Linux 15.009 Themen, 106.832 Beiträge

News: CrossOver gratis holen

Windows Emulator an Halloween zum Nulltarif

Michael Nickles / 27 Antworten / Flachansicht Nickles

Durch die Anwendung Wine können unter Linux viele Windows-Programme zum Laufen gebracht werden. Aber es klappt nicht immer. Eine Ecke mächtiger ist der kommerzielle  Windows-Simulator "CrossOver", der von Codeweavers für Linux und Mac OS angeboten wird.

CrossOver basiert generell auf der Wine-Engine, aber kümmert sich auch um Programme wie Microsoft Office, Adobe Photoshop und diverse Windows-Spiele.


Das CrossOver-Komplettpaket (inklusive CrossOver für Spiele) kostet eigentlich 51 Euro. (Foto: Codeweavers)

Alle paar Jahre lässt Codeweavers das Paket allerdings kostenlos raus - inklusive 12 Monaten Support. Am 28.10.2008 wurde das Produkt beispielsweise anlässlich der "Lame Duck Presidential Challenge" gratis zum Download angeboten.

Bei dieser Herausforderung stellte der Chef von Codeweavers - Jeremy White - im Juli 2008 dem US-Präsident George W. Bush fünf Aufgaben, die er bis zum Ende seiner Amtszeit lösen sollte. White wettete, dass Bush es nicht schafft, auch nur eine einzige der Aufgaben zu bewältigen. Bush hat es aber (eher durch Zufall) geschafft, eine zu lösen und White löste sein Wettversprechen ein, CrossOver 24 Stunden lang zu verschenken.

Diesmal gab es keine Wette sondern die Flock the Vote Aktion. Auch hier steckte wieder politisches Engagement dahinter. Die vor rund zwei Monaten gestartete Aktion verfolgte lediglich das Ziel, die Wahlbeteiligung in den USA zu erhöhen.

Nebenbei hat Codeweavers natürlich auch einen ordentlichen Werbeeffekt erzielt. So oder so: das kostenlose Angebot gilt weltweit. Wer also einen "Windows-Emulator" für sein Linux braucht, der kann es morgen hier runterladen: flock.codeweavers.com

Michael Nickles meint:

Ganz ehrlich: es ist mir schleierhaft, warum jemand zu Linux wechselt und dann 51 Euro blecht, um eine Windows-Anwendung damit zum Laufen zu bringen. Ich würde im Zweifelsfall eine kostenlose virtuelle Maschine installieren und dort ein altes Windows reinhauen. Das ist dann gewiss auch die kompatibelste Lösung.

bei Antwort benachrichtigen
gelöscht_152402 the_mic „a) Crossover ist wie Wine kein Emulator. Schliesslich ist...“
Optionen

Es gibt schon einige Gründe die gegen Dualboot oder eine VM sprechen.

Nehmen wir einfach nur mal zu viele Partitionen an. Nicht jeder hat eine zweite Platte drin.
Oder man hat keine Win-Lizenz mehr.
Oder die Leistung reicht in einer VM nicht aus.

Mittels Crossover erkauft man sich vor allem Komfort!
Keine Frickelei mit Wine.
Keine neue HD usw...
Kein Leistungseinbruch durch VM + OS.

Jetzt kann man natürlich darüber streiten, welche Lösung wann sinnvoller wäre. Im übrigen unterstützt man mit dem Kauf auch das Wine-Projekt, wie ich eben gelesen habe.

Man kann also sagen, dass Crossover, wenn es denn so funzt wie versprochen, einem viel Frickelei ersparen kann. Und wenn es einem dann 50€ wert ist, dann solls so sein.

Wenn eine Win-Anwendung also dann einfach so funzt, ohne weiteres zutun, dann ist es sicher nicht wenigen das Geld wert. :-)

bei Antwort benachrichtigen