Die Sucht nach Vernetzung scheint bei Smartphone-Nutzern eine neue Dimension erreicht zu haben. Aus einer Untersuchung des Telekommunikationsunternehmens Ericsson (siehe Consumers take their lives into the cloud) geht hervor, dass in den USA bereits 35 Prozent der Android- und Iphone-Nutzer bereits vor dem Aufstehen, also noch im Bett, ihr Smartphone anwerfen um damit Internetdienste zu nutzen, beispielsweise ihre Facebook-Seite zu checken.
Untersucht wurde auch die "App-Kultur", also wie Anwendungen auf mobilen Geräten eingesetzt werden. Die Geräte selbst scheinen dabei keine Rolle zu spielen, nur die drauf laufenden Apps zählen. Das App-Verhalten bei Smartphones und TabletPCs soll dabei identisch sein.
Und auf die Apps scheinen sich ihre Nutzer enorm zu verlassen. Nicht nur für soziale Netzwerke und Nachrichten, auch für familiäres Terminmanagement und die Suche nach einem "Restaurant" sind Apps zunehmend entscheidend.
Interessant bei der App-Nutzung ist natürlich vor allem die Vernetzung. Und die Sucht nach immer mehr "Datenwolke" wächst. 54 Prozent der Nutzer in den USA möchten ihre mobilen Geräte auch unterwegs permanent mit dem heimischen PC synchronisieren können. 49 Prozent der Gerätebesitzer mit Kamera wünschen sich Online-Speicherplatz in der Datenwolke zum Archivieren ihrer Bilder.
Auch soll die Studie ergeben haben, dass Menschen zunehmend darunter leiden, wenn sie nicht permanent mit der "Datenwolke" verbunden sind.
Michael Björn, Leiter von Ericcsons Verbraucher-Untersuchungsabteilung, stell fest, dass Apps ihre Nutzer auf einer sehr emotionalen Ebene ansprechen. Sie glauben, durch Apps ihr Leben besser kontrollieren zu können. Und: wenn es ihm Leben ein Problem gibt, dann suchen sie halt erst mal nach einer App, die vielleicht die Lösung liefert.
Michael Nickles meint: Ich muss ja schon immer schmunzeln, wenn ich das schwachsinnige Wort "App" höre. Früher nannte man das halt einfach Computerprogramm, Anwendung oder Software. Was auch immer. Dass Leute zur Lösung von Problemen erst mal eine passende App suchen, halte ich für gleichermaßen wahrscheinlich wie für absurd.
Ich löse meine Probleme auf jeden Fall lieber mit den klassischen Methoden: mit meinem Verstand oder durch Kommunikation mit echten Menschen.
Apps sind eben "cool" und was als "cool" erfunden wird, wird kritiklos gekauft/angewendet. Die Apps sind eigentlich nicht so schlimm, bedenklich ist das hirnlose anwenden derselben. Unter den zigtausend Apps sind ca. 25%, die genau das Gleiche bewirken. Zudem wird alles ins Internet verlagert, persönliche Daten zu veröffentlichen findet auch niemand mehr riskant. Wenn's einen interessiert muss er nur auf Facebook stöbern und die Betreiber haben sowieso Zugriff. Nachdem jetzt sowieso alles bald einer Firma gehört,kann Facebook-Google-Microsoft-Apple dann in aller Ruhe die Daten auswerten und die User mit maßgeschneiderter Werbung bombardieren, als praktische Ergänzung zum TV. Die einzige Hoffnung ist, dass bei diesem Datenwust irgendwann der einzelne Datensatz unsichtbar wird, so wie ein Tropfen im Ozean. Cloud-Computing kommt mir nicht in die Tüte, ich weiß immer gerne, wo meine Daten genau sind. Den Tablet-PC mit den schönen Apps habe ich im Schrank, oh, da fällt mir ein, ich muss den Akku mal wieder laden, bevor er kaputtgeht.
zu fünft ;-) seh ich genauso. Sieht man ja momentan am PSN.
An die Accounts kommt seit Wochen keiner ran.
Meine Daten bleiben zuhause bei mir auf der Platte, und sonst nirgendwo.
@topic ich hab auch einige nette apps (vor allem Spiele) auf meinem Ipod,
kann aber dieses Verlangen andauernd vernetzt sein zu müssen in keiner Weise
nachvollziehen.
zu sechst, sehe es genau so.
Es gibt doch schon genug Beispiele wie es um die Sicherheit der Cloud's steht, da kann ich ja meine persönlichen Daten gleich an schwarze Brett hängen, damit alle was davon haben.
Traue der ganzen Wolkensache nur soweit ich sehen kann und das ist ohne Brille nicht allzuweit.
Zu 8.... ähm... gebt Acht!!! auf eure Daten!
Wer weiß schon wirklich, was alles von euch/uns in der Datenwolke oder wo auch immer fern von Daheim gespeichert ist - event. durch irgendwelche Spionageproggis ausgekundschaftet, von wem auch immer programmiert, von keiner Securitysoft erkannt!!!
war das nicht schon nach der "pray the gay away" app klar?
Die Menschen brauchten Gott - einen Grund, sich wie Menschen zu verhalten. Menschen wollen beobachtet werden, denn für Gute Taten braucht man , anders als für schlechte, eine Ausrede, eine Begründung vor sich selbst.
Den Gott fanden wir bisher nicht, und so wenden sich die Menschen wieder an die Gottheit der 60er - die Technologie.
Schon als ich den einleitenden Artikel las war klar, welche Kommantare hier wieder aufschlagen werden. Immer dasselbe, immer langweilig. Hört euch mal selber zu.
So reden Eltern über die Jugend, die sie nicht mehr verstehen. So reden Leute, die nichts mehr hinzulernen wollen und die in Ihren Gewohnheiten festgefahren sind.
"Als ich jung war, brauchten wir sowas nicht"
"Sowas brauche ich nicht, also braucht das kein Mensch"
"Also ich würde das ja nie machen"
"Das ist unter meiner Würde"
"Jaja, diese Jugend. Kann nix mehr, will nix mehr"
"Das ist nur eine Modeerscheinung, das ist bald wieder weg"
"Also wir hatten noch *richtige* Freunde"
und bitte nicht vergessen:
"Früher war alles besser".
Ach übrigens, das haben eure Eltern auch über alles gesagt, was ihr früher gemacht hat. Und deren Eltern über eure Eltern. Und so weiter ...
Schafft doch einfach eure Computer ab. Gabs früher auch nicht. Und Diskussionsforen auch nicht.
