Hallo zusammen!
Als ich zum ersten Mal im Leben mit Excel zu tun hatte, gab es 256 Spalten und 65.536 Zeilen. Bei meinem Erstkontakt mit OpenOffice Calc war ich erstaunt, dass die Spaltenbeschriftung nicht nur bis IV, sondern bis AMJ ging - macht satte 1024 Spalten. Nun setzt Libre Office noch einen drauf und glänzt daneben mit 1.024.576 Zeilen.
Halten wir uns nicht mit der Frage auf, wer das braucht - darum geht es mir nicht. Trotzdem frage ich mich: Was soll der Unsinn??
Meine Erfahrung: Sobald eine Datei bei ca. 150 Spalten - knapp 2/3 der Kapazität von Excel, gut 1/7 bei Open- und LibreOffice - auf eine fünfstellige Anzahl Zeilen kommt, kracht die Tabellenkalkulation gnadenlos zusammen. Excel meldet dann, "dass nicht genügend Ressourcen zur Verfügung stehen", OpenOffice friert einfach total ein oder schmiert ohne Vorwarnung ab. Wiederherstellung bleibt erfolglos.
Der Augenblick, in dem das passiert, ist entweder das Abspeichern der Datei oder der Versuch, eine Zeile mit Formeln per Doppelklick bis unten durchzuziehen.
Ich habe schon den Arbeitsspeicher von LibreOffice auf den Maximalwert von 256 MB gesetzt, die entstehenden Dateien haben bislang Maximalwerte von 36 MB erreicht - am Speicher kann es also nicht liegen. Bei mir zuhause werkelt eine 4-Kerne Intel Xeon CPU mit 2,8 GHz. Ist das immer noch zu wenig?
Mag ja sein, dass rund 2 Mio. Zellen mit mehr oder weniger komplexen Wenn-Formeln nicht in zwei, drei Sekunden berechnet werden können - nur wofür, wenn nicht dafür, ist eine Tabellenkalkulation sonst da? Und was soll ich mit über 1 Mio. Zeilen, wenn jede Office-Software, egal ob MS oder Open, schon bei 20.000 gnadenlos die Grätsche macht?
THX
Olaf
Office - Word, Excel und Co. 9.703 Themen, 40.813 Beiträge
Hi René, danke auch für deine Hinweise.
3D-Charts zum Beispiel gibt es nur in der 32-bit-Version. Mal abgesehen von der fehlenden Add-On-Unterstützung der zahlreichen Softwareschmieden.
Das mag sein, ist für meine Fragestellung aber nicht relevant. Hier geht es ja mehr um elemantare Funktionen, die im Grund sehr simpel sind, in der großen Masse aber mächtig Ressourcen zu fressen scheinen.
Selbst die 32-bit-Version von Excel 2010 ist auf einem 9 Jahre alten Desktop-PC (XP, 256 MB RAM, Single-Core) schneller als auf meinem Notebook
Wobei Geschwindigkeit gar nicht so das Problem ist. Ich wäre ja bereit zu warten, nur wenn die Software sich komplett aufhängt, hilft auch das nicht mehr.
THX
Olaf