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Abschaltung einzelner AKWS-Plazebo für Klein-Ökoerna

Pumbo / 24 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Gemeinde,

rein statistisch bringt das Abschalten einzelner Reaktoren nicht viel. Rein stochastisch ist das so sinnvoll, wie den Checkpot beim Lotto mit 5 komplett ausgefüllten Lottoscheinen mit merklich gesteigerten Chancen knacken zu wollen.

Grund:
Die Einzelwahrscheinlichkeiten für einen GAU sind zu niedrig, als das da bei einer handvoll AKWs hierzulande man wirklich "Sicherheit" steigern könnte. Das beruht auf der Addition der Einzel-Unfallwahrscheinlichkeiten, da stochastisch unabhängige Ereignisse. Eine Zahl habe ich mal auf die Schnelle gefunden, die aber noch vom Ende der 80er stammt mit 3 nicht mehr kontrollierbaren Havarien pro 100.000 Jahre für Bilblis (keine Ahnung, wieviel Reaktoren das nun sind und in wieweit der Sicherheitstasndard von damals sich änderte. Sind halt mal Zahlen für Überschlagsrechnung). Nun rechnet mal schön mit der Anzahl an Reaktoren/AKWs und veralteten, zur abschaltung stehenden Anlagen etc.. Das sind Stellen hinter dem Komma.

Von daher bringt nur ein Abschalten ALLER AKWs was.

Als D-Alleingang aber auch nur für Hirnis, die glauben, dass es gesünder sei, sich von AKWs aus dem benachbarten Ausland bestrahlen zu lassen. In Tschechien z.B. sind auch jetzt nach Fukushima weit über 75% der Bevökerung sogar in Temelin der Atomkraft gegenüber überaus positiv eingestellt. In Temelin sollen daher in nächster Zeit mit dem Bau zwei weitere Reaktorblöcke begonnen werden. Dies sogar beschleunigt, da durch unseren AKW-Ausstieg unser zu erwartender Strombedarf auch von hier gedeckt werden soll.

D.h. also, wir lösen das Problem mit "Abschalde" nicht, sondern verschieben es nur außer Sichtweite in's "Ausland", haben dort aber keinerlei Mitspracherechte/-möglichkeiten mehr, was Sicherheitsstandards, Bauausführung o.ä. angeht. Ich weiß ja nicht, ob das clever ist.

Und das am deutschen Ökowesen die Welt genesen wird und gleich alle- von Frankreich über Tschechien bis Polen- aus der Atomenergie aussteigen, wenn wir nur ganz arg mit den Transparenten wedeln und uns das wünschen, halte ich für Unfug, der den Leuten als Politplacebo verabreicht wird. Wenn es so käme(man beachte den Konjunkiv) sind die Dinger, die demnächst gebaut werden, schon jahrzehntelang abgerockte Ruinen nach ihrere Laufzeit-bei uns hat so was bei wesentlich breitere Basis immerhin 35 Jahre bis zur gegenwärtigen Diskussion gedauert. Und wenn unsere Nachbran schlau sind, werden sie uns auch zur anteiligen Abnahme und Endlagerung des anfallenden Atommülls zwingen.

Folge also:
Weniger Sicherheit bei Status quo mit der gleichen Menge unhandhabbaren Drecks. Das ist für mich nobelpreisverdächtig. Will mal hoffen, unrecht zu haben-hoffentlich...

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Ma_neva gelöscht_189916 „Hi Das kann man so sehen, aber meiner Meinung nach muß irgendwann einmal ein...“
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Nabend schön,

meine eigene Meinung (die keinerlei technisch fundierte Kenntnisse beinhaltet, nur eigene Überzeugung) ist dazu, der Mensch beherrscht die Atomenergie oder auch die gesamte Materie Kernspaltung nicht völlig und ist nicht gewappnet, weder technisch noch materiell, alle Kosequenzen zu meistern die sich dadurch einstellen. Sei es eine Havarie, sei es das Endlager, sei es die Sicherung Erde und Lebewesen bei einer Havarie. Diese ganze AKW und natürlich sonstigen Anlagen wie Waffen usw. sind einfach unüberschaubar, nicht steuerungsfähig mehr nach einer Auslösung (bezeichne es mal als Größenwahn wenn man etwas tut wo man keine endgültige Übersucht und Kontrolle hat). Wir zerstören bewußt unseren eigenen Lebensraum (nicht direkt jetzt unseren, jedoch Kinder und Menschheit) und lassen uns was vorgaukeln von Leuten die nur aus reiner Profitgier (verbunden mit der Macht die Energiebesitzer haben) handeln.

Gruß
Manfred

Das Genie tut was es muß, das Talent tut was es kann
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