Seht ein, facebook ist da und wird nicht weggehen. Und ihr werdet nicht gezwungen, daran teilzunehmen. Aber es gibt Leute, die das nutzen und die auch andere Social Media Plattformen verwenden. Ich selber verwende ein paar und ziehe daraus meinen Nutzen.
Und ja, nickels ist auch eine Social Media Plattform. Na, heute schon geprüft, ob jemand auf eure Artikel geantwortet hat?
Bei dem Wort "App" muß ich unwillkürlich an die Ostzone denken:
"Arschpappenprospekt"
Für die jüngeren unter uns: Arschpappe wurde das Klopapier der DDR genannt.
Weil es einfach rau war
vielleicht gibt es dann ja bald eine Klopapier-App die die Kacke direckt in die Cloud saugt.
Nur Spass. Absurder Gedanke der mir gerade durch den Kopf ging :D
hm? früher war vieles ANDERS. schlechter/besser ist die frage der Erinnerung.
Ich fands in der SovjetUnion vieeel besser als in Europa heute. Ich wurde auf den armen getragen, durfte in die Windeln scheißen und musste für mein fraß nicht arbeiten. klar - früher war alles besser. "vor dem krieg, da stand der pimmel noch!" wie manch ein opa nostalgisch sagen würde ;)
Du hast anscheinend zu wenig Zukunftsfilme gesehen.
Und die werden doch vorwiegend von jüngeren angeschaut?
Die kann man durchaus als lehrreichen Hinweis ansehen was nicht nur kommen kann sondern kommen wird, wenn man nicht aufpaßt.
Die Sozialen Netzwerke soll jeder nutzen der will.
Nur bitte nicht das Internet mit lästigen Sharebuttons überladen.
Etwa wie die nerfige Werbung einer Autoglasfirma.
Das Ablehnen des Cloud-Computing hat aber nichts mit Spießertum zu tun.
Sondern damit sein Hirn nicht auszulagern.
Sowas kann nur ein gewisser Zauberer ...
Du hast anscheinend zu wenig Zukunftsfilme gesehen.
Filme? Bist Du auch so ein neumodischer nicht-Bücher-leser? Zu meiner Zeit hat man Bücher gelesen, aber dazu sind die Jugendlichen ja heute zu Faul.
Na, wie klingt das? Hab ich Dich ertappt? Selber neueste Medien nutzen aber darüber aufregen, dass andere Leute noch neuere Medien nutzen?
Ja, ich habe die üblichen Dystopien gelesen. Orwell, Huxley ... sogar im englischen Original. Und ja, auch Filme gesehen. Meinst Du so etwa so Actionfilme wie Minority Report? Oder die wirklich kritischen Filme?
Die kann man durchaus als lehrreichen Hinweis ansehen was nicht nur kommen kann sondern kommen wird, wenn man nicht aufpaßt.
Es ist etwas völlig anderes, sich kritisch mit moderner Informationsgesellschaft auseinanderzusetzen als sich reflexartig gegen alles Neue auszusprechen. Schau Dir den Thread hier an, wie sich die Teilnehmer darin brüsten, nicht bei Social Media mitzumachen.
Die Sozialen Netzwerke soll jeder nutzen der will.
Nur bitte nicht das Internet mit lästigen Sharebuttons überladen.
Etwa wie die nerfige Werbung einer Autoglasfirma.
*lach* Na wenn _das_ Dein Problem ist ...
Das Ablehnen des Cloud-Computing hat aber nichts mit Spießertum zu tun.
Sondern damit sein Hirn nicht auszulagern.
Hirn auslagern kann man auch ohne Cloud bestens. Schalt den Fernseher ein. Höre bei Kneipengequatsche zu. Lies Diskussionsforen. Geh in die Kirche. Alles hohles Gewäsch.
Hirn auslagern kann man auch ohne Cloud bestens. Schalt den Fernseher ein. Höre bei Kneipengequatsche zu. Lies Diskussionsforen. Geh in die Kirche. Alles hohles Gewäsch.
Gut beobachtet, hier geht's aber momentan um Cloud-Computing.
Recht hast du, jedenfalls in Bezug auf Handys oder in den USA vielleicht Mobile bin ich der absolute Spießer, ja Eremit.
Meinen Fernseher würde ich mir nie oder nur sehr ungerne wegnehmen lassen..*
Bei Internet gibt es aber sogar Entzugserscheinungen, besonders wenn man irgendeinen Begriff sucht und kein Internet hat.
*Obwohl, bei mancher Werbung muß man dann aber doch der Kindersendung Löwenzahn folgen und -- abschalten.
Bei Büchern hast du mich wirklich ertappt.......,
bis auf Fachliteratur gelegentlich mal ein paar Gruselromane a la Macabros von Dan Shocker.
Ein Film über eine Show -- Das Millionenspiel; hat mich aber mehr getroffen als zB. Soylent Green.
Andromeda – Tödlicher Staub aus dem All fand ich noch gut.
Und den Schwarzweißfilm,
das Dorf der Verdammten.
Die Neuverfilmung dieses Klassikers ist aber Schwund.
Wegen der lahmen Lichtgeschwindigkeit unseres Universums sind Außerirdische jedenfalls kein Problem:-)
Ein Film über eine Show -- Das Millionenspiel; hat mich aber mehr getroffen als zB. Soylent Green.
[Millionenspiel] Da empfehle ich das Original: Die Kurzgeschichte von Robert Sheckley (huch, Titel ist mir grade entfallen, einfach nach Googlen). Später hat dann Stephen King das Thema auch noch mal aufgebrüht. Und es gab auch einen Film mit Arnie, der das Thema aufgriff :-)
Soylent Green ist natürlich ein Klassiker, wie so viele SF-Filme der 70er.
das Dorf der Verdammten
Ist mir jetzt gar kein Begriff, werde ich mal Ausschau nach halten.
Ist man gleich ein Spiesser, wenn man sich nicht von elektronischen Helferlein abhängig machen läßt.
Glaube dann bin ich auch ein Spiesser, kann nämlich auch mal ohne Handy Internet u.ä. leben und Probleme lösen.
Ist man gleich ein Spiesser, wenn man sich nicht von elektronischen Helferlein abhängig machen läßt.
Glaube dann bin ich auch ein Spiesser, kann nämlich auch mal ohne Handy Internet u.ä. leben und Probleme lösen.
Ich finde da fehlen die beispiele, warum das so ist.
