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Einsatzfreude der Polizei

Fetzen / 59 Antworten / Flachansicht Nickles

Wie ist das eigentlich in eurer Gegend so mit der Einsatzfreude des Trachtenvereins? Hier bei uns kommen die immer mindestens eine 1/2 Stunde später, bis gar nicht. So sind zumindest meine Erfahrungen in mehreren Situationen, bei denen die Anwesenheit der Herren und Damen vonnöten war.

Mal völlig unerheblich davon, ob als Zeuge, von Bekannten erfahren, oder Beteiligter.

Anlass ist zum einen meine persönliche Erfahrung, dass der Zeitrahmen etwa hinkommt, zum anderen eine Unterhaltung mit einem Arbeitskollegen, der in der Innenstadt wohnt. Der bekommt öfter Sachen mit und hat mir die 30min in etwa bestätigt. Man muss ja schließlich sicher sein, dass einem nichts mehr passieren kann. Eigensicherung heißt das wohl, bei diesem gefährlichen Beruf. Bei Unfällen scheint man zu hoffen, dass die Opfer Spurensicherung und Aufräumarbeiten bereits selbst übernommen haben.

Natürlich gibt es mehrere Einsätze und nicht immer können die sofort vor Ort sein, das ist mir bewusst, die von verschiedenen Leuten beobachteten mindestens 30min sind es, die geringfügige Zweifel an der Arbeitseinstellung der Damen und Herren aufkommen lassen.

Freitag, kurz vor Zapfenstreich wurde ich nämlich Zeuge, wie ein Blumenhändler von einem Barbesitzer aus einer bekannt kriminellen Familie zusammengeschlagen wurde. Da mein augenblicklicher Gesundheitszustand mir kein persönliches Eingreifen erlaubt hat und eine Frau bereits die Polizei anrufen gelaufen war, blieb mir nur dem Opfer meine Telefonnummer zu überlassen.

Am Samstag erkundigte ich mich bei der Frau des Blumenhändlers und erfuhr, dass niemand da war und sie mit ihrem blutenden Mann noch 3 Stunden auf der Wache war, bevor er ins Krankenhaus konnte.

Das wahre Leben ist nicht der Kampf zwischen Gut und Böse, sondern zwischen Böse und noch Schlimmeren!(Joseph Brodsky)
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Justizproblem Joerg69
T.KL. SoulMaster „Je nach schwere der vermutlichen Straftat gibt es schon einige Tricks um unsere...“
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Je nach schwere der "vermutlichen" Straftat gibt es schon einige Tricks um unsere Freunde und Helfer beschleuninigt an den Tatort zu locken.

Diese Art 'Trick' kann ganz schnell nach hinten losgehen:
Es gab mal in meiner ehemaligen Stammkneipe eine Auseinandersetzung zwischen zwei Männern um (na was wohl: natürlich!) eine Frau. Die beiden (nicht mehr ganz nüchtern) stritten sich und haben das Geschehen außerhalb des Schankraums verlagert, wo sie sich weiter mit gockelhaften Drohgebärden beharkt haben. Bis einer dem anderen einen Kopfstoß an die Nase verpasst hat (tut weh und blutet wie Sau).

Dieser hat dann die Polizei gerufen und in sein Handy was von 'Kopfstoß' gefaselt. Wenige Minuten später war ein schwer bewaffnetes Polizeikommando vor Ort. Man fragt sich natürlich: Warum? Tja bei den Jungs der Polizei kam nicht das Wort 'Kopfstoß' an, sondern das Wort 'Kopfschuss'...

Leider weiß ich nicht, wie es ausgegangen ist. Und vor allem: Wer hat den Einsatz zu bezahlen...

Gruß Thomas
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