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Nickles spioniert mich aus ?

nettineu / 104 Antworten / Flachansicht Nickles

Bin stinksauer. Bevor ich in Nickles-Foren Beiträge lese, surfe ich nach meinen Bedürfnissen,

Hotelsuche im Erzgebirge für die nächste Geschäftsreise.
Seat oder VW Autosuche.
Suche nach einem neuen Notebook.

Warum erscheint im rechten Werbefenster bei Nickles genau solche Werbung, die sogar identisch mein angesurftes Produkt bewirbt? Hier:

Ein Hotel im Erzgebirge, sogar mit Bild? Zuvor auf website besucht (identisches Bild)
Ein Alhambra oder Sharan? Zuvor auf diversen Websites informiert. (identisches Bild)
Ein Notebook von notebooksbilliger.de? Zuvor sich dort informiert (identisches Bild)

Verlange eine klare und ehrliche Antwort ggfs über private Nachichten. Sollte sich mein Verdacht bei den nächsten Sitzungen wiederholen und erhärten, so melde ich mich sofort bei Nickles ab und werde einschlägige Presse belegbar über Nickles-Spionage informieren. Fertige ab sofort Screenshots als Nachweis.

Erklärung bitte !

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@nettineu Conqueror
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Andreas42 nettineu „Ohh danke, meine Aufregung war nich ganz vergebens, Vom englisch ins deutsche...“
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Hi!

Mir ging es erst einmal darum die technischen Grundlagen zu verstehen oder nicht . Ob ich mich darüber aufrege, entscheidet sich erst, wenn ich verstanden habe, was da genau abgeht. ;-)

Meine Übersetzung des Einleitungstextes:

(Das ist wirklich nur die Einleitung; ich habe das zitiert, weil es zeigt, um was es technisch in der dort gebotenen Information geht - ohne das genau zu verstehen, kann ich keine glaubwürdige Zusammenfassung geben.)


"Ein HTTP-Cookie - das üblicherweise einfach nur "Cookie" genannt wird - ist ein Textpaket, das zwischen dem Webbrowser und dem Server auf den er (der Webbrowser) zugreift.
Der ursprüngliche Gedanke (bei der Entwicklung der Cookies) war eine Statusverwaltung zwischen Webbrowser und Webserver zu schaffen.
Ohne ein Cookie (oder eine vergleichbare Lösung), kann ein Webserver nicht zwischen verschiedenen Usern unterscheiden und auch keinen Zusammenhang zwischen besuchten Seiten herstellen, die der gleiche User besucht hat.

Aus diesem Grund werden Cookies verwendet um einen User vom anderen zu unterscheiden und um Information innerhalb der gleichen Websitzung von einer Seite an eine andere weiterzuleiten.
Ein Webserver nutzt Cookies um Daten über den vorhandenen Browser zu sammeln, zusammen mit der vom User des Browsers angeforderten und übertragenen Information (als Besucher der Webseite).
Cookies identifizieren keine einzelnen Personen, vielmehr handelt es sich um eine Kombination aus Computer, einem User-Account und einem Browser (die hier unterschieden wird).

Google Analytics Anwenderverfolgung (und die meisten anderen Softwarelösungen zur Anwenderverfolgung) verwenden Cookies um aussagekräftige Berichte der eigenen Homepagebesucher zusammen zu stellen.
Davon abgesehen, sammeln Google Analytics Cookies keine persönlichen Daten über die eigenen Besucher der Homepage."

Wie gesagt: für mich eine Einleitung und eine erster technischer Überblick.

Zusammen mit der Info, die mir das Addon View Cookies anzeigt, sehe ich, dass in den Cookies fast keine Information gespeichert wird. Offenbar besteht ein Cookie hauptsächlich aus einer ID (zu sehen unter "Value"). Damit muss die Informationsverknüpfung (z.B. welche Seiten ein Browser/User/PC besucht hat) auf der Serverseite erfolgen. Das Cookie selbst bietet schlicht und einfach keinen Platz für ein solches Protokoll.
Ich habe gesehen, dass die Google-Doku die b3deutung der einzelnen Cookies erklärt, aber diesen Bereich noch nicht gelesen.

Der nächste Schritt wäre (neben sich weiter einzulesen) zu verstehen, welcher Server da die Daten entgegen nimmt. Als Anwendungsentwickler erscheint es mir nicht logisch, die Speicherfunktionen und die Datenhaltung auf jeder Homepage bereitzustellen, die Google Analytics verwendet.
Es ist sicherlich einfacher, kurze Funktionen zu nutzen, die die Cookies an einen Google-Server übertragen und der dann die gesamte Datenhaltung für die Protokolle übernimmt.
Wäre dem nicht so, müsste jede Homepage die Analytics nutzt eine Datenbank für die erfassten Daten bereithalten, die installiert und gewartet werden muss.
Man kann das alles selbst einrichten, programmieren und warten - allerdings "leben" Dienste wie Google-Analytics davon, die Sache stark zu vereinfachen. Der Betreiber der Homepage bekommt Auswertungen über Besucher (und deren Frequenz) ohne großen technischen Aufwand zu treiben. Bietet Google seine Dienste nicht sogar kostenlos an?

Vermutlich wird beim Übertragen der Cookies (oder der Information in den Cookies) an den zentralen Goolge-Analytics-Server die Quelle mitübertragen, die diese Information senden (also die Homepage, die das Cookie beim Anwender bzw. dessen Browser abgerufen hat). Technisch müsste das quasi zwangsweise erfolgen, da die Daten sonst keinen Wert haben; es geht ja primär darum festzuhalten, dass eine Seite besucht wurde - ergo muss die Seite (IP?) mitübertragen werden.

Damit hätte man eine zentrale Stelle, welche die Daten erfasst und auswerten kann. Mit den besuchten Seiten, die von Google vermutlich über die Suchmaschine klassifiziert und mit Schlagworten klassifiziert wurden, kann man natürlich Information für personenbezogene Werbung generieren.
Ich stelle mir das so vor: ein Webender übermittelt an Google Gruppen von Schlagworten (z.B. Gruppe A, B und C), für die er Werbung schalten will. Aus den besuchten Seiten und den diesen Seiten zugeordneten Schlagworten von Google eines Users kann Google durch vergleich der Schlagworte herausfinden, ob der User sich mehr für Produkte der Gruppe A, B oder C oder gar keine Gruppe interessiert.
Nehmen wir an der Abgleichfür einen User ergibt, dass er für Gruppe B in Frage kommt. Der User surft eine Seite an, die Werbung des Werbenden anzeigen will. Der Server des Werbenden übermittelt das Cookie des Surfers an Google. Google macht den Vergleich und errechnet B als beste Gruppe für Werbung. Das wird an den Werbenden übermittelt, der dann Werbung für ein Produkt seiner Gruppe B ausliefert.

Kurz gesagt: die Daten, die Googles-Analytics-Server verwaltet sind ein Traum für personalisiertes Marketing. Es ist dabei technisch gar nicht nötig die Daten mit einer Person zu verknüpfen, da reicht eine eindeutige ID in einem Cookie aus.
Prinzipiel würde das mit einem firmenweit gültigen Cookie (das dann mehrere Bildschirmarbeitsplätze abdecken würde) genauso gut funktionieren. Die Datenbasis der besuchten Homepages deckt dann einfach eine Gruppe mehrere Personen ab.

Wie gesagt: das sind einfach nur ein paar Spekulationen, wie das ganze läuft bzw. funktioniert. Teilweise basiert das auf meiner Erfahrung und einer Lösung, die ich vorschlagen würde.

Mal sehen, ob ich am WE dazu komme, die Sache mal etwas tiefer zu betrachten.

Bis dann
Andreas

Hier steht was ueber mein altes Hard- und Softwaregedoens.
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