Klar kann ich statt meinen Navi zu fragen, auch eine Stadtplan mit mir rumschleppen aber oft verläuft man sich auch ohne es geplant zu haben und ne weltkarte in Hosentaschen format wie ein Smartphone mit Googlemaps hat schon was ;) Erst recht wenn es dich sogar noch zum Ziel lost. Kann sein das die Jungen leute dann nicht mehr richtig lernen Karten zu lesen, aber den Weg den auch die alten wählen würden mit rumfragen beherrschen sie sicher auch nur leider wissen die passanten oft auch nicht weiter ;)
Wenn man eine Mail schreibt statt jemanden anzurufen hat das oft auch praktische Gründe(nicht stören wollen, anhänge etc.), und es ist zeitlich immer noch besser als zu warten bis man sich übern Weg läuft.
Ebenso war der Facebook account von einen Kumpel während seines Australien Aufenthalt, auch eine gute art und weise "Deutschland" an seinen Leben teilhaben zu lassen und auch den Kontakt zu den weniger guten Freunden zu halten(den 20-30 Briefe schreiben ist deutlich teurer und anstrengender) Das gilt auch in kleineren Rahmen für das normale Leben.
Macht man sich abhängig wenn man hilfen nutzt, wenn eine alternative und vllt günstigste Lösung wegfällt sind in der Regel noch die anderen da. Wobei bei solchen Sachen wie fehlender Inet bei relativ zeitnaher Email kommunikation natürlich ein einschnitt ist.(wobei wenn es dann dringend wird, helf ich mir auch mit den Anruf und ok wenn das auch nicht geht und ich muss jemand dringend erreichen bin ich aufgeschmissen wenn ich nicht weiß wo er grade ist)
Macht man sich abhängig wenn man hilfen nutzt, wenn eine alternative und vllt günstigste Lösung wegfällt sind in der Regel noch die anderen da.
Klar hast Du völlig Recht, nur sollte man die Grenzen kennen, innerhalb derer man sich auf die technischen Hilfsmittel verlässt. Das Navi ist ja eigentlich ein schlechtes Beispiel, weil es dem Big Brother nicht verrät, wo Du bist und was Du treibst. Beim Cellphone (Handy) ist das schon was ganz anderes. Es gibt ja bereits Dienste und "Apps", die ein gewünschtes Handy ziemlich genau ortet. Klar, offiziell muss man da sein Einverständnis erklären, aber glaubt Ihr im Ernst, im Zweifelsfall schert sich da einer drum? Facebook in Australien ist, genauso wie Skype eine feine Sache - nur, wie oft ist jemand so weit weg? By the way Navi. Meins wollte mich schon mehrmals auf einer Kraftfahrstrasse (blaues Schild mit Auto drauf) wenden lassen (Führerschein wäre weg). Das ist mir programmübergreifend mit mehreren Geräten passiert. Also - Augen auf und Vorsicht, wie überall im täglichen Leben.
CU
@floytt
Mal langsam, es kommt immer drauf an, wie man eine (Tat)sache sieht. Gegen Computer ist ja überhaupt nichts einzuwenden, aber ein bisschen kritisch sollte man/Frau allen (!) Dingen gegenüberstehen. Ganz besonders, wenn etwas in den höchsten Tönen gelobt wird und zwar vom Hersteller, dann klingeln bei mir schon die Alarmglocken. Wieso soll ich in der heutigen Zeit, wo Festplattenplatz noch nie so billig war, meine Daten, die ja wirklich was privates sind, auf eine Server auslagern, auf den ich nur durch die Gnade des Betreibers Zugriff habe? Es gibt heut 2TB große tragbare Festplatten im 3.5" Format, die ich in jede Hemdtasche stecken und mitnehmen kann, als Kopie selbstverständlich. Die musste sowieso machen, oder würdest Du Dich auf die Cloud verlassen? Dann tätest Du mir jetzt schon Leid. Es zeugt nicht von Altersstarrsinn, Unkenntnis, Nostalgie oder wie Du es bezeichnest "Spiessertum", wenn man den Umständen angepasst Vorsicht walten lässt. Zumindest mit sensiblen Daten. Die Fotos Deiner letzten Silvesterparty kannst Du ruhig hochladen (wenn sie nicht allzu kompromittierend sind). Aber Du solltest auch daran denken, dass das Netz nichts vergisst, nie mehr. Also verfahre ich mit meinen Daten wie mit einem süßen Geheimnis, ich hänge nichts an die große Glocke.
Ein Wort noch zum social networking: Trotz der Tatsache, dass es eigentlich völlig überflüssig ist (wer hat schon lauter Freunde/Verwandte in Übersee) kann es, richtig genutzt auch Spass machen. Ich würde Facebook nicht für viel Geld meine Vorlieben, Adresse oder Alter, Geschlecht etc. verraten. Wieso auch? Leute, sie ich kenne, wissen es sowieso und die anderen geht's schlicht nichts an. Und denk mal dran, wieviel Accounts schon gehackt wurden und schon teilst Du Dein ganzes Leben mit Unbekannten, bis ins kleinste Detail.
Also, das nächste Mal reiflich überlegen und erst dann einen Wutausbruch bekommen!
Ach ja, für was gibt es eigentlich einen Datenschutzbeauftragten?
CU Game over
@floytt
aber ein bisschen kritisch sollte man/Frau allen (!) Dingen gegenüberstehen.
Kritisch sein heisst nicht "kenn ich nicht, brauch ich nicht" johlen. Kritisch sein ist wichtig.
Wieso soll ich in der heutigen Zeit, wo Festplattenplatz noch nie so billig war, meine Daten, die ja wirklich was privates sind, auf eine Server auslagern
Du bist nicht repräsentativ. Niemand will Dir Deine Festplatten wegnehmen. In meinem Bekanntenkreis habe ich _viele_ Leute, die ihren Rechner quasi nur zum Surfen benutzen und die wenigen Bilder, die sie schiessen, sofort irgendwo hochladen. Die wollen sich mit ihrem Rechner gar nicht beschäftigen, die wollen ihn einfach nur nutzen. Denen ist auch das verwendete Betriebssystem egal. Derzeit wird diesen Benutzern aufgezwungen, sich mit setup.exe auseinanderzusetzen, Antivirusoftware zu installieren, zu verstehen, was ein USB-Massenspeicher ist, sich um privates backup zu kümmern, etc. Das ist überflüssig.
Ein Wort noch zum social networking: Trotz der Tatsache, dass es eigentlich völlig überflüssig ist (wer hat schon lauter Freunde/Verwandte in Übersee) kann es, richtig genutzt auch Spass machen.
Der Begriff "Freund" hat in Social Media nicht die Bedeutung "Persönlich bekannter Freund". Korrekter wäre es, "Bekannter" oder eben "Kontakt" zu nennen. Dadurch entsteht viel Verwirrung, auch hier bei Nickels.
