Mir ist nun das erste mal eine SSD ausgestiegen, eine OCZSSD3-2VTXE120GB.
Die lief 17 Monate und wurde von mir täglich verwendet, nicht im mindesten geschont.
Zuerst wurden Speicherungen nicht gespeichert, erst beim zweiten oder dritten Versuch.
Einen Tag später gab es nach dem morgendlichen Neustart Bluescreen F4.
Ich vermutete zuerst einen Systemfehler und wollte das vor zwei Tagen erstellte Image zurückspielen - ging nur bis kurz vor Ende.
Da wurde ich stutzig und versuchte, die Daten zu retten (die letzte Sicherung lag auch zwei Tage zurück) - nichts mehr möglich. Gut, es handelte sich um 2, 3 nicht gesicherte Briefe- nicht so schlimm.
Im BIOS wurde die Platte zwar noch erkannt, aber mit keinem Tool konnte ich mehr darauf zugreifen - auch mit Linux- Derivaten nicht.
Amazon erstattet mit den damaligen Kaufpreis und ich will nun eine Neue kaufen.
Erst da entdeckte ich - es gibt ja schon Vertex4!
Also bestellte ich gestern diese:
"OCZ VTX4-2SAT3-128G Vertex4 128GB interne SSD (6,4cm (2,5 Zoll), SATA III)" (112€)
Meine Frage nun - gibt es zu Vertex4 schon persönliche Erfahrungen, auch Meinungen? Würde mich freuen.
Jürgen
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.507 Themen, 108.850 Beiträge
Moin,
deswegen ist diese Aussage: "Mangels mechanischer, sich bewegender Bauelemente kann es gar keine Fragmentierung geben!" trotzdem absoluter Quatsch!
Wenn auf eine Festplatte (und darunter fallen auch SSDs) einige Programme installiert und wieder deinstalliert werden, irgendwelche größeren oder auch kleinere Dateien abgelegt werden und wieder gelöscht werden, anschließend wiederum mehrere größere oder kleinere Dateien angelegt und Programme installiert werden, dann entstehen immer irgendwelche größere oder kleinere "Lücken", welche dann bei einer Neuinstallation aufgefüllt werden. Windows-Systeme halten es halt so, dass bei einer Neuinstallation oder beim Anlegen von Dateien immer die Lücken "der Reihe" nach gefüllt werden. Installiert man ein "großes" Programm und auf der Festplatte befinden sich - vom Anfang der Festplatte aus gesehen - beispielsweise 12 "Lücken", in welche die Daten für das Programm passen, dann installiert Windows das Programm eben aufgeteilt (fragmentiert) in diesen 12 "Lücken" - und schon hast du die schönste Fragmentierung aller Zeiten! Anders ist es halt bei Linux - da wird bei einer Installation eben erstmal auf der Platte nach einer "passenden" Lücke gesucht, in welche das zu installierende Programm bzw. dessen Daten/Dateien möglichst in voller Größe reinpasst. Und das hat nun absolut nichts damit zu tun, ob es sich bei der zu beschreibenden Platte um eine SSD oder um eine Platte mit "mechanischen, sich bewegenden Bauelementen" handelt.
Zur Diskussion steht hier nicht (!!) die Frage, ob und wie oft man SSDs defragmentieren sollte. In dieser Frage herrscht bei mir völlige Übereinstimmung mit der Meinung vom Jüki und allen anderen hier anwesenden Nicklesianern und natürlich auch mit dir! Da stimme ich deiner Aussage "Die liest jeden Sektor quasi sofort, egal wo der auf der SSD liegt" voll zu, defragmentieren ist somit nicht gerade gesund für SSDs und auch vollkommen unnötig.
Ich hoffe, dass damit nun alle Klarheiten beseitigt sind.
Gruß
K.-H.