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News: Irreführende Kinderlebensmittel

Verbraucherschützer warnen vor Kindermilch-Nepp

Michael Nickles / 14 Antworten / Flachansicht Nickles

Mit "Kindermilch" meint die Lebensmittelindustrie ein Produkt, das für die Kleinen besonders hochwertig sein soll, der Qualität von "Muttermilch" nachkommt. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv ) verurteilt das jetzt als Blödsinn.

"Kindermilch" sei bestenfalls teurer aber nicht besser. Kindermilchprodukte seien zu viermal teurer als fettreduzierte Kuhmilch. Gemäß einer aktuellen Untersuchung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) soll sich ergeben haben, dass Kleinkindermilchgetränke keinen ernährungsphysiologischen Vorteil haben, dafür allerdings Risiken bergen. Viele Anbieter sollen ihre Kindermilcherzeugnisse mit Vitaminen und Mineralstoffen anreichern.

"Die Hersteller machen mit überflüssigen Produkten Kasse, auf Kosten von Eltern und Kindern", fordert vzbv-Vorstand Gerd Billen eine andere Produktpolitik der Hersteller und ein Ende der Verunsicherung.

Wie das Bundesinstitut für Risikobewertung in seiner Bewertung feststellt, können Kindermilchprodukte, wie andere angereicherte Lebensmittel, zu einer unkontrollierten Zufuhr von Mikronährstoffen führen. Ob sich daraus langfristige gesundheitliche Folgen ergeben können, ist bisher nicht bekannt.

Auch einen Beleg dafür, dass sich durch solche Produkte das Risiko von Übergewicht reduzieren lässt - was die Werbung gerne suggeriert - gibt es bislang keinen. Der vzbv fordert den Gesetzgeber auf, die Diätverordnung zu ändern, damit Hersteller Kindermilch nicht mehr als diätisches Lebensmittel für Kleinkinder bewerben dürfen.

Klartext wird schließlich auch bei der Preisangabe gefordert. Ein Preisvergleich sei häufig nicht möglich, weil Kindermilch vielfach in Pulverform angeboten werde. Der vzbv fordert für diesen Fall eine Grundpreisauszeichnung, die sich auf das verzehrfertige Getränk bezieht. Dies müsse in der Preisangaben- und Fertigpackungsverordnung geändert werden.

Michael Nickles meint: Beim Rumstöbern zu "Kindermilch" bin ich auf zwei lesenswerte Beiträge der Stiftung Warentest gestoßen. 2004 meine die Stiftung Warentest Kuhmilch - Erst ab dem ersten Geburtstag und erklärte Der Trinkmilch fehlen auch wichtige Vitamine, die Muttermilch und industrielle Säuglingsnahrung haben.

2009 meinte die Stiftung Warentest Kindermilch: Besser Kuhmilch.

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So ein Blödsinn... mono
CircelingCrow Conqueror „Fangt blos nicht mit Zusatzzucker an, die kleinen Kinder haben noch kein...“
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No Sugar! Ist doch mein Reden. Unser liebt es sauer. Vor allem wissen wir ja auch, wie die den Zucker verschlüsseln.
Natürliche Früchtsüße heißt es da oft und es ist extra Fructose zugefügt. Dann noch Maltrodextrin, Glucosesirup etc., etc.
Vor allem Alete (ja, ich nenne das Pferd bzw. den Belzebub beim Namen!) treibt da echt Schindluder.
Die meisten meinen ja, "schmeckt mir nicht, also kann es dem Kind ja auch nicht schmecken"
Das ist der absolute Irrglaube.
Da wir ja auch andere Eltern (z.B. Delfi-Gruppe) kennen, wissen wir auch, das leider sehr viele gar nicht wissen, was in den Fertigprodukten drinn ist, was sie da verfüttern. Die schauen einfach nicht auf das Kleingedruckte sondern vertrauen auf den "guten Namen".
Also: keine Sorge! Wir tun unser bestes. Aber Nobody ist perfekt und natürlich probiert unser Sohn auch schon mal alles mögliche.

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