Linux 15.010 Themen, 106.838 Beiträge

Wie am Besten und schnellsten ?

trigger / 10 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo,

Ich habe zur Zeit eine 500 GB SATA1 Festplatte mit verschiedenen Dateisystemen

auf verschiedenen Partitionen installiert.

Darauf ist zum einen Windows mit NTFS und Linux mit ext3 vorhanden.

Auch ist der Bootloader Grub dort vorhanden.

Vor ca einem Jahr habe ich ein neues Motherboard eingabaut welches nun auch SATA3 unterstützt.

Ich möchte nun die Daten von der alten Festplatte auf einen neue Festplatte quasi

1:1: kopieren. Die neue Festplatte ist dann aber 1 TB und eben SATA3.

Wie kann ich das nun am Besten (kostenlos) durchführen so dass nix verloren geht so dass nach den Austausch der Platten wieder alles so ist wie vorher.Nur das ich eben mehr Festplateenkapazität zur Verfügung habe.

Ich werde dann anschliessend die neuen Partitionen entsprechend noch an die neue Größe anpassen.

Ich habe schon clonezilla gefunden. Ist das Programm dafür geeignet ?

Ich kann die Daten vorübergehend auch auf ein anderes Laufwerk im gleichen PC zwischenspeichern.

Vielen Dank schon mal für Antworten.

Grüße, trigger

bei Antwort benachrichtigen
KarstenW trigger „Nun ja auf der alten Platte (550 GB SATA1 ) ist opensuse...“
Optionen

Du könntest mit dd (Unixbefehl disk dump) oder dem cp Befehl eine Festplatte klonen. Aber ich bezweifel das es funktionieren wird wenn sich die Hardware ändert.

Der dd Befehl wird in der Wikipedia erklärt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Dd_%28Unix%29

Du kannst die Festplatte auch mit cp klonen, weil cp genau so wie dd die POSIX Systemaufrufe open, close, read und write nutzt. Der Vorteil von dd gegenüber von cp ist nur, das dd eine bestimmte Menge an Bytes aus dem Eingabestrom lesen kann.

Mit dd eine Festplatte klonen:

Kopiert eine komplette Festplatte (hda) auf eine andere (hdb)

dd if=/dev/hda of=/dev/hdb

Kopiert eine komplette Festplatte (hda) auf eine andere (hdb)

Das gleiche mit dem Befehl cp

cp /dev/hda /dev/hdb

Ich würde an deiner Stelle das System neu installieren und nur die Verzeichnisse /boot (eventtuell) , /root, /etc, /home und /var mit rsync auf das neue System kopieren.

Unter

/boot wird für grub gespeichert

/etc sind systemweite Konfigurationsdateien, die man auch manuell mit einem Editor bearbeiten kann

/home sind die Benutzerdaten

/var sind die variablen Daten des Betriebssystem

Wenn man unter Unix oder Linux ein Backup macht, dann wird kein Image wie bei Windows gemacht. Man sichert nur die wichtigen Verzeichnisse.

Du mußt nicht /usr sichern, weil unter /usr nur die Programme, Bibliotheken und die Dokumentationsdateien sind. Programme können immer wieder neu installiert werden.

Wenn du mit dpkg installieren würdest, dann könntest du die Paketzustände auf dem neuen Rechner oder der neuen Festplatte wieder herstellen (und mußt keine Programme von /usr kopieren). Die Verzeichnisstruktur von Unix, FreeBSD und GNU/Linux ist sehr funktional. Dadurch werden Backups vereinfacht. Man muß nur bestimmte wichtige Verzeichnisse sichern.

Ich weiß nicht ob es bei SUSE eine ähnliche Möglichkeit gibt die Paketzustände zu sichern und dann auf dem anderen Rechner wieder herzustellen. Das ist bei Debian besser gemacht ;-). Ich hatte früher auch mal SUSE. Aber ich bin auf Debian umgestiegen, weil man bei Debian sich die Arbeitsumgebnnug selbst konfigurieren kann (wie bei Unix).

Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
bei Antwort benachrichtigen