Servus Leute,
Ich hab mir vor einigen Jahren ein Rad bei Ebay gekauft, es hat damals 179,- € gekostet. Wurde auch schnell geliefert, schnell montiert und einiges damit geradelt, im laufe der Jahre war zu "beschäftigt" zum Radfahren, also blieb das Teil bei mir oben im Treppenhaus am Geländer gekettet, das war wirksam, das Geländer hat seitdem keiner Geklaut! ;-)
Im Frühjahr hab ich mir das Rad mal wieder verkehrstauglich gemacht, so gut es mit Laienkenntnissen geht. Seitdem versuche ich bei schönem Wetter einige Km abzustrampeln, vor kurzem vernahm ich bei Radeln im Leerlauf allerdings ein komisches Klacken und dabei gab es immer nen kleinen Schlag, also wusste ich dass ich es nciht auf die leichte Schulter nehmen sollte.
Bin dann letzte Woche mal mit dem Rad zu einem Fahrradhändler mit Werkstatt gefahren, der Händler meinte es könnte die Pedalen sein und er hat mir kurzer Hand die Pedalen nachgezogen, kostenfrei, was ich nett fand. Hab daraufhin mal wieder ein paar Zubehörteile für Rad gekauft, was so eine Werbung alles ausmachen kann... ;-)
Auf dem Weg nach Hause, war das Klacken allerdings unverändert, so bin ich selber auf Fehlersuche gegangen, als ich den Schnellspanner des Hinterrads gelöst und das Rad demontiert hatte, traf mich glatt der Schlag, die Achse war gebrochen... Scheint allerdings öfters zu passieren, als ich dachte, wie ich im Internet las und ich las auch, dass die Händler die Achse recht einfach tauschen könnten, für ca. 15-30 €, so weit so gut.
Am Samstag war ich dann mit dem Rad beim Händler, da war die Diagnose allerdings anders, der meinte die Achse ist schwer zu beschaffen, ich sollte mich mit einem neuen Hinterrad inkl. Zahnkranz und Kette anfreunden, Preis wurde mir nicht gesagt... Bin dann schnell noch zu einem anderen Händler gefahren (ich sollte mit dem Rad eigentlich nicht mehr fahren, aber scheiß drauf, no risk no fun...), der andere Händler meinte das gleiche, allerdings mit Preis: Mind. 150 €... :-(
Das wäre für den China/Japan-Schrott ein wirtschaftlicher Totalschaden, daher nahm ich das Rad wieder mit nach Hause (mit der Bahn) und hab dann die Achse selber ausgebaut und nachgemessen, es ist eine Hohlachse mit 145 mm Länge und Außendurchmesser von ca. 9,5-10 mm, genauere Maße konnte ich nicht messen, mangels Messschieber. Die Achsen gibt es in 2 verschiedenen Ausführungen und mit diversen Längen, einmal mit M10x1 (Metrisches Gewinde mit 1 mm Steigung) und als 3/8" Gewinde mit 26 tpi (tpi=threades per inch/Steigungen pro Inch(Zoll)), die 3/8"-Achse hat nen Durchmesser von ca. 9,5 mm, aber der Durchmesser stört nicht so sehr, in die Nabe passt auch locker eine M10-Achse. Glücklicherweise kann ich die passende Achse bei etlichen Shops bestellen, die teuerste davon kostet 17,99 €+ Versand, inkl. Muttern, Lagern, Konen und Lagerfett, also besser als 150 €...
Wobei mir auch klar ist, dass die Händler kein Interesse an Flickschustereien haben, da die ja auch Geld verdienen müssen, aber ich versuchs grad mal lieber mit einer neuen Achse, ich muss allerdings den Zahnkranz demontieren, da das Achslager im Zahnkranz ausgeschlagen ist, da brauch ich halt noch neues Werkzeug dafür... Oder ich bestelle die Kugeln fürs Lager nach, weiß nur nicht ob das Lager dann lange hält.
Also ich versuche es mit der neuen Achse und der de- und montage des Zahnkranzes, hab eh etwas Zeit, das Wetter ist eh etwas beschieden... ;-)
Gruß
wapjoe
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Bin jedoch nur Hobbyfreizeitfahrer.Meinereiner ebenfalls.
wobei die Kette vollständig in einem geschlossenen Kettenkasten läuft.Wollte ich auch so haben, man riet mir davon ab, weil man die Kette nicht im Blick hat. Ich hatte zuvor einen Chain-Glider, was der letzte Mist ist. 30 Flocken für den gelben Sack. Sobald sich nämlich die Kette etwas längt, gibt's ein schleifendes Geräusch. Liegt in der Natur der Sache. Sauberer bleibt die Kette übrigens auch nicht. Bei der Demontage sah die Kette aus wie Hulle. Nun habe ich einen halboffenen Kettenschutz und sehe den Zustand der Kette auf einen Blick.
aber dieses Bremsgefühl und die Bremswirkung möchte ich nicht missen.Ja, schon, der Druckpunkt ist absolut in Ordnung - das schreibt Dir ein Mopedfahrer, der nix anderes kennt. Aber ein guter Bowdenzug erzeugt einen Druckpunkt, der jetzt aber nicht um Welten schlechter ist. Da ich ja kein Extremradler bin, sondern 'n normaler Freizeitradler, würde das für mich keinen gravierenden Unterschied ausmachen. Zumindest nicht in der norddeutschen Tiefebene. Das Fahrrad war mit Bowdenzügen geordert, kam aber ohne Aufpreis mit den Magura Hydraulikbremsen. Hab's also als kleines kostenloses Extra angenommen. Im Nachhinein sehe ich, dass der Händler mit den Wartungskosten sein Geld macht.
Mein Fahrrad ist'n Alu-Citybike und liegt gewichtsmäßig gut im Futter, ist also kein Renner. Allerdings ist das Teil wie geschaffen für weite Touren. Die Einstellmöglichkeiten, und somit die Ergonomie, sind über jeden Zweifel erhaben - immer noch. Am Anfang war ich von Einrohrrahmen gar nicht überzeugt ("Damenrad"), weil ich den Diamantrahmen ("Herrenrad") gewöhnt bin, was aber völliger Quatsch ist. Gerade wenn man mal was Sperriges auf'm Gepäckträger transportiert (Kiste Bier oder Wasser), ist der flache Einstieg des Einrohrrahmens unschlagbar. Da ich ohnehin an beiden Knien durch den Sport geschädigt bin, siegte letztendlich die Bequemlichkeit vor den Pseudovorbehalten.
Für ganz sperrige Dinge habe ich noch zwei verschiedene Fahrradanhänger. Der eine zum Angeln, der andere für den Hund, wenn es mal auf weitere Tour geht.