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Gesundheitliche Nebenwirkungen in Vebindung mit der IT

admino / 9 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo,
lese schon seit langem in desem Forum bzw. auf dieser Homepage mit und bin von den interessanten Beiträgen sehr begeistert.

Nun habe ich im Web zum einem Problem recherchiert, zu dem ich wundersamerweise nichts finden konnte.

Es geht um folgendes:

Ich bin seit 20 Jahren in die Computerei hineingewachsen. Beruflich administriere ich einen Betrieb mit Filiale ca. 80 PC und 4 Server.
Bin bisher mit jedem der vielschichtigen Probleme fertig geworden.

Leider muss ich aber feststellen, dass, seit vor ein paar Jahren mein alter Chef gestorben ist, die junge Führung die EDV gar nicht mehr ernst nimmt. D.h. Ausgabesperre der von mir ohnehin günstigst beschafften Ersatzteile. Jede Anschaffung müsste abgesegnet werden. - Was den Erfolgsprozess in die Länge zieht.
Einen Vertreter habe ich auch nicht. Das bedeutet, dass ich auch privat mit Notrufen rechnen kann.
Da ist selbst eine Tintenpatrone ein Problem

Einerseits besteht ein Erfolgsdruck, weil die EDV zu 100% funktionieren muss, andererseits werden mir die Hände gebunden, und ich nicht nach meinen Intuitionen handeln kann.
Das fängt schon damit an, dass ich keine Komponenen auf Reserve habe und damit im Notfall nicht
reagieren kann.

Jetzt wurde meine Arbeitszeit geändert. Bisher fing ich eine halbe Stunde vor den Kollegen an. Dabei konnte ich Neustarts machen, Upates einspielen oder gleich Störungen angehen.
Nun sind Probleme absehbar, weil ich diese Dinge schlecht tun kann, wenn alle an ihren Geräten arbeiten.

Ich bin nervlich schon angeschlagen und wundere mich, im Web nichts über psychische Probleme von Admins zu finden.



Wie ist Eure Erfahrung diesbezüglich?

Gruß Admino

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ABatC admino „Gesundheitliche Nebenwirkungen in Vebindung mit der IT“
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Solange es dir nicht so geht wie einem Bekannten von mir...

Dem sein Chef hat ihm gerade erklärt, das er zusätzlich zu seinem 'normalen' Schreibtisch-Job ab 1.April noch die PCs seiner Abteilung administrieren soll (25 PC), da er doch so ein 'Computer-Experte' wär (was er nicht ist...) - da der eigentlich zuständige Mitarbeiter längerfristig krankheitsbedingt ausfällt (Burnout-Syndrom wie man läuten hört...) und man keine Ersatzkraft einstellen will soll jede Abteilung ihre Rechner selber pflegen.

Da dem Chef nicht beizubringen war, das weder die Zeit noch die Kompetenz ausreichend wäre (Zitat: 'sie machen das schon') wird es da bald richtig rund gehen...

Gerade bei IT-Kompetenz sieht es in den Chefsesseln bei kleinen und mittelständischen Unternehmen teilweise katastrophal aus, da herrscht die reine Ignoranz. Da hat niemand eine Vorstellung davon, was für den einwandfreien Betrieb des Firmennetzwerkes alles erforderlich ist. Die Kosten für die Anschaffung von Hard- und Software kann man da so gerade noch rechtfertigen, aber das das Zeug dann später auch noch richtig Unterhaltskosten produziert wird schon problematisch. Weiterbildung der Mitarbeiter? Wartungsarbeiten aufs Wochenende? BACKUP? Kann man vergessen...

Wobei es natürlich auch die üblichen positiven Ausnahmen gibt.

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