wenn ich sowas lese könnte ich ko...
schäuble schwarzkassen bei kohl waffenaffäre und jetzt euro mist
erfolgsgeschichte das ich nicht lache und wenn alles zusammenbricht ist es keiner gewesen und alle haben es vorher gewust
Off Topic 20.356 Themen, 225.962 Beiträge
Die Währungsunion sollte langfristig die Lebensverhältnisse im Euroland angleichen. Das ist durchaus wahrscheinlich - aber dann halt auf dem niedrigsten Niveau.
Mich wundert nur, dass niemand aus der "Währungsunion" BRD/Ex-DDR die richtigen Schlüsse gezogen hat. Die erwies sich ebenfalls als weitaus schwieriger als gedacht, obwohl diese Währungsunion von einer politischen Union begleitet wurde. Was man vom Euro-Raum ja nun nicht behaupten kann.
Wie man sieht, sind die Lebensverhältnisse selbst 20 Jahre danach noch weit davon entfernt, "angeglichen" zu sein. Wobei man nicht vergessen darf, dass es traditionell auch ein Nord-Süd-Gefälle gibt.
Die Euro-Turbulenzen sind im Alltag kaum zu spüren, weil der Binnenwert der Währung bisher stabil ist. Da die meisten Importe/Exporte Deutschlands mit Euro-Ländern stattfinden, wird sich daran auch so schnell nichts ändern. Da der Dollar ebenfalls schwächelt, wirken sich auch Kontrakte in Dollar kaum auf das hiesige Preisniveau aus. Wie sich der Wert des Euro tatsächlich entwickelt, kann man dagegen sehr schön am Schweizer Franken nachvollziehen. Der hat gegenüber dem Euro massiv aufgewertet, was z.B. Urlaub in der Schweiz derzeit zu einem besonders teuren Vergnügen macht.
Andererseits - die schwankenden Wechselkurse der früheren nationalen Währungen spiegelten die Leistungsfähigkeit der verschiedenen Volkswirtschaften wider. Seit 1999 konnte da keine Anpassung mehr erfolgen. Deutschland hatte dadurch erhebliche Vorteile. Würde der Euro-Raum jetzt auseinanderbrechen, müsste die NDM (Neue Deutsche Mark) gegenüber den anderen Ex-Euro-Währungen erheblich aufwerten, was die Exporte verteuern und daher den Absatz deutscher Produkte im Ausland erschweren und somit eine Rezession auslösen könnte.
Demgegenüber stehen die Kosten für Euro-Rettungsmaßnahmen bzw. einen Staatsbankrott Griechenlands sowie möglicherweise Portugals und Irlands.
Schwierig zu sagen, was den deutschen Steuerzahler unter'm Strich teurer käme. Metaphorisch ausgedrückt: Wir haben den Tiger am Schwanz gepackt.