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Die ersten Gehversuche im Bereich Overclocking - Phenom 965

Fake23 / 18 Antworten / Flachansicht Nickles

Also erstmal ein freundliches Hallo in die Runde. Mir ist bekannt, das Overclocking ein heikles Thema und für viele auch ein rotes Tuch ist. Habe in Vergangenheit schon vereinzelt versucht Hilfestellung zum Thema zu bekommen und es gab einige "negative" Reaktionen darauf.

Einige meinten, übertakten lohnt sich nicht und wenn man unbedingt will, kann man sein System natürlich gern schrotten, aber spürbare Unterschiede gibt es sowieso kaum. Andere waren der Ansicht, wenn man es nicht kann, soll man es gleich lassen. Wobei ich mich da immer fragte, ob diese Vertreter, mit dem Wissen über die Materie, wohl schon zur Welt gekommen sind oder ob sie es nicht auch irgendwann mal, in kleinen Schritten, gelernt haben?!

Wie dem auch sei, ich habe mich so gut ich konnte belesen und bin sehr langsam und ich denke auch vorsichtig, an meine ersten Selbstversuche herran gegangen. Und nun, nach einigen aufregenden Stunden, scheint mein erstes stabiles Ergebnis erreicht zu sein.
Mir ging es jetzt nicht darum gleich Rekorde zu brechen, sondern eher darum etwas neues zu lernen und ganz nebenbei noch etwas Leistung zu gewinnen.

Da ich aber noch Zweifel habe und mir nicht sicher bin, das die von mir gewählten Einstellungen auch sinnvoll sind, wende ich mich an Euch. Ich möchte nicht, das mein System auf lange Sicht doch Schaden nimmt, weil ich es mit der ein oder anderen Spannung zu gut gemeint habe. Würde auch gerne hier Bilder einfügen, aber da ich nicht weiss wie, werde ich einfach mal die wichtigsten Eckdaten aufschreiben.

Zunächst mein System:

Phenom 2 x4 965
GTX 570 phantom
4x2Gb DDr3 7-7-7-21 1333Mhz 1T Ripjaws
auf Asus M4a78t-E
NitroX 600Watt Netzteil
Kühler Hr-02 Macho Thermalright

Nun zu dem was ich angestellt habe:

Basis -> Aktuelle Werte

Phenom 965 3.4Ghz C3 -> 3.71Ghz
Cpu Spannung 1,375V -> 1,4V
Ref. Bus Takt 200 -> Nur über Multi übertaktet, da es sonst instabil wurde
Kern CPU Multi 17X -> 18.5X
Cpu Northbridge 2.000 Mhz -> 2400 Mhz
NB Multi 10.00X -> 12.00X
Cpu/NB Spannung 1.1000V -> 1.375V
HT Link 2.000 Mhz -> 2.200Mhz
HT V 1.200 V -> 1.200 V
SB V 1.350 V -> 1.350 V

An (Arbeits)Speicherfrequenz 667Mhz oder Spannung 1.540 V habe ich garnichts geändert. Gab bei Prime95 sonst Error.
Versuche auf 3,8Ghz Cpu Takt zu kommen, waren nicht von Erfolg gekrönt, auch wenn die Temp unter 60° blieben.

Mit 3.71Ghz läuft Prime95 bis jetzt stabil ( 1std getestet ) und die Temps pendeln sich unter last auf max. 58.5° ein. 62° wird von AMD als Maximum angegeben. Im Idle ist die Temp bei 42.0°. Zum Vergleich vorher Idle: 36.0° und Last 52.5°. Da ich allerdings demnächst ein neues Gehäuse mit besserer Kühlung verwenden werde, dürften die Temps noch ein klein wenig runter gehen. Im jetzigen ist es einfach zu eng geworden und einige Kabel stören den Luftstrom.

So, das sollte fürs erste reichen. Wenn noch die ein oder andere wichtige Angabe fehlt, bitte ich das zu entschuldigen. Man möge mich aber gern darauf aufmerksam machen. Nun bin ich gespannt, wie stümperhaft oder brauchbar ihr das ganze einschätzt. Vielen Dank im vorraus...

mfG

Kai

Wenn du lachst, dann lacht die ganze Welt mit dir. Doch wenn du weinst, dann weinst du allein.
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Olaf19 Gerd6 „Klar wäre das so gewesen Olaf, wenn: es denn einen zum Kauf gegeben hätte. Zu...“
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Ich hoffe doch, das Du aus meinem post erkannt hast, daß ich das ebenfalls für nicht sehr sinnvoll halte (heutzutage), aber damals war der Reiz noch ein etwas anderer.

Auf jeden Fall. Generell habe ich sowieso den Eindruck, dass die Leistungsfähigkeit aktueller Hardware schneller zunimmt als der Bedarf dafür, ganz gleich ob es nun um CPU-Leistung oder Festplattengrößen geht. Der Anreiz, an der Leistung weiter nach oben zu schreiben, ist natürlich um einiges geringer, wenn man noch nicht einmal das voll ausschöpfen kann, was der PC ab Werk hergibt.

Zu diesen Zeiten (1700+ bzw. 2500-Barton) waren die CPUs von Haus aus mit ca 1500 -1800 realen MHz unterwegs. Selbst der "größte" 3200+, der aber auch erst später kam, hatte mal eben 2200 MHz.

Du hast natürlich völlig recht - das hatte ich ausgeblendet. Es gab zwar einen Athlon XP 2400+, aber die Modellbezeichnung leitete sich nicht direkt aus dem Prozessortakt ab, sondern aus dem Performance-Rating, d.h. ein Athlon XP 2400+ sollte schneller sein als ein Intel mit 2400 MHz.

CU
Olaf
"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
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