...mit der Lawine.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,761136,00.html
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Der Fall ist doch sonnenklar: Keine Fussballmannschaft der Welt würde Nieten in den Verein reinholen. Nicht aber die EU, welche seit Jahren nur noch Armenhäuser wie Spanien, Portugal, Griechenland, Rumänien, Bulgarien etc. einverleibt. Warum? Ganz einfach: Man kann dort billig produzieren und notfalls "etwas Druck" auf inländische Produktionsstandorte ausüben. Blöderweise ist das Ganze ziemlich aus dem Ruder gelaufen, wie es sich die Verantwortlichen seinerzeit so nicht vorstellten....
Griechenland wird gerettet, keine Frage. Man denke nur an die von den reichen Industriestaaten dort investierten Milliarden, welche ansonsten flöten gingen. Berappen darfs wie immer der Steuerzahler. Dasselbe Spielchen dürfte in absehbarer Zeit auch in anderen Ländern ablaufen, welche heute auf der Kippe stehen. Bleibt nur zu hoffen, dass das ganze Konstrukt eines Tages nicht kollabiert und alle ins Elend reisst.
Um nicht falsch verstanden zu werden. Ich bin kein Linker sondern meistens wirtschaftsfreundlich eingestellt, denn ohne Gewinne können Betriebe nicht modernisiert und keine anständigen Löhne bezahlt werden. Allerdings bin ich ein strikter Gegner von Kasinokapitalismus (Gewinne = privatisieren, Verluste = verstaatlichen). Wer der Gewinnmaximierung wegen hohe Risiken eingeht, hat diese notfalls selber zu tragen. Diese Tugend scheint seit den 90er Jahren zunehmend in Vergessenheit geraten zu sein.
Gruss
sea