht in der Lage, dieses zu durchschauen.

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