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Sound verbessern mit HECO aus 1983...?

catweazle1066 / 33 Antworten / Flachansicht Nickles

Liebe Experten,

mit den Klang der Lautsprecher, so wie sie hier aufgestellt sind, bin ich nicht ganz glücklich.

Stehen sie vielleicht zu nahe am Fußboden?  Kann ich mir leicht selber eine Säule basteln (Rigips?), oder gibt es was preisgünstig Fertiges zu kaufen?

Ich hatte zwischendurch mal TEUFEL 2.1 dort stehen, die Satelliten sogar auf Ständern, aber der Klang war überhaupt nicht überzeugend, während sie am PC optimal klingen.

So wie die Lautsprecher jetzt stehen, können sie gut den TV-Ton verbessern, und auch Radio vom Satellitenreceiver bringen.

Wer hat Idee(n), wie ich den Sound verbessern kann?


Danke. Uploaded from the Photobucket iPhone App

... catweazle1066
Xdata hexagon „Hallo, die Qual der Wahl bei den Lautsprechern ist eine...“
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morning

Freut mich, weil einige auf Nickles sich mit dem Thema recht gut auskennen.
Bist du Elektroniker?

Es stimmt nämlich genau, der Wirkungsgrad spielt eine gewisse aber zweischneidige Rolle.
Bei nicht so guten Konstuktionen, die nur auf Wirkungsgrad getrimmt sind, kann er  ein Nachteil sein.

Andererseits kann eine gut abgestimmte Baßreflexbox die "nur" bis 50 Hz geht noch gut klingen.
Bei so einigem Musikmaterial, wo kaum Tiefe Anteile enthalten, sind bringt die Dynamikreserve
durch das hoch abgestimmte Baßreflex - klaren unverzerrten Klang.

Der Andere Weg ist aber auch möglich. Hab mal ein 2 Wege System mit nur einem etwa 14cm Baß
gebaut der fast linear bis 30Hz ging. (Ein langes Gehäuse mit etwas über 20 Liter)
Sowas geht aber nur mit kleinen bis mittleren Lautstärken gut.
und der Wirkungsgrad ist klein! Ein langes Baßrohr muß genommen werden.
Hört sich aber gut an, solange man dem Langhub 14er nicht zu viel zumutet denkt man eine riesige Box vor sich zu haben.
Für hohe Pegel natürlich nicht geeignet. Dennoch macht die Tiefe auch bei geringer Lautstärke richtig an.


Das menchliche Gehör wird aber oft unterschätzt.
Eine Zeitschrift hat mal, in einer Übergangszeit, etwa behauptet unter  30Hz hört man nicht, oder so.
Das Stimmt nicht!

Für die nächste Oktave ist zwar viel aufwand nötig, aber der Mensch hört bis etwa 16 Hz.
Wobei die letzten 4 unter 20 Hz langsam in den Bereich , eher fühlen als hören gehen..

Alles ab 15Hz ist Infraschall und auch bei extemen Pegel nicht hörbar.

Um so tiefes Musikmaterial wiederzugeben braucht man große Gehäuse und
viel
Verstärkerleistung. (kein Problem, es gibt spezielle Endstufen die das Schaffen)

150 Liter sollten es schon sein und eher Baßreflex als Transmissionline die meist "nur" 20 Hz schaffen. Wer so tiefe Töne mal real gehört hat
-- vergißt sie nie!

Für fast alles reichen aber echte 30Hz. Die schafft schon ein 70 Liter 30cm Baß mit beachtlichem Pegel. Kleinere Tieftöner gehen auch, sogar 20ger Langhubkonstruktionen die nichtmal soo teuer sind.
Und wenn man auf eine hohe Endlautstärke verzichtet auch ein kleiner 13er.

Große PA oder Studiomonitore sind wieder etwas anders.
Die fangen im Baß bei 90 Dezibel pro Watt an, mehr als 96 ist aber auch da selten
Reserven haben da die Horn mittel und Hochtöner.
Im Hifi Einsatz wird der Wirkungsgrad von 100 bis 115 Dezibel pro Watt nicht direkt gebraucht,
ist aber indirekt hörbar.
Die Verzerrungen bleiben auch bei abartiger Laustärke gering.
Mehr noch, bei geringer Lautstärke ist dies als betonte Klarheit meist herauszuhören.

Groß sind die schon, aber wenn man bedenkt was für häßliche riesige Möbel in manchen Wohnzimmern rumstehen, ist so manche große Box ein genuß Dagegen;-)