Es fliegt ja genug Müll im Weltraum herum:
nachzulesen hier http://www.pressetext.com/news/20120727010
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Hi!
Naja, in gewissen Grenzen macht sowas schon Sinn, aber vielleicht nicht so SF-mäßig, wie das in dem Artikel rüberkommt. Die meisten Satelliten in etwa 35.000km Höhe (nicht 35km, wie der Artikel behauptet...) werden AFAIK abgeschaltet, weil sie keinen Treibstoff mehr haben, um ihr Position zu halten.
Da es eine Zusatzantriebsstufe erfordert um die Satelliten auf die geostationäre Umlaufbahn zu heben und es seit der Saturn5 mit dem Apollo-Schiff kein Raumfahrzeug mehr gab, dass wenigstens theoretisch in der Lage gewesen wäre Menschen zur Reparatur in den Orbit und wieder zurückzusenden, werden die ausgedienten Satelliten einfach auf eine ungefährlichen Orbit angehoben, wo sie später nicht mehr stören.
Da alle paar Jahre einen kleinen Einwegtanker hinzusenden, der einen Treibstofftank am Satelliten austauscht, wäre evtl. schon eine kosteneffektive Möglichkeit die Betriebsdauer zu verlängern. Falls man dabei mit einem Bruchteil des Startgewichts einen kompletten neuen Satelliten auskommen würde. So ein Einwegtanker könnte dann mit kleineren billigeren Raketen gestartet werden, oder man startet gar mehrere auf einmal (was insofern nicht neu wäre, da man ja auch mehrere Satelliten zusammen starten kann).
Komplexere Wartungssatelliten klingen durchaus interessant, hätten aber treibstofftechnisch noch größere Probleme, da sie ja nicht nur ihre Position halten müssten, sondern auch noch größere Strecken zurücklegen müssten. Etwas wie der vorher beschriebene Einwegtanker, dürfte dann fast zwangsweise zum System gehören, um den Wartungssatelliten mit Spritt und Montagematerial zu versorgen. Den könnte man dann aber auch ohne Wartungssatellit einsetzen...
Bis dann
Andreas