Ach ja, für was gibt es eigentlich einen Datenschutzbeauftragten?
Der hat derzeit dank unserer aktuellen Regierung nur eine Alibi-Funktion.
Du bist nicht repräsentativ. Niemand will Dir Deine Festplatten wegnehmen. In meinem Bekanntenkreis habe ich _viele_ Leute, die ihren Rechner quasi nur zum Surfen benutzen und die wenigen Bilder, die sie schiessen, sofort irgendwo hochladen. Die wollen sich mit ihrem Rechner gar nicht beschäftigen, die wollen ihn einfach nur nutzen.
Und genau diesen leuten gehört absolutes PC-Verbot erteilt. Das maximale, was die verwenden dürfen, ist eine Spielekonsole. Rein IMO.
denn diese leute sind ein Grund dafür, dass sich einige Politiker mit Gesetzentwürfen überbieten, die die Menschen vor sich selber schützen sollen -- dabei aber dem internet, wie wir es noch kennen, den Garaus machen.
Derzeit wird diesen Benutzern aufgezwungen, sich mit setup.exe auseinanderzusetzen, Antivirusoftware zu installieren, zu verstehen, was ein USB-Massenspeicher ist, sich um privates backup zu kümmern, etc. Das ist überflüssig.
Das ist keineswegs überflüssig, sindern notwendig.
Ein PC ist nunmal keine Blackbox, die man wie ein TV einfach einschalten, benutzen danach ausschalten und wieder vergessen kann.
Ein PC ist nunmal keine Blackbox, die man wie ein TV einfach einschalten, benutzen danach ausschalten und wieder vergessen kann
Ja, leider. Eigentlich sollte er aber genau das sein. Funktioniert ja auch mit Mobiltelefonen und Pads so, und die sind fast so leistungsfähig und so universell einsetzbar. Aber da kommen wir noch hin, Pads, Chromebooks und Smartphones sei Dank
Ganz einfach: wer einen Computer will, über den er sich keine Gedanken machen will, dert soll bitte bei Onkel Steve Jobs einkaufen -- und die anderen, die ernsthaft arbeiten wollen, in ruhe lassen.
Sorry Volker, aber genau das ist ja nun ein klassisches Eigentor.
Gerade Leute, die "ernsthaft arbeiten" wollen, haben kaum Lust, ewig und drei Tage an ihrem Arbeitsgerät herumzufrickeln. Die wollen loslegen und produktiv sein.
Haargenau deswegen ist ein Mac Pro von Onkel Steve in (semi-)professionellen Tonstudios so beliebt.
Wer kauft denn heute all die Büchsen, die versprechen: "du brauchst nicht zu wissen, was in m,ir passiert"?
Zu 99% sind das doch Leute, für die in der Regel die Bedienung eines Videorecorders eine unüberwindbare hürde darstellt - wenn es sich um mehr handelt, als nur "Start, Stopp, vorlauf, Rücklauf"
Und schau dir bitte mal diese Klientel näher an. auf mich machen die meisten dieser Sorte nicht gerade den Eindruck, mit übermäßig viel Intelligenz gesegnet zu sein...
Egal: wer unbedingt eine Blackbox nutzen will, soll das tun. Ich werde, solange ich es kann, genau das *vermeiden* - erst recht wenn es umd ie Frage geht, wohin so eine kiste *meine* Daten speichert.
Mindestens darüber will *ich* die kontrolle behalten, auch wenn die die Zahl der menschen, die sich selbst in diesem Punkt mit Begeisterung auf die Technik verlassen, in beängstigendem, ausmaß zunimmt.
Im übrigen lasst ihr bei eurter Schelte gegen meine einstellung eines ausser Acht:
wenn immer mehr Menschen nur noch "Black boxes" kaufen, wird die industrie irgendwann nur noch solche produzieren - im Extremfall sind das dann Kisten, auf denen letzlich nur noch einer entscheidet, was darauf läuft und wohin die Daten gespeichert werden: der hersteller.
Als Anwender habt ihr dann, selbst wenn ihr wolltet, nicht mal mehr die Möglichkeit etwas anderes damit zu tun, als der Hersteller vor gibt; und wehe, es erdreistet sich einer, eine solche Kiste zu 2hacken" - dem ergeht es dann wie dem PlayStation Hacxker George Hotz ...
Haltet ihr DAS für eine erstrebenswerte Zukunftsaussicht?
ich nicht.
Also solche "Black Boxes" wären mir auch ein Gräuel.
Nur denke ich, dass es von einem bedienungsfreundlichen Computer, mit dem man ohne lange Hard- und Softwarebasteleien sofort loslegen und produktiv arbeiten kann, bis zu einer BB doch noch ein sehr sehr weiter Weg ist.
Die Tendenz zu einer Abschaffung des ernstzunehmenden Arbeitsrechners sehe ich weit und breit nicht.
wer einen Computer will, über den er sich keine Gedanken machen will, dert soll bitte bei Onkel Steve Jobs einkaufen -- und die anderen, die ernsthaft arbeiten wollen, in ruhe lassen
- wenn man das logisch zuende denkt, dann heißt das so viel wie: Wer eine Computer von Onkel Steve kauft, will damit nicht ernsthaft arbeiten.
Allein mit Blick auf die Preise eines Mac kann ich das so nicht stehenlassen.
- wenn man das logisch zuende denkt, dann heißt das so viel wie: Wer eine Computer von Onkel Steve kauft, will damit nicht ernsthaft arbeiten.
so war das nicht gemeint. denn:
auch bei einem Computer von Onkel Steve J. muss ich mir Gedanken über die Ordnerstruktur machen, in der ich meine Arbeit ablege und ich muss mir Gedanken zum Thema Datensicherung/Backups machen.
All das aber will eine bestimmte Clientel nicht - und genau diese Clientel wird in letzer zeit immer stärker von der industrie bedient - mit eben dem Verspre chen, dass sie sich eben diese angesprochenen Gedanken gar nicht mehr machen muss.
Einschalten und loslegen und wenn fettich, ausschalten. That's it.
Allerdings liest man - nicht unbedingt hier, aber in anderen Foren - dann, wie genau diese Clientel aufheult, wenn ihr ach so einfach zu bedienender Computer rumzickt oder die Daten plötzlich nicht auffindbar ist oder ähnliches.
Und mir sträuben sich die Nackenhaare, wenn nach einer Erläuterung die Rückfrage kommt "was ist denn der Cursor?"
