Hallo Linuxfreunde,
hier im Linuxforum spielt Gnome 3 fast keine Rolle mehr.
Ich meine: Mit Recht!
Ich kann dieser Desktop-Umgebung überhaupt nichts abgewinnen (ebenso wie Unity).
Die Mint-Erfindung Cinnamon hebt sich ja wohltuend davon ab
Mittlerweile gibt es aber auch Stimmen innerhalb der Gnome-Macher, die Gnome "kurz vor dem Abgrund sehen":
http://www.pro-linux.de/news/1/18672/gnome-vor-schweren-zeiten.html
Eine Meldung, die indirekt dazu passt:
Fedora, eine Linux-Distribution, die dafür bekannt ist, dass sie als sehr innovativ gilt und als eine der ersten Distributionen Gnome 3 verwendet hat, wird in der Version 18 auch den MATE-Desktop anbieten:
http://www.h-online.com/open/news/item/Fedora-18-to-get-MATE-desktop-Samba-4-and-ownCloud-1655987.html
Nachtigall, ick hör dir trapsen!
Erwin
Linux 14.979 Themen, 106.322 Beiträge
Hallo Erwin,
Ubuntu 10.04 hab ich auch drauf gehabt. Für mich das beste Ubuntu, dass es je gab/gibt, bis es mir mit den Neuen zu buntu wurde. Ich habe ehemals mit Suse 8.0 angefangen und dann die Anfänge von Ubuntu mit Abstechern zu Linuxmint mitgemacht - wenn es mit Ubuntu mal zu sehr problematisch wurde - bis zum Beginn von Unity.
Über die Jahre hinweg habe ich Gnome 2 schätzen gelernt. Nur dieses ewige Wechseln bei Ubuntu und die Neuerungen mit neuen Schwierigkeiten waren auch ganz schön Anstrengend. Um Ruhe zu haben bin ich erst mal bei Debian 6.0 gelandet. Von daher liebäugelte ich eigentlich mit LMDE. ArchLinux ist leider zu kompliziert. Doch dann kochte die Geschichte mit dem Gnome 3 Desktop hoch und mit Mate und Cinnamon komme ich noch nicht zurecht. Es werden einem einfach zu viel Eigenständigkeiten und Freiheiten genommen, die doch mal Grundlagen von Linux waren. Debian baut leider, wie bei Testing und Unstable zusehen ist, künftig auch auf Gnome 3 auf. Von daher wird hier bestimmt meine Zeit auch absehbar begrenzt sein.
Es hat den Anschein, als wenn mit Unity und Gnome 3 einzig und allein nur noch zweifelhaft suchende Linuxuser geschaffen wurden.
Irgendwie tun sich für mich Ähnlichkeiten zu Windows XP und die Neuerungen beim MSOffice 10 auf. Ich frage mich warum Linux so etwas nachmachen muss.
Immer wird Bewährtes aufgegeben, neue Probleme geschaffen, statt Bewährtes zu bewahren, auszubauen und fortzuschreiben.
Ich bin kein Verfechter einer bestimmten Distri. Sie muss nur Anwendungsfreundlich sein, mir Freiraum geben. Die hab ich jetzt noch, auch wenn ich „emerald“ zusammensuchen muss. Momentan wüsste ich nicht welchen neuen Desktop ich einem Neueinsteiger empfehlen könnte. Meine Hoffnungen ruhen derzeit auf Linuxmint mit LMDE mit Mate und Cinnamon.
Hoffentlich bringt die Zukunft mal irgendwann tatsächlich was Besseres. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Gruß johnT