soviel verdient Apple Dank der elenden Arbeitsbedingungen in China, unter denen Apple montieren lässt!
Wer heute Abend Frontal im ZDF gesehen hat, weiß Bescheid. Es ist einfach nur eine Schande, was dieser Laden veranstaltet.
7$ pro iPhone betragen die Montagekosten in China.
Wenn Apple zu 10fach höheren Löhnen in den USA montieren ließe, hätten sie immer noch einen Gewinn von über 50%.
Natürlich lassen auch andere Firmen in China bauen, aber keine mit so einer hohen Gewinnmarge!
Niemals kommt mir so ein Ding ins Haus...
Gruß
luttyy
Smartphones, Phablets, Watches, kompakte Mobilgeräte 5.627 Themen, 31.608 Beiträge
Hallo in die Runde,
wenn man die Thematik einkocht kommt man zu der Frage:
wieviel Gewinn(marge) darf ein Unternehmen am Ende der Wertschöpfungskette nach Verkauf realisiert haben?
Kann man den Wert in Prozent ausdrücken oder ist es gar ein absoluter und somit konstanter Wert, der sich nach verkauften Mengen und Geldeinheit pro Mitarbeiter (damit dieser bezahlt werden kann) ergibt?
Grds. verstehe ich luttyys Gedanken und muß zugeben:
ich agiere ähnlich.
Olaf und die anderen haben natürlich auch recht, alsdaß die anderen Hersteller evtl. nicht anders unterwegs sind. Da möchte man schon - analog zur Bankenwelt (hier muß offengelegt werden, wieviel die Bank an einem verkauften Fonds oder Wertpapier verdient) - die Firmen zwingen, ihre Preispolitik aufzudecken. Bestimmt käme da das große Erwachen: "Was? Ein iPhone erwirtschaftet 375 USD?" - "Wie, ein Mercedes kostet 30 T€ Material und wird für 60 T€ verkauft?"
Dabei darf man nur eines nicht vergessen:
egal, ob iPhone oder Mercedes - bis das fertige Produkt vom Band rollt, muß es entwickelt, ein Prototyp gebaut, getestet und die Produktionsstraße dafür gebaut werden. Nicht nur kostet das unmittelbar Geld, sondern es gibt auch noch Finanzierungskosten in Form von Zinsen, die wieder reingeholt werden müssen.
Somit müssen vom Verkaufspreis nicht nur Materialkosten, sondern auch erweiterte Produktionskosten abgezogen werden.
Letztlich - und da schließt sich mein Kreis zu euch - bin ich aber dabei, daß man als Konsument die letzte Instanz ist: wenn´s mir persönlich nicht paßt, kauf ich´s nicht.
Das fing bei Apple (sorry, Olaf ;-)) an, als ich las, daß bei deren MacBook Air und frühen iPhones die Akkus nicht austauschbar wären, weil fest verlötet. Weiter geht´s für mich mit Lidl, über deren "Personalwirtschaft" ich seit dem Schwarz-Buch Anfang dieses Jahrtausends nur den Kopf schütteln kann. Ebenso käme ich nicht auf die Idee, mit in China ansässigen Unternehmungen geschäftliche Bekanntschaft zu machen, handelt es bei dem Regime doch um ausgewiesene Menschenrechtsexperten; zudem hätte ich Angst um meine Produkte - so wurde exakt ein Transrapid nach Chinesien verkauft und *plöpp* wenige Jahre drauf hatten die Chinesen einen eigenen Transrapid nachgebaut und mußten natürlich erstmal keine aus Schland kaufen.
Das kann - konsequent gelebt - natürlich zu einem echten Problem werden: wo kann ich noch kaufen/verkaufen?
Oder eben zu keinem Problem, Konsequenz vorausgesetzt: ich werde nicht mit meinem 15-Liter-SUV (ohne Hängerküpplung) zu Lidl fahren, das iPhone ohne Freisprechanlage am Ohr; lieber zahle ich ein paar EUR mehr, kaufe lokale Waren und ein weniger prestigeträchtiges Mobilfunkgerät und hinterlasse meinen Nichten (mangels eigener Kinder bislang) eine etwas grünere Welt, weil ich zur Arbeit mit dem ÖPNV pendle oder viel mit dem Rad erledige.
Ich werde die Welt sicher nicht alleine retten. Aber am Ende kann ich für mich hoffentlich sagen, daß ich mein Möglichstes getan habe, daß wir alle die Welt gemeinsam besser machen konnten.
So! ;-)
Und jetzt geh ich ins Bett.
Gruß,
D.
Aber am Ende des Tages hoffe ich für mich sagen zu können: