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SOFTWAREBILLIGER.de - nun doch mit Vorsicht zu genießen?

Olaf19 / 14 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen!

Hier im Forum wird auf die Frage nach günstigen Lizenzen speziell für Windows u.a. Microsoft-Produkte gern auf die Seite softwarebilliger.de verwiesen. Auch ich hab die schon verlinkt, mich insgeheim aber immer wieder gefragt, wie derartige "Dumpingpreise" eigentlich möglich sein können. Wie es ausschaut, scheint hier einiges nicht mit rechten Dingen zuzugehen: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Microsoft-warnt-vor-Onlinehaendler-1470726.html

Speziell dieser Absatz klingt so gar nicht vertrauenerweckend: Kurz nach der ersten Durchsuchung habe der Betreiber des Portals gewechselt, und wieder seien gefälschte Datenträger vertrieben worden. Microsoft habe daraufhin eine zweite einstweilige Verfügung gegen den Onlinehändler erwirkt. Der habe dagegen Widerspruch eingelegt, sie bestehe aber bislang fort. Trotzdem würden Microsoft zufolge aber weiter gefälschte Datenträger vertrieben.

Wie sagt der Lateiner so schön: Audiatur et altera pars - eine Reaktion des Händlers steht noch aus. Ich denke aber schon, dass die Einwände von Microsoft Hand und Fuß haben; die müssten doch eigentlich am besten beurteilen können, welche ihrer Lizenzen echt ist und welche nicht.

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Olaf

"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
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fakiauso Olaf19 „SOFTWAREBILLIGER.de - nun doch mit Vorsicht zu genießen?“
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Hi

Klingt zugegebenermaßen etwas skurril, aber woran macht sich ein gültiges System von MS fest oder im Gegenzug ein gefälschter Datenträger?

Alleine der Ausdruck gefälschte Datenträger, wo es heute bereits Usus ist, neuen Systemen gar keine mehr beizulegen, läßt mich etwas schmunzeln. Da ist dann die selbsterstellte Recovery auch ein gefälschter Datenträger;-)
Wie das mit dem am besten wissen aussieht, merkt man im umgekehrten Fall jedes Mal dann, wenn ein PC mit OEM-Key von einer originalen Windows-CD von MS installiert wird, weil man den ganzen Softwarekrempel nicht haben will, der sonst bereits vorab mit installiert wird.
In der Regel gackert dann spätestens die Aktivierung und dann erfolgt der Griff zum Telefonhörer zur Eingabe der vielen, vielen Zahlengruppen, um die "gültige" OEM-Lizenz aktiviert zu bekommen.

Allerdings muß ich jetzt auch schwindeln, wie die Praxis bei Office inzwischen aussieht, sprich ob da der Key an die CD gebunden ist, aber das glaube ich nicht.
Immerhin werden die Testversionen, welche auf den ganzen Kisten so existieren, auch nur online freigeschaltet.

Mir scheint es hier eher um einen Schlag gegen das für MS abträgliche Geschäft mit nicht verbrauchten OEM-Lizenzen zu gehen, vielleicht will der Software-Riese dadurch nur sein Geschäftsmodell auch in Deutschland durchdrücken, das die Lizenz an die Hardware gebunden ist und ein Rechtsstreit mit einem Händler wie softwarebilliger bietet sich da durchaus an.

Kann sein, das ich das etwas blauäugig sehe, aber einerseits werden die Lizenzen in Stückzahlen an große PC-Hersteller sicher zu einem sehr kommoden Preis verkauft und hier pickt man es dann heraus...

fakiauso

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