Ich "darf" seit 48 Jahren im Haushalt mitmachen. Die Wäsche mache ich seit der Geburt unseres ersten Sohnes 1965, keine Waschmaschine, kein Bad, Toilette auf der halben Treppe. Großer schwerer Windeltopf, Spülen im Waschbecken, das wollte ich das meiner Frau nicht zumuten. Später hatten wir in der Nähe einen Waschstützpunkt, da wurde es etwas einfacher. Die erste Waschmaschine hatten wir etwa 1971, in der DDR absolute Bückware. Die anderen Hausarbeiten haben wir uns geteilt. Unser erster Sohn war ein Pappakind, er weigerte sich lautstark wenn ihn Mutti abends baden wollte, Arzt, Mütterberatung war meine Sache und in der Mütterberatung hat keine der mindestens 20 Mütter die warteten protestiert, wenn ich fast sofort drankam. Unser zweiter Sohn war dann ein Mammakind, das hatte sie sich ausbedungen. (Olaf ist MEIN Baby 
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Jetz ist es so, ich koche, meine Frau macht den Rasen (ca. 500qm), da darf ich nicht ran, höchstens wenn sie den Rasermäher so malträtiert hatte, dass wieder mal das Messer total verbogen war. Wir haben allerhand Baumstümpfe in der Wiese. Bäume fällen, zersägen und hacken, das darf ich wiederum.
Wege mit Natursteine pflastern ist wiederum ihr Metier, ich darf dann bloß die Steine auf den umliegenden Äcker aufsammeln und bei den großen Klotzen beim Pflastern mithelfen - Hilfsknecht.
Waschen mache ich, im Augenblick läuft 40° Wäsche und die Buletten brutzeln in der Pfanne, meine Frau macht ein Schwätzchen mit unserer Schwiegertochter.
Gruß aus dem trüben regnerischem Wald.
Jürgen