Na - dann haben wir zum guten Schluss dieses Wochenendes doch noch einen recht weitreichenden Konsens erzielt:
so war das nicht gemeint. denn: auch bei einem Computer von Onkel Steve muss ich mir Gedanken über die Ordnerstruktur machen, in der ich meine Arbeit ablege und mir Gedanken zum Thema Datensicherung/Backups machen.
Genau. In gewisser Weise ist die Produktphilosophie hinter Mac OS X schon ein krasses Gegenteil zu Linux - weder gibt es unterschiedliche GUIs/Desktops, noch kann man den "Finder" unter Mac OS X (so heißt das Monopol-GUI) großartig konfigurieren, geschweige denn radikal verändern.
In den Systemeinstellungen gibt es ein Kontrollfeld "Erscheinungsbild", aber was du da einstellen kannst, ist dann doch vergleichsweise rudimentär im Verhältnis etwa zu KDE oder Gnome.
Den typischen Mac-Käufer dürfte all das wenig berühren - er will ein System, das funktioniert wie aus einem Guss, und genau das bekommt er von Apple. Falls er darüber hinaus die Lust verspürt, sich weiter "auszutoben", kann er sich immer noch zusätzlich eine Linux-Partition einrichten (oder sogar Mac OS X ganz weglassen und nur Linux draufspielen - bin mir aber gerade nicht sicher, ob das wirklich irgendjemand macht).
Windows ginge auch, aber a) kostet das extra und b) wäre es - sagen wir - "vom Regen in die Traufe".
Die Sucht nach Vernetzung scheint bei Smartphone-Nutzern eine neue Dimension erreicht zu haben. Aus einer Untersuchung des Telekommunikationsunternehmens Ericsson (siehe Consumers take their lives into the cloud) geht hervor, dass in den USA bereits 35 Prozent der Android- und Iphone-Nutzer bereits vor dem Aufstehen, also noch im Bett, ihr Smartphone anwerfen um damit Internetdienste zu nutzen, beispielsweise ihre Facebook-Seite zu checken.
Da bekenne ich mich schuldig, falls ich in der nacht ne mail bekommen hab lese ich die noch in Bett - den das Handy hab ich dort sowieso schon in der Hand um den Wecker auszustellen ;)
Da bekenne ich mich schuldig, falls ich in der nacht ne mail bekommen hab lese ich die noch in Bett - den das Handy hab ich dort sowieso schon in der Hand um den Wecker auszustellen ;)
Und ich gehe nach 20:00 Uhr nicht mal mehr ans Telefon - es sei denn, ich erwarte einen dringenden Anruf.
Ich löse meine Probleme auf jeden Fall lieber mit den klassischen Methoden: mit meinem Verstand oder durch Kommunikation mit echten Menschen.
@MN Ich denke ich habe es schon mal geschrieben, Du gehörst zu einer anderen Altersgeneration, und kannst mit dem neuesten "Technikdingen" nicht mehr allzuviel abgewinnen.
Die heutige Teeniegeneration denkt auch in Sache Datenschutz nicht mehr nach, bzw. das Gehirn ist diesbez. auf Kurzschluss geschaltet.
Ich habe früher auch mal ziemlich gegen "Cloud" gewettert. Seit mir aber klar geworden ist, dass sich Cloud-Computing (Anwendungen und Daten auf Provider-Server) nur eher marginal von der bisherigen Internet-Nutzung unterscheidet, sehe ich das nicht mehr so eng.
Wir nutzen doch z.B. alle E-Mail, mit der wir sensibelste Daten erhalten und versenden, oder nutzen sonstige Net-Dienste, oder gar Webspace, usw., usw.. Im Prinzip alles schon immer Cloud gewesen.
Wenn wir in Zukunft am WWW teilhaben wollen, werden wir sicherlich nicht an der einen oder anderen Cloud-Lösung vorbeikommen, bzw. überhaupt nicht mehr ohne sie auskommen.
Wir nutzen doch z.B. alle E-Mail, mit der wir sensibelste Daten erhalten und versenden, oder nutzen sonstige Net-Dienste, oder gar Webspace, usw., usw.. Im Prinzip alles schon immer Cloud gewesen.
Neee, so einfach ist`s ja auch wieder nicht. Ich schreibe z.B. nichts in eine Email, was ich nicht auch beim Kaufmann ans schwarze Brett hängen würde. Sensible Daten werden mit PGP (pretty good privacy) verschlüsselt. Nenn es paranoid, oder wie immer Du willst, ich hab auch nichts zu verbergen, aber zur Abschreckung schau Dir mal den Film "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" aus den 70ern (!!!) an. Da siehst Du, was Daten in den falschen Händen und im falschen Zusammenhang anrichten können. Vorsicht ist keine Feigheit und Leichtsinn kein Mut.
CU
Neee, so einfach ist`s ja auch wieder nicht. Ich schreibe z.B. nichts in eine Email, was ich nicht auch beim Kaufmann ans schwarze Brett hängen würde. Sensible Daten werden mit PGP (pretty good privacy) verschlüsselt. Nenn es paranoid, oder wie immer Du willst, ich hab auch nichts zu verbergen, aber zur Abschreckung schau Dir mal den Film "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" aus den 70ern (!!!) an. Da siehst Du, was Daten in den falschen Händen und im falschen Zusammenhang anrichten können. Vorsicht ist keine Feigheit und Leichtsinn kein Mut.
Datensicherheit kann doch bestenfalls nur noch so verstanden werden, dass Anstrengungen unternommen werden, dass unsere Daten nicht ohne weiteres in die Hände von Kriminellen gelangen. Ansonsten hat man keine Chance die Verbreitung persönlicher Daten zu verhindern. Unzählige Firmen, bei denen wir täglich bestellen, treiben damit schon lange regen Handel. Und woher will man wissen, dass nicht irgend ein Kumpel sämtliche Adressdaten samt Telefonnummer + Geburtsdatum in irgend einem Wolken-Adressbuch gespeichert hat? Bei Windows Phone7 z.B. geht das vollkommen automatisch - samt Kontakt-Foto! ;)
Das sagt ja eigentlich schon alles. Ich würde mich aber zumindest in die Robinsonliste eintragen (www.robinsonliste.de), ist kostenlos und grundsätzlich ein Manifest gegen den Handel mit Deinen Daten. Wenn viele sich dort eintragen wird die Lobby derer, die ihre Daten besser geschützt sehen wollen, immer größer und so irgendwann ein relevanter Faktor, auf die in Politik und Wirtschaft Rücksicht genommen werden muss. Ich verstehe die Spammer sowieso nicht. Beim Eintreffen einer Spam- Nachricht, egal ob Email oder Schneckenpost, bekomme ich so einen Zorn, dass ich beim Absender schon aus Prinzip nichts bestellen würde. Solange die Verwender unserer Daten keine Angst vor Konsequenzen haben müssen, werden sie fröhlich weiter damit Schindluder treiben. Ich halte es persönlich für eine Unverschämtheit und bodenlose Respektlosigkeit, wenn Deine persönlichen Belange zur Ware werden. Dagegen muss sich jeder vehement wehren.
