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Excel & Co. mit 1 Mio. Zeilen - wem nützt das eigentlich?!

Olaf19 / 47 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen!

Als ich zum ersten Mal im Leben mit Excel zu tun hatte, gab es 256 Spalten und 65.536 Zeilen. Bei meinem Erstkontakt mit OpenOffice Calc war ich erstaunt, dass die Spaltenbeschriftung nicht nur bis IV, sondern bis AMJ ging - macht satte 1024 Spalten. Nun setzt Libre Office noch einen drauf und glänzt daneben mit 1.024.576 Zeilen.

Halten wir uns nicht mit der Frage auf, wer das braucht - darum geht es mir nicht. Trotzdem frage ich mich: Was soll der Unsinn??

Meine Erfahrung: Sobald eine Datei bei ca. 150 Spalten - knapp 2/3 der Kapazität von Excel, gut 1/7 bei Open- und LibreOffice - auf eine fünfstellige Anzahl Zeilen kommt, kracht die Tabellenkalkulation gnadenlos zusammen. Excel meldet dann, "dass nicht genügend Ressourcen zur Verfügung stehen", OpenOffice friert einfach total ein oder schmiert ohne Vorwarnung ab. Wiederherstellung bleibt erfolglos.

Der Augenblick, in dem das passiert, ist entweder das Abspeichern der Datei oder der Versuch, eine Zeile mit Formeln per Doppelklick bis unten durchzuziehen.

Ich habe schon den Arbeitsspeicher von LibreOffice auf den Maximalwert von 256 MB gesetzt, die entstehenden Dateien haben bislang Maximalwerte von 36 MB erreicht - am Speicher kann es also nicht liegen. Bei mir zuhause werkelt eine 4-Kerne Intel Xeon CPU mit 2,8 GHz. Ist das immer noch zu wenig?

Mag ja sein, dass rund 2 Mio. Zellen mit mehr oder weniger komplexen Wenn-Formeln nicht in zwei, drei Sekunden berechnet werden können - nur wofür, wenn nicht dafür, ist eine Tabellenkalkulation sonst da? Und was soll ich mit über 1 Mio. Zeilen, wenn jede Office-Software, egal ob MS oder Open, schon bei 20.000 gnadenlos die Grätsche macht?

THX
Olaf

"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
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mumpel1 Olaf19 „ Die Excel-Version ist von 2002 und läuft auf einem 32 Bit XP - daran könnte...“
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Hallo!

zumindest dass man mit einer aktuellen Excelversion unter einem 64-BIt-System mehr herausholen könnte.

Das glaubst aber auch nur Du. Eher das Gegenteil ist der Fall.

1. Die 64-bit-Version von Office 2010 ist schwächer als die 32-bit-Version. 3D-Charts zum Beispiel gibt es nur in der 32-bit-Version. Mal abgesehen von der fehlenden Add-On-Unterstützung der zahlreichen Softwareschmieden.

2. Selbst die 32-bit-Version von Excel 2010 ist auf einem 9 Jahre alten Desktop-PC (XP, 256 MB RAM, Single-Core) schneller als auf meinem Notebook (HP Entertainment, Dual-Core, 4 GB RAM, Windows 7 64-bit, 2 Jahre alt), und zwar um ca. 19 Sekunden. Das Notebook braucht also 19 Sekunden länger als dieser alte Urgroßvater unter meinen verfügbaren PC's.

Gruß, René

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