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Mac OS X 10.8. "Mountain Lion" erscheint heute

Olaf19 / 42 Antworten / Flachansicht Nickles

Während vor und nach Snow Leopard noch jeweils zwei Jahre verstrichen, erscheint am heutigen Tage ziemlich genau ein Jahr nach 10.7 "Lion" der Nachfolger "Mountain Lion". Zukünftig sollen die Mac OS X-Systeme immer im Ein-Jahres-Rhythmus erscheinen.

10.5 "Leopard" war 2007 das letzte System, für das noch ein für Voll-Lizenzen typischer Preis entrichtet werden musste: 129 EUR. Ein Varianten-Chaos wie bei Windows, mit Home Basic und Premium, Professional, Enterprise und Ultimate gab es nie, 129 EUR war der Einheitspreis, und dafür bekam man ein System das "alles" konnte.

Zwei Jahre später wurde 10.6 "Snow Leopard" zu einem drastisch reduzierten Preis angeboten: die "1" am Anfang fiel weg, das System ging für 29 EUR über den Ladentisch, bot aber alle Features einer Vollversion, inkl. Neuinstallation ohne bereits vorhandenes Vorgängersystem.

Die letztjährige Version 10.7 "Lion" war die erste OS X-Version, die nicht auf DVD ausgeliefert wurde. Wer unbedingt eine bootfähige DVD wollte, musste sich mit einem "Workaround" aus dem Internet behelfen. Auch wurde der Download für 23,99 EUR nur noch über den iTunes-Store verkauft.

Beim in den nächsten Stunden erscheinenden 10.8 "Mountain Lion" wurde der Preis noch einmal um 8 EUR reduziert - und doch, ich bleibe skeptisch... den Lion habe ich im letzten Jahr bereits übersprungen und hätte nicht übel Lust, es mit ML noch einmal zu tun. Knackpunkt: die Unterstützung für Version N wird mit dem Erscheinen von Version N+2 eingestellt, mein 10.6 Snow Leo also ab sofort nicht mehr mit Sicherheitsupdates unterstützt.

Was genau stört mich? Nun, ich bin kein Kunde beim iTunes-Store und möchte es auch nicht werden. Ich lasse mir ungern vorschreiben, wo ich was und auf welchem Wege einzukaufen habe.

Ferner ist ein Betriebssystem eine Art virtuelles Arbeitsgerät und kein Wegwerfartikel. Auch wenn's spottbillig geworden ist, ich mag nicht alle 2 Jahre mein OS wechseln, nur weil ich das muss. Zum Vergleich: Windows XP erschien bereits Ende 2001 und wird noch bis Mitte 2014 mit Updates unterstützt - das sind satte 12,5 Jahre!

Und schließlich: schon der Lion wurde im letzten Jahr mit dem "Vorzug" angepriesen, dass die Anbindung an den iTunes-Store und die Synchronisation mit allerlei Pods und Pads und Phones und sonstigem Mobilgetier jetzt noch reibungsloser funktoiniert. Das ist schön, für die, die sowas besitzen - micht interessiert es nicht die Bohne. Was gab es sonst Neues? Ich weiß nicht, da müsste ich schon googlen. Beim Mountain Lion ist es auch wieder nicht anders.

Wenn man sich nun noch vergegenwärtigt, dass Apple kürzlich einen "neuen" Mac Pro präsentiert hat, der im Wesentlichen noch auf der Hardware der 4. Generation von 2009(-neun!) beruht, dann wird mehr als deutlich wohin die Reise geht. Hard- und Software zum Arbeiten ist von gestern, Spielzeug für den schnellen virtuellen Snack unterwegs ist angesagt. Schade eigentlich.

CU
Olaf

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Du hast das Retina Display schon in Natura gesehen..?

Das Vorurteil, es lohne sich nicht - weil es so klein ist, könnte auch an den Videos im Internet liegen
in denen das MacBook mit dem Retina Display vorgestellt wird.
In dem einen ComputerBild Video sieht es, vornehm formuliert ein wenig klein aus.
Anderswo ist mir schon die Bezeichnung kleines Würstchen raugerutscht..
Eher Ironisch als sarkastisch gemeint.

Mein Vorurteil ist:
Die Fläche ist zu klein um einen wahren Vorteil für "die" Auflösung zu haben.

Vorwurf für dieses vielleicht nicht objektive Urteil ist (über Umwege*) .. 

Ich kann 16:9 nicht leiden!

*Das Retina hat natürlich 16:10 aber..
Mein erster nicht crt bzw. Röhrenmonitor ist ein 16:9 LED Monitor 21,5".
Der wurde bisher kaum mit seiner nativen Auflösung benutzt.

Warum.

Die Auflösung ist bei 1920:1080 tatellos.
Keine Klagen deswegen.

Aber es ist  fast unbrauchbar, die Schrift ist viel zu klein für diese Auflösung!
Fein genug, ja -- aber zu klein. Es paßt irgendwie nicht.
Einen Teil der Schuld trägt das dumme 16:9 Format.
Man bräuchte einen 24 Zoller oder > um eine "angemessene Schrift" zu haben bei 1920:1080 !

Ein 16:10 LED Monitor mit minimal 21 Zoll bis 24 Zoll tut Not.

Wenn aber schon die Schrift bei einem 21-22 Zoll 16:9 Bildschirm zu klein ist
-- egal wie gut sie aufgelöst ist.
Wie soll es denn bei einer so hohen Auflösung wie es das Retina Display hat
-- bei einer derartig kleinen Fläche einen wirklichen Vorteil haben?

PS:

Da kann auch das viel bessere 16:10 Format nichts mehr rausholen.
Bei der unabwendbaren unleugbaren  Konstante "kleine Fläche"
Muß es wohl erst einmal real gesehen haben ob die hohe  Auflösung nicht in der kleinen Fläche untergeht. Manches muß man sehen um es zu verstehen ;-)


Hätte Apple einen 16:10  Retina - mindesten 22 Zoll Monitor rausgebracht, wär dies der Renner
und Apple der elitäre Coole wie in alten Zeiten ..


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Update:... Olaf19