Viele Grüße, GO
Beim Eintreffen einer Spam- Nachricht, egal ob Email oder Schneckenpost, bekomme ich so einen Zorn, dass ich beim Absender schon aus Prinzip nichts bestellen würde.
Damit tust Du den serös Werbetreibenden aber extrem Unrecht.
Wie sonst sollen die auf ihre Produkte aufmerksam machen?
Übrigens: Seriös Werbetreibende bombardieren Dich auch nicht mit Werbung, sondern akzeptieren EIN Nein.
Datensicherheit kann doch bestenfalls nur noch so verstanden werden, dass Anstrengungen unternommen werden, dass unsere Daten nicht ohne weiteres in die Hände von Kriminellen gelangen. Ansonsten hat man keine Chance die Verbreitung persönlicher Daten zu verhindern. Unzählige Firmen, bei denen wir täglich bestellen, treiben damit schon lange regen Handel. Und woher will man wissen, dass nicht irgend ein Kumpel sämtliche Adressdaten samt Telefonnummer + Geburtsdatum in irgend einem Wolken-Adressbuch gespeichert hat? Bei Windows Phone7 z.B. geht das vollkommen automatisch - samt Kontakt-Foto! ;)
soll das jetzt ein Argument dafür sein, selber zu sagen "ach egal, ich schreib alles überall?"
Dein Freund mag beim autofahren den sicherheitsgurt nicht anlegen. Legst du den deswegen *auch nicht* an?
@ floytt Ich glaube du bist ein bissl am überreagieren
Die Leute hier haben sich nur einer Meinung angeschlossen ohne dabei ihre Hintergründe bekannt zu geben - du interpretierst das aber sofort, als überlegungsloses Anti-Cloud Geschreie
Ich persönlich habe eine sehr große Abneigung gegen Cloud-Computing. Das ist für mich der derzeit verhassteste Trend den es gibt. Meine Daten sind auf MEINEM Rechner und somit wann ICH will für mich erreichbar. Daten in der Cloud zu haben bedeutet von jemand anderem abghängig zu sein. Wenn du dann mal keine Internet-Verbindung hast will ich sehen wie du an deine Daten zum Arbeiten, Spielen, Surfen etc rankommst...
Und ich bin keineswegs spießig oder Neuem unaufgeschlossen - ich hab noch nicht mal meinen 20er hinter mir und erwarte mit großer Freude alle neuen Entwicklungen die noch kommen. Ich habe seit Win 95 den Fortschritt mitvollzogen, der seitdem auf unseren PC`s einzug erhalten hat. Meine ersten versuche einen PC zu benützen unter MS-Dos (ein alter IBM) und Larry Lover in Pixegrafik zu spielen sind mir noch immer im Gedächtnis und ich habe mich nie gegen neue Sachen gestellt aber ich stehe allem vor allem erstmal kritisch gegenüber. Genau wie bei Facebook. Ich halte dieses Social Network für ziemlich gefährlich wenn man nicht aufpasst was um einen herum passiert. Genau deswegen habe ich keinerlei Daten online gestellt.
Cloud-Computing mag zwar ganz nett klingen aber du musst bedenken, dass die Daten dann nicht mehr in deinen Händen liegen sondern auf den Servern irgendeiner Firma die damit machen kann was sie will. Und kein Vertrag kann und wird sie davon abhalten deine privatesten Inhale zu durchsuchen und für ihre Zwecke zu verwenden. Gratulieren kannst du dir dann auch wenn die Server gehackt werden und plötzlich alle Daten frei öffentlich im Netz landen - für mich eine Vorstellung bei ders mir kalt den Rücken runterläuft.
Natürlich interessiert das alles den heutigen DAU nicht mehr aber wie gesagt: ist ja auch ein DAU der keine Ahnung von den Konsequenzen hat...
Ich persönlich habe eine sehr große Abneigung gegen Cloud-Computing. Das ist für mich der derzeit verhassteste Trend den es gibt. Meine Daten sind auf MEINEM Rechner und somit wann ICH will für mich erreichbar. Daten in der Cloud zu haben bedeutet von jemand anderem abghängig zu sein. Wenn du dann mal keine Internet-Verbindung hast will ich sehen wie du an deine Daten zum Arbeiten, Spielen, Surfen etc rankommst...
Volle zustimmung!
Bei uns in der Firma haben wir bzw. ein Teil der Belegschaft, auch "Cloud Computing"; da liegen nur dumme, sogenannte "ThinClients" auf dem tisch, die nix weiter können, als sich mit einer Serverfarm zu verbinden - und des Nutzers Eingaben dorthin zu übermitteln.
Folge: am Mittwoch vor Ostern konnten alle ThinClient Nutzer nicht arbeiten, weil selbige sich wegen Netzwerkproblemen nicht an der Serverfarm anmelden konnten.
diejenigen, die noch "richtige" PC haben konnten sich hingegen anmelden und arbeiten - wenn auch quälend langsam.
Fazit: für mich ist "Wolken-Computing" ein einziges Wolken-Kuckucksheim.
Und ich bin keineswegs spießig oder Neuem unaufgeschlossen - ich hab noch nicht mal meinen 20er hinter mir
du hast mit ca. 5 Jahren mit Computer angefangen?;-)
@neanderix: hab zu meinem 5. geburtstag einen IBM mit pentium 2 400mhz oboard grafik und win 95 bekommen, später hab ich dann am dachboden den alten ibm von meinem papa wiedergefunden mit ms-dos und SAGENHAFTEN 1MB festplatte sowie ein big floppy drive (wenn man das so nennt)
das war eine schöne zeit damals - hab viel hugo und larry lover gespielt ;-)
Folge: am Mittwoch vor Ostern konnten alle ThinClient Nutzer nicht arbeiten, weil selbige sich wegen Netzwerkproblemen nicht an der Serverfarm anmelden konnten.
diejenigen, die noch "richtige" PC haben konnten sich hingegen anmelden und arbeiten - wenn auch quälend langsam. genau das ist ja das Problem - es kommen die Personen an die Daten die nicht ran sollten und die denen sie gehören kanns passieren, dass es halt einfach nicht geht
Und die Geschwindigkeit mit der solche Probleme behoben werden kennt man ja - da kann sich ein Unternehmen bzw ein Mitarbeiter ausmahlen was passiert wenn mal 2-3 Tage das Internet/Netzwerk streikt...
Und wir hatten letztens in der Firma Stromausfall. Da konnten ebenfalls die Leute mit Thin-Clients nicht arbeiten. Ach ja, und die mit Rich clients auch nicht. Nur die Leute mit mechanischem Schreibmaschinen konnten noch arbeiten. Ist das jetzt ein Argument gegen Computer, weil man sich damit abhängig macht vom Strom?
Ha, ich hab mit einem Commodore 64 Brotkasten angefangen und konnte so schön verfolgen, wie Windoofs DOS abgewechselt hat und immer aufgeblähter wurde und Irrwege machte (Windows ME), aber immer irgendwie Windows blieb ?! Gut DOS war schon ein bisschen gewöhnungsbedürftig, aber Windows hat dafür andere Nachteile. Es schaut einem immer auf die Finger, ob mit Aktivation, mit dem Mediaplayer, der auch fleissig funkt und was so an Daten in die Leitung flutscht, möchte ich garnicht wissen. Gut, eine abgeschlossene Kiste mag für ein Smartphone ok sein, aber allein das Bewegungsprofilspeichern von Apples IPhone zeigt doch schon, woher der Wind weht. Und was bitteschön möchte der Blackbox-User gegen die immer größer werdende Virenflut unternehmen? Beten? Ich kann gut nachvollziehen, dass viele zu Linux wechseln, schlank, virenresistent und Open source!!! Wenn ich verstehe, was in meinem Computer abläuft, dann kann ich auch entsprechende Maßnahmen ergreifen, oder würde einer von Euch Auto fahren, ohne zu wissen, was der Motor so macht und wo der Ölpeilstab sitzt? Blindes Vertrauen mag was für eine Ehe nach der Silbernen oder Goldenen Hochzeit sein, aber es ist ein Dschungel da draussen und täglich mehren sich die Nachrichten von gelungenen oder vereitelten Betrugsversuchen via Internet. Die Daten, wie gesagt, einmal entkommen sind sie nicht mehr in die Büchse zurückzukriegen, wie Zahnpasta oder die Büchse der Pandora. Und in der Cloud ist's neblig und gut vor Sicht geschützt!
Holzauge sei wachsam! Ich bin übrigens kein Feind von technischem Fortschritt, ich baue meine Rechner grundsätzlich selbst und weiß deshalb, was ich im Inneren abspielt - na, ja, zumindest glaube ich das ;-)
Ach nochwas, das neue Cloud-Computing schaut mir doch sehr nach einer krampfhaften Neuerung um ihrer selbst Willen aus, der Umsatz an PC ist nämlich rückläufig und da muss was Neues her!
Viele Grüße
Auch wenn es besitzergreifend erscheint, ist ein Rechner auch etwas Persönliches. Ein Virtuelles Leasingsystem ist stinklankweilig.
Ein Beispiel:
Wen jemand seine eigene Harley hat, an die er lange herumgebaut hat,
mit der ihr eigenen fast liebenswerten Schwächen, wird er die bestimmt
nicht gegen eine "seelenlose" Leasingmaschine eintauschen.
Für mich ist ein Pc kein reines Arbeitsgerät, zumindest nicht nur, er ist etwas an dem man sich erfreut -- eben etwas Eigenes, ja persönliches.
Die neuen Geschichten sind auch nicht modern sie sind Pump.
Konnte noch nie leiden etwas auf Pump zu haben.
Hat nur am Rande damit zu tun; so solche virtuellen Ferndienste erstmal nichts kosten.
Wenn ich nur eine Dienstleistung brauche kann ich auch in ein Internetcafé gehen.
Es hat auch nicht nur mit der Gesinnung oder inneren Einstellung zu tun
-- Das lokale Speichern von Daten ist ein systemimmanenter, fast apodiktischer Bestandteil eines Pcs
-- es sei den das Personal -computing ist tot.
Ein Philosoph der sich speziell mit Informatik befaßt hat, hat mal in etwa
gesagt:
Eine zu totale Vernetzung ist gegen die Natur, jedenfalls kommt sie in der Natur so nicht vor.
Aber wenigstens gibt es ja natürliche Physikalische Grenzen.
Irgendetwas lokales braucht man sowieso, sonst wird man bei der nächsten Stufe nichts mehr sehen, da der Monitor auch im Netz
und damit unsichtbar ist.
Es liegt in der Natur des Menschen etwas haptisches oder wenigstens lokal greifbares haben zu wollen.
Da mal zu Recht ein besitzergereifendes Wesen.
Die ganzen virtuellen, fernen und halbrealen Dinge werden schnell langweilig.
Die werden wenn die erste Hitze, der Hype des neuen vorbei ist von selber verschwinden.
Als letztes Beispiel.
Es soll ja Bücher geben, die man Online nur lesen oder aber das Buch ganz kaufen,
also nicht auf die eigene Festplatte laden kann.
Dann kauf ich es lieber real, falls ein Stromausfall kommt nehme ich eine Taschenlampe. Läßt es sich aber lokal auf einen Stick speichern, kann ich es offline lesen.
Falls der Strom ausfällt könnte ich einen LapTop nehmen, wenn ich einen hätte.
Die sind mir aber schon zu speziell, da man an nichts rankommt.
-- unzuverlässig;-)
ps
So bleibt der gute alte Personal Computer oder treffender Standrechner.
Aber -- und jetzt kommt es..
Ansonsten kann mir eigentlich nichts modern genug sein, manchmal fast schon ans Unvernünftige grenzend.
Bin also nur ein Teilspießer :-)
Auch wenn es besitzergreifend erscheint, ist ein Rechner auch etwas Persönliches. Ein Virtuelles Leasingsystem ist stinklankweilig.
Komisch - genau so empfinde ich das auch. Ich kann es nur nicht logisch und vernünftig begründen.
Aber hier eine Minimalprothese stehen zu haben, die fast nichts alleine kann, am Ende gar nur gemietet ist... da hätte ich "vom Feeling her ein schlechtes Gefühl" ;-)
Allerdings kann ich da nicht für alle und für alles sprechen. Mein ADSL-Modem ist auch nur gemietet, da wiederum ist es mir egal.
Wenn's so ist, die Aufkleber auf den Nummernschildern meines Autos sind auch nur vom TÜV und der Bundesrepublik "geliehen".
