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News: NTFS-Nachfolger heißt ReFs

Neues Dateisystem in Windows 8 soll unverwüstlich sein

Michael Nickles / 10 Antworten / Flachansicht Nickles

Microsoft hat jetzt bekanntgegeben, dass Windows 8 über ein neues Dateisystem verfügen wird. Das Ding heißt "ReFs" und ist sozusagen der Nachfolger des seit geraumer Zeit etablierten NTFS.

ReFs steht für "Resilient File System" und für "resilient" gibt es verschiedene Übersetzungen, wobei "belastbar, stabil und unverwüstlich" hier wohl die treffenden sind. Im MSDN-Blog gibt es ausgiebig Details zu ReFs: Building the next generation file system for Windows: ReFS.

Generell soll ReFs kompatibel zu den wichtigen NTFS-Funktionen sein, Entwickler können die gewohnte "NTFS"-Programmierschnittstelle weiter verwenden. Als besonderes Highlight hebt Microsoft bei ReFs hervor, dass es Datenbestände besser überprüfen und auch vollautomatisch reparieren können soll.

Für Nichttechniker ist vor allem die FAQ-Sammlung im langen MSDN-Bericht interessant. Über "Limits" braucht man sich auf jeden Fall keine Sorgen zu machen. Eine maximale Dateigröße von 2^64-1 Bytes und Laufwerkgröße von 2^78 Bytes und Dateinamenlängen von bis zu 2^64 sind gewiss auf "absehbare" Zeit fett ausreichend.

Eine direkte Konvertierung zwischen den Dateisystemen NTFS und ReFs wird nicht möglich sein, Daten müssen halt vom einen Dateisystem auf das andere rüberkopiert werden. Vielleicht für viele überraschend: ReFs kann nur auf fest installierten Speichermedien genutzt werden, Wechselspeicher werden nicht unterstützt.

Wirklich verrückt machen, braucht man sich wegen ReFs noch nicht. Zwar ist bereits Ende dieses Jahres mit Windows 8 zu rechnen, ReFs wird voraussichtlich aber erstmal nur bei Windows Server 8 drinnen sein. Der Weg auf Desktop-PCs dauert also noch ein bisschen.

Michael Nickles meint: Hinter ReFs steckt natürlich noch weitaus mehr, als das hier grob angesprochene. Ob ReFs wirklich robuster ist als NTFS und sich automatisch reparieren kann, wird sich zeigen müssen. Dass es ein Dateisystem mal zerknallt ist ja nichts Neues.

Wenn ein Windows-System "kriecht", dann sind oft Dateien futsch und eine Reparatur mit "scandisc" kann Wunder bewirken. Leider teilt Windows nur in seltenen Fällen mit, dass am Dateisystem was faul und eine Reparatur angesagt ist.

Ein selbstreparierendes Dateisystem kann natürlich nichts mehr retten, wenn es eine Platte mechanisch oder elektronisch zerknallt. Und das ist meiner Erfahrung nach das weitaus höhere Risiko. Dass es ein Dateisystem softwaremäßig derart zerfetzt hat, dass es zu Datenverlust kam, hab ich seit NTFS eigentlich nicht mehr erlebt. NTFS kam in der ersten Version übrigens 1993 raus, ist also schon recht vergreist.

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schuerhaken Waldschrat_70 „Wer braucht schon W8, MS vielleicht damit es die Kasse füllt. Mein W7 und das...“
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Waldschrat_70 Gegen harte FP-Chrash`s habe ich mich mit einer externen FP geschützt,
doch was schützt mich bei einem Chrash der externen FP??

Es gibt keinen "Schutz" außer Backups. Die Produktqualität (über eine gesamte Serie)
hat in letzter Zeit abgenommen. Es kann jeden jederzeit treffen.

Aus dem "Nichts" heraus haben sich bei mir 2 Videoschnitt-Samsungs verabschiedet.
Misstrauen verdienten sowieso MAXTOR-Platten, die wie die Fliegen starben.
Einzig bislang noch durchweg lebendig, trotz harter 24/7-Arbeit: Western Digital (WD).

Nicht gerade dumm: Eine laufende Systemplatte klonen, auf Boot- und Lauffähigkeit prüfen,
dann als Zweitplatte gut gekühlt mit laufen lassen und Daten ständig synchronisieren.
Werden weitere Programme installiert, die man wirklich braucht: Die Systemplatte auf
eine weitere (dritte, neue) Platte klonen und die als System laufen lassen.
(Die vorherige Zweitplatte dann ins Archiv. Die vorherige Systemplatte nun als Zweitlaufwerk.)

Was viele nicht beachten: Ist ein TV-Stick angeschlossen und das Fernsehen den ganzen
Tag aktiv, werden meistens und ununterbrochen "Timeshift"-Files geschrieben. Die Platte
kommt also nie zur Ruhe, wenn man das nicht abstellt!

So, das für jetzt, weil ich gerade Zeit hatte.
Gruss, Manfred
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PS:
Bei ordentlichen Laptops - die auch Desktops ersetzen sollen - ist heute
oft Platz für eine zweite HDD. Insgesamt kühlen die Geräte meist auch besser.
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