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30 Jahre PC: Herzlichen Glückwunsch oder Herzliches Beileid?!

Olaf19 / 34 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen!

Am 12. August 1981 brachte IBM ein Gerät auf den Markt, das unseren heutigen Computern immer noch verdampt ähnlich ausschaut - Grund genug für (unter anderem) die Süddeutsche Zeitung, einmal eine kritische Bestandsaufnahme zu liefern, was der PC in 3 Jahrzehnten für die technische Entwicklung geleistet hat, aber auch, wo er heute steht bzw. wie die Erwartungen sind: http://www.sueddeutsche.de/digital/jahre-heimcomputer-das-ende-der-pc-aera-1.1130521

Das Ganze kommt einem Abgesang weit näher als einem Geburtstagsglückwunsch, sogar Schreibmaschine, Glühbirne und Schallplatte müssen als Vergleichsobjekte herhalten - auch wenn Vinylfans und Birnen-Hamsterkäufer sicher dagegen halten werden.

Dass man mit immer kleineren Geräten immer mehr Leistung hinbekommt, ist natürlich nicht zu leugnen. Dennoch denke ich, dass es den guten alten Desktop-PC noch einige Jahre geben wird. Je geringer die Ansprüche an Performance und Erweiterungsmöglichkeiten sind, desto größer wird die Bereitwilligkeit sein, auf mobile kleine Tablet-artige Geräte umzusatteln. Wenn die volle Power einer leistungsfähigen Workstation gefragt ist, ist das beim heutigen Stand der Dinge noch keine Alternative - in einigen Jahren vielleicht schon. Aber das kann eben noch dauern.

FYI
Olaf

"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
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Hugo20 Olaf19 „ Ja, die Formulierung fand ich auch etwas befremdlich, ebenso wie - da wollte...“
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Dennoch denke ich, dass mittelfristig der Trend genau dahin geht. Ein Klein-Computer für unterwegs ist schon heute für viele Anwender auch für zuhause völlig ausreichend.


Grundsätzlich hast Du da sicher Recht; zumindest was den Privatsektor angeht.
Allerdings für die Privatnutzer, die die Möhre nicht nur zum Mails lesen und chatten nutzen, sondern z.B. auch mit semi-professionellen Datenbanken oder rechenintensiven Anwendungen umgehen, wird der Desktop, schon allein wegen seiner leichten Skalierbarkeit, noch lange nicht ausgedient haben.

In Betrieben wird wohl ganz einfach gerechnet:"Was ist teurer? 3876 Desktops, oder 3876 Notebooks?"
Und das wird dann eben gekauft.

Für diese Klientel dürfte allerdings auch noch ein ganz anderes gravierendes Argument, nämlich die Arbeitsergonomie, eine Rolle spielen.
Auf einer Standard-PC-Tastatur klopft sich´s einfach more "Schreibmaschinen-Like" als auf so ner Notebook-"Krankheit" ;), bei der man auch noch ständig aufpassen muss, dass man nicht versehentlich mit dem Handballen über das Touchpad rutscht.

Kann mir einfach beim besten Willen nicht vorstellen, dass sich die Angestellten in nem Schreibbüro, Ihre Fingerchen an nem Notebook verbiegen.
Zumal immer noch die wenigsten von diesen Dingern über einen Nummernblock verfügen.
„Autovertreter verkaufen Autos. Versicherungsvertreter verkaufen Versicherungen. Und Volksvertreter?“(Stanislav Teroylec, polnischer Aphoristiker)
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