Ich möchte auch meinen Rechner "kennen" mit seinen ganzen Fehlern und Macken. Aber das wichtigste Argument ist immer noch: Meine Daten gehören mir und ich muss heute schon aufpassen, dass sie nicht gemopst werden, ohne alle philosophischen Bedenken. Als Konsequenz könnte ich dann eine Webseite machen, auf der ich alles, was so um mich passiert, poste. Mit entsprechenden Dokumenten, Kontonummern etc. Wenn mir dann das Fell über die Ohren gezogen eird, kann ich mich nicht beschweren. Daten sind ein wertvolles Gut, weil mit ihnen allerhand Unsinn angestellt werden kann. Denkt an George Orwell. Wenn die Katze aus dem Sack ist, ist sie nie mehr dahin zurückzubringen. Die allergrößte Paranoia ist gerade gut genug.
Viele Grüße!
Wenn's so ist, die Aufkleber auf den Nummernschildern meines Autos sind auch nur vom TÜV und der Bundesrepublik "geliehen".
Das ist aber auch ein ganz extremes Beispiel für ein "Low-Interest-Objekt" ;)
Vor allem kannst du mit den Aufklebern nichts anfangen. Die müssen einfach nur da sein, damit es keinen Ärger gibt. Einen darüber hinausgehenden spürbaren Nutzen hast du nicht - insofern kein Vergleich mit der Technik.
Als Konsequenz könnte ich dann eine Webseite machen, auf der ich alles, was so um mich passiert, poste. Mit entsprechenden Dokumenten, Kontonummern etc. Wenn mir dann das Fell über die Ohren gezogen eird, kann ich mich nicht beschweren.
Das Witzige daran ist - genau so in der Form würde es kein Mensch machen. In anderer Form hingegen schon - siehe Facebook.
Ich hab mal den Ingolf Lück in einer Fernsehshow gesehen wie er von seinem Twitter erzählt hat und mit seinem Mobil-Phone aufgeregt hin und her fuchtelte.
Der kam mir vor wie ein 14 jähriger Teenie,das fand ich (auch ein alter Spießer) ja schon fast peinlich.
Aber naja der ist Komiker-halt nein Comedian !
gruß hajo20
Richtig und weise gesagt Michael. Ich weiss nicht mehr wie die Industrie noch mehr die leute es alles bequem machen will. Fehlt nur nur noch, das aus dem App, die virtuelle Hand rauskommt und in die Nase bohrt aus mentale faulheit, der bequemlichkeit. LOL
nehme man diesen Leuten ihr elektronisches Spielzeug weg, die würden rumlaufen wie Falschgeld.
Mal eine Tag kein Twitter kein Facebook oder ähliches, die würden doch garnicht mehr wissen wie mal leben soll.
Aber klar, Apps erscheinen ja noch einigermaßen gesund;
solange man es nicht übertreibt.
Was aber, vorgestern glaube ich in einer Sendung gelaufen ist, ist schon krank.
Da hat einer nahezu die echte Welt ambivalent mit den modernen Netzen vermischt, ja die Scheinwelt für die reale gehalten.
Wer bei so einem Realitätsverlust kein flaues Gefühl in der Magengegend bekommt......
-- hat eine Wahrnehmungsstörung.
Dagegen sind Apps oder Facebook normal - ein harmlos erscheinender Genuß.
Man kann nur hoffen, solche Typen die die virtuelle Scheinwelt für realer als die echte halten, werden keine Entscheider oder erlangen an falscher Stelle Macht.
Man kann nur hoffen, solche Typen die die virtuelle Scheinwelt für realer als die echte halten, werden keine Entscheider oder erlangen an falscher Stelle Macht.
Sind sie aber doch.
Oder glaubst Du etwa, Politiker leben nicht in einer Scheinwelt?
wobei das ort "Schein" hier durchaus mehrere Bedeutungen haben kann.....
Fehlt nur nur noch, das aus dem App, die virtuelle Hand rauskommt und in die Nase bohrt aus mentale faulheit...
Genau diese App fehlt mir noch. Wo gibt es sie - natürlich samt passendem Gerät dazu?!? Bin einfach zu bequem danach zu suchen. Wer hilft mir bzw. kann mir Bezugsquellen nennen?
schau wie jetzt, da hat man mir ein Adobe Xerox 8812 Plotter gebracht. Fast unbenutzt. So ich werde mich mal einweisen. Centronics, Serial, Appletalk und noch den Versatec Parallel Interface. Ich dachte ich spinn.Das Handbuch wie eine Bibel. Muss mit das eingebaute Floppy anlaufen lassen und und noch mehr wegen das Drucken.
Heute Drucker mit wenige Tasten und noch mehr mit die Bedienfuehrung des Software. PCL 5 oder 6, Postscript und noch zig misst. Wie viele Formate gibt es denn auf der Welt mit Dateien. Ist ein gp3 besser als ein mp4. I
Das andere. Wenn man vor dem PC alter an sieht. Dann musste man seine studierende Tage in die Buecherein laufen und verbringen, Buecher schleppen und schreiben bis es qualmt.
Heute geht ja alles noch einfacher. Buch und Adobe OCR, scannen. Voila. Lesen tut man ja nicht mehr so viel. App nehmen die einem noch die faulheit ab, weil man es sich ja gemuetlicher und schneller haben will. Reparieren von aller art. Voila Google Youtube.
Sicherlich ist ja Heute alles in eine weise einfacher aber auf die andere noch komplizierter geworden. Frueher DJ's mit LP heute gibt es Notebook und Abbletton. Bis man den Abbleton auswendig gelernt hat, braucht es seine Zeit. Elektronische Musik ist heute ueberall auf der Welt noch mehr verbreitet, das es keine Individualitaet mehr gibt was einiges zu produzieren. Weil einfach etwas vom etwas abgekupfert wird.
Frueher musste man mit Stifte und Lineale Planungen zeichnen. Heute Autocad. Klar es muss so sein weil der Technische vorschritt voran geht. Nur ich sehe das Menschen mehr verdummen. Schule und in die 4. Klasse braucht man schon ein Taschenrechner. F1 Piloten braucht Gas, Bremse und Spiegel mit das Lenkrad. Heute ist das Lenkrad schlimmer als ein Xbox Joystick. Aber man muss ja immer uebers limit gehen und noch mehr kluege Koepfe hervor zaubern. Erfinder gab es nennenswerte. Heute hoert man nichts
Kann auch verstehen, das es Menschen immer gibt die begabter sind. Nur ich sehe das an mein Sohn. Meine Frau schimpft weil er nur draussen ist beim Fussball spielen als zu Hause. Nur was soll er zu hause, da Langweilt sich er.