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News: Sucht nach Datenwolke

Apps etablieren sich als Gehirn-Prothesen

Michael Nickles / 76 Antworten / Flachansicht Nickles

Die Sucht nach Vernetzung scheint bei Smartphone-Nutzern eine neue Dimension erreicht zu haben. Aus einer Untersuchung des Telekommunikationsunternehmens Ericsson (siehe Consumers take their lives into the cloud) geht hervor, dass in den USA bereits 35 Prozent der Android- und Iphone-Nutzer bereits vor dem Aufstehen, also noch im Bett, ihr Smartphone anwerfen um damit Internetdienste zu nutzen, beispielsweise ihre Facebook-Seite zu checken.

Untersucht wurde auch die "App-Kultur", also wie Anwendungen auf mobilen Geräten eingesetzt werden. Die Geräte selbst scheinen dabei keine Rolle zu spielen, nur die drauf laufenden Apps zählen. Das App-Verhalten bei Smartphones und TabletPCs soll dabei identisch sein.

Und auf die Apps scheinen sich ihre Nutzer enorm zu verlassen. Nicht nur für soziale Netzwerke und Nachrichten, auch für familiäres Terminmanagement und die Suche nach einem "Restaurant" sind Apps zunehmend entscheidend.

Interessant bei der App-Nutzung ist natürlich vor allem die Vernetzung. Und die Sucht nach immer mehr "Datenwolke" wächst. 54 Prozent der Nutzer in den USA möchten ihre mobilen Geräte auch unterwegs permanent mit dem heimischen PC synchronisieren können. 49 Prozent der Gerätebesitzer mit Kamera wünschen sich Online-Speicherplatz in der Datenwolke zum Archivieren ihrer Bilder.

Auch soll die Studie ergeben haben, dass Menschen zunehmend darunter leiden, wenn sie nicht permanent mit der "Datenwolke" verbunden sind.

Michael Björn, Leiter von Ericcsons Verbraucher-Untersuchungsabteilung, stell fest, dass Apps ihre Nutzer auf einer sehr emotionalen Ebene ansprechen. Sie glauben, durch Apps ihr Leben besser kontrollieren zu können. Und: wenn es ihm Leben ein Problem gibt, dann suchen sie halt erst mal nach einer App, die vielleicht die Lösung liefert.

Michael Nickles meint: Ich muss ja schon immer schmunzeln, wenn ich das schwachsinnige Wort "App" höre. Früher nannte man das halt einfach Computerprogramm, Anwendung oder Software. Was auch immer. Dass Leute zur Lösung von Problemen erst mal eine passende App suchen, halte ich für gleichermaßen wahrscheinlich wie für absurd.

Ich löse meine Probleme auf jeden Fall lieber mit den klassischen Methoden: mit meinem Verstand oder durch Kommunikation mit echten Menschen.

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Game Over floytt „Und wir hatten letztens in der Firma Stromausfall. Da konnten ebenfalls die...“
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Ha, ich hab mit einem Commodore 64 Brotkasten angefangen und konnte so schön verfolgen, wie Windoofs DOS abgewechselt hat und immer aufgeblähter wurde und Irrwege machte (Windows ME), aber immer irgendwie Windows blieb ?! Gut DOS war schon ein bisschen gewöhnungsbedürftig, aber Windows hat dafür andere Nachteile. Es schaut einem immer auf die Finger, ob mit Aktivation, mit dem Mediaplayer, der auch fleissig funkt und was so an Daten in die Leitung flutscht, möchte ich garnicht wissen. Gut, eine abgeschlossene Kiste mag für ein Smartphone ok sein, aber allein das Bewegungsprofilspeichern von Apples IPhone zeigt doch schon, woher der Wind weht. Und was bitteschön möchte der Blackbox-User gegen die immer größer werdende Virenflut unternehmen? Beten? Ich kann gut nachvollziehen, dass viele zu Linux wechseln, schlank, virenresistent und Open source!!! Wenn ich verstehe, was in meinem Computer abläuft, dann kann ich auch entsprechende Maßnahmen ergreifen, oder würde einer von Euch Auto fahren, ohne zu wissen, was der Motor so macht und wo der Ölpeilstab sitzt? Blindes Vertrauen mag was für eine Ehe nach der Silbernen oder Goldenen Hochzeit sein, aber es ist ein Dschungel da draussen und täglich mehren sich die Nachrichten von gelungenen oder vereitelten Betrugsversuchen via Internet. Die Daten, wie gesagt, einmal entkommen sind sie nicht mehr in die Büchse zurückzukriegen, wie Zahnpasta oder die Büchse der Pandora. Und in der Cloud ist's neblig und gut vor Sicht geschützt!
Holzauge sei wachsam! Ich bin übrigens kein Feind von technischem Fortschritt, ich baue meine Rechner grundsätzlich selbst und weiß deshalb, was ich im Inneren abspielt - na, ja, zumindest glaube ich das ;-)
Ach nochwas, das neue Cloud-Computing schaut mir doch sehr nach einer krampfhaften Neuerung um ihrer selbst Willen aus, der Umsatz an PC ist nämlich rückläufig und da muss was Neues her!
Viele